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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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Hinterkopf. Er konnte die Feinheiten des Drängens zwar noch nicht ganz erfassen, verstand jedoch ihre allgemeine Bedeutung. Er musste gehen. Die Geschöpfe, mit denen er seinen Geist teilte, spürten, dass es an der Zeit war, sich in Bewegung zu setzen. Am Horizont braute sich Ärger zusammen. Matt musste sich an einen sicheren Ort begeben.
    Wie er dort hinkam, wusste er auch schon.
    Sein Raumschiff wartete im Parkhaus.

30
    Apocalypse Rising
    Das Treppenhaus wurde an den Absätzen von Notleuchten erhellt. Der Trupp kam recht gut von der Stelle. Auf den Absätzen des sechsten und fünften Stocks hielten sich keine Zombies auf.
    »Vielleicht können wir in einem Rutsch bis in den Keller«, sagte Rayna.
    Kurz darauf wehte ein Stöhnen zu ihnen hinauf.
    »Ich verbiete allen, optimistische Ansichten zu äußern«, wurde sie von Jim getadelt. »Immer, wenn ich so was höre, passiert irgendwas Übles.«
    »Verstanden«, sagte Rayna.
    Jim ging die Treppe hinab. Als der Absatz der vierten Etage sichtbar wurde, hielt er an. Da unten ging ein einzelner Untoter auf und ab.
    »Ich kümmere mich darum«, sagte er leise.
    »Nein«, sagte Gary. »Lass mich es tun. Ich brauche Praxis.«
    Jim überlegte kurz. Gary hatte Recht.
    »Schön«, sagte er. »Martock, deckst du ihm den Rücken?«
    »Es wäre mir eine Ehre«, sagte der Klingone.
    »Ich brauche keine Hilfe«, sagte Gary.
    »Martock ist dein Sekundant«, sagte Jim. »Wie bei einem Duell. Er kann dich beraten. Und nun mach schon.«
    Gary und Martock gingen die Treppe hinunter. Sie machten keinen Versuch, unentdeckt zu bleiben.
    Der Zombie sprang Gary entgegen. Das fremdartige Auge wuchs aus seiner Stirn hervor. Gary hob sein Yan und drosch es so fest wie möglich in den Hals des Fleischfressers. Die Klinge traf die Wirbelsäule und blieb stecken. Gary geriet in Panik und versuchte sie herauszuziehen. Doch er zog den Zombie nur an sich heran.
    »Die Klinge taugt nichts!«, rief Gary. »Wie soll man denn damit jemanden umbringen?«
    Martock trat vor, packte kaltblütig den Griff und trat fest gegen den Brustkorb des Zombies. Die Klinge löste sich, die Kreatur fiel zu Boden und streckte alle viere aus.
    »Du musst beim Angriff mehr Kraft ins Gelenk legen.« Martock zeigte Gary mit einer raschen Geste, was er meinte. »Dann fällt dein Hieb kräftiger aus.«
    Er gab Gary die Waffe zurück. Der Zombie rappelte sich wieder auf und rückte erneut vor. Sein Kopf hing nun etwas zur Seite, da Garys erster Hieb das Innenleben seines Halses offengelegt hatte. Gary nahm Kampfposition ein und holte erneut aus. Diesmal fuhr der Yan sauber in den Hals des Gegners und trennte seinen Kopf ab, der durch den ganzen Raum flog.
    Gedämpfter Applaus kam von den Zuschauern auf der Treppe. Gary wandte sich um und verbeugte sich.
    »Zieh hier keine Schau ab«, sagte Leia. »Wo der eine hergekommen ist, werden noch ’ne Menge andere sein.«
    Schon auf der nächsten Ebene stieß man auf drei weitere. Jim tötete zwei, während Leia ihre Lirpa gefechtsmäßig einarbeitete und mit einem präzisen Hieb einer Hotelangestellten das obere Schädeldrittel entfernte.
    Danach erwischte sie Gary dabei, dass er mit seinem Handy Fotos von ihr machte.
    »Für Facebook«, erläuterte er.
    Sandoval schaute auf seine Armbanduhr. Es war schon 5:15 Uhr.
    »Das dauert alles zu lange«, sagte er. »Wir müssen uns beeilen.«
    Im gleichen Moment wehte ein Ächzen durchs Treppenhaus. Und dann ein anderes. Und noch eins.
    Die Gruppe pirschte weiter, bis der Absatz der zweiten Etage in ihr Blickfeld kam.
    »Mist«, sagte Martock.
    »Das ist nun wirklich nicht meine Schuld«, sagte Rayna. »Ich habe keinen einzigen positiven Kommentar abgegeben.«
    Jim schaute nach unten. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er sah seinen wahr gewordener Alptraum: Auf dem Treppenabsatz waren mindestens fünfzehn Zombies zu sehen. Sie standen so dicht wie Pendler in der U-Bahn. Die Etagentür stand offen – ein bein- und gliedloser Torso hinderte sie daran, ins Schloss zu fallen. Die Leiche war mit einem Wesley-Crusher-Pullover bekleidet.
    Gary stöhnte leise. »Nicht jetzt, Wesley.«
    Jims Geist raste. Es war wohl am besten, ans Ende der Treppe zu gehen und die Zombies der Reihe nach zu töten. Doch die offene Tür bedeutete vielleicht endlosen Nachschub an Gegnern. Was wiederum bedeutete, dass sie jeden Zombie auf dieser Etage auslöschen mussten. Vielleicht waren sie gerade fertig, wenn die Atombombe fiel.
    »Martock, Leia und Gary, ihr geht

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