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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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betreten hatten. »Kannst du das übernehmen?«
    »Tut mir leid«, erwiderte Martock kopfschüttelnd. »Aber ich gehe nicht mit.«
    Er stand auf, trat ans Fenster und schaute auf die Stadt hinab.
    »Wie schade«, sagte Gary. »Den Typen hätten wir gut brauchen können.«
    »Nein, den nicht«, sagte Jim. »Was wir brauchen ist der Klingone, der in ihm steckt.«
    Jim trat neben Martock, der apathisch die Stadt in Augenschein nahm.
    »Was hast du denn vor?«, fragte er. »Willst du auf die Bombe warten?«
    »Klingt doch gar nicht übel«, sagte Martock. Er machte sich nicht die Mühe, Jim anzusehen.
    »Das kann ich nicht zulassen.«
    »Wirklich nicht? Dann hindere mich daran.«
    Jim ging einen Schritt zurück und trat fest mit dem Fuß auf.
    »Deine Ehrlosigkeit schwächt dich«, sagte er.
    In den Augen des Klingonen blitzte nun echte Wut auf.
    »Hör zu, Jim, ich weiß nicht, warum es noch nicht bei dir angekommen ist, aber wir sind erledigt. Wenn du aus dem Haus gehen möchtest, um zu sterben: bitte! Ich bleibe hier und gehe hier drauf.«
    Jim hob die rechte Hand und gab Martock eine Ohrfeige.
    »Halt die Klappe«, sagte er. »Ich will dein Geplapper nicht hören. Ich weiß, dass es dem Burschen, der in Atlanta eine Schlosserei betreibt, nicht leichtfällt, das hier durchzustehen. Ich weiß, dass er seine Freundin verloren hat. Aber ich glaube auch, dass Martock irgendwo noch tief in seinem Inneren steckt. Und der will sich rächen.«
    Der Klingone rieb mit einer lederverkleideten Hand über seine Wange. Er musterte Jim wie ein besonders ärgerliches Insekt.
    »Mit diesem Scheiß bin ich fertig«, sagte er.
    »Nein, bist du nicht!«, schrie Jim ihn an. »Du bist ein Waffenschmied erster Klasse und Zweiter Offizier des Bird of Preys Plank’Na r ! Weil wir den nämlich gerade dringend brauchen! Verstehst du? Ich brauche einen Klingonen, dem es scheißegal ist, ob er lebt oder stirbt, solange er nur genug Zombies töten kann, um bei Karen im Sto’Vo’Kor damit zu prahlen! Das würde ihr doch gefallen, oder nicht? Dass du kämpfst, statt den Schwanz einzuziehen!«
    Jim starrte Martock an.
    Los, mach schon, du verdammter Hundesohn, dachte er. Spiel mit! Ich brauche dich, damit die Sache ins Rollen kommt!
    Martock erwiderte Jims Blick. Dann – Jim empfand große Erleichterung – öffnete er den Mund zu einem spitzzahnigen Grinsen.
    »Aus dir spricht Klugheit, Mensch«, sagte er. »Ist besser, wenn man als Klingone stirbt statt als Feigling.«
    »Genau«, sagte Jim. »Bewaffne nun diese jämmerlichen Zivilisten und mach sie kampfbereit.«
    »Mit Freuden«, sagte Martock. »Wir werden Ruhm ernten.«
    Er klopfte Jim auf die Schulter.
    »Und wenn du mich nochmal haust, erschlage ich dich auf der Stelle.«
    Jim grinste. »Das ist das mindeste, was ich erwarte.«
    Um 5:05 Uhr war das Team bewaffnet und bestens vorbereitet. Jim trug sein Kar’takin und die Glock. Seinen Tasergurt hatte er Leia überlassen, die über zwei Ersatzpfeilsätze und ihre Lirpa verfügte. Rayna hatte die chemische Keule und einen Taser am Gürtel. Gary und Willy waren mit Yans bewaffnet. Martock schwang sein privates Bat’leth. Sandoval hatte einen Taser.
    Wird Zeit, Alarmstufe Rot auszulösen, dachte Jim.
    Er blickte durch den Türspion in den Gang hinaus. Von dort aus hatte er den Eingang zum westlichen Feuertreppenhaus im Blickfeld. Er war nur wenige Meter entfernt. Nirgendwo waren Zombies, die ihr Vorwärtskommen behindern konnten. In dreißig Sekunden konnten sie da drüben sein.
    »Hört zu«, sagte Jim. »In drei Minuten gehen wir raus. Sobald ich die Tür aufmache, ist jedes Gerede verboten. Wenn jemand was sagen muss, wird geflüstert. Ich weiß zwar, dass wir bewaffnet sind, aber die Zombies sind uns zahlenmäßig überlegen. Wir legen es nicht auf einen Kampf an. Verstanden?«
    Die Mannschaft nickte. Jim schaute in die Gesichter seiner Leute. Es gab noch viele andere Dinge, die er ihnen sagen musste. Aber dazu war jetzt keine Zeit.
    »Wir gehen in dieser Reihenfolge: Ich und Leia, dann Rayna und Gary. Dann Martock, Sandoval und Willy. Lasst euch nicht trennen. Bleibt um jeden Preis bei euren Apokalypse-Kumpanen. Alles klar?«
    Wieder nickten alle. Jim spürte, dass die Spannung stieg.
    »Bleibt in Bewegung. Gebt ihnen keine Chance, euch einzuholen. Noch irgendwelche Fragen?«
    »Was ist mit Matt?«, fragte Gary. »Angenommen, er läuft uns über den Weg?«
    Jim klopfte auf seine Glock.
    »Ich hoffe sogar, dass wir ihn treffen«, sagte

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