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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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Tierhandlungen einige Dutzend Ratten gekauft. Ich habe sie mit meinem Blut infiziert und an mehreren Orten freigelassen, an denen viel Verkehr herrscht. Nagetiere sind äußerst wirkungsvolle Verbreiter von Krankheiten. Ihre Infektion hat sich schnell auf die Menschen übertragen und sich dann exponentiell ausgebreitet.«
    »Du hast es Cronin in die Schuhe geschoben«, sagte Jim. »Aber er war kein Überträger, sondern nur ein Opfer. Kein einzelner Mensch könnte eine Krankheit so schnell verbreiten.«
    »Stimmt. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich mir für euch eine bessere Geschichte ausgedacht. Aber ich musste aus dem Stegreif handeln. Es Cronin in die Schuhe zu schieben, erschien angesichts der Tatsache, dass ihr alle Laien seid, durchaus glaubwürdig.«
    »Warum hast du Matt nicht beigestanden? Er war doch wie du.«
    »Matt war ein Hybride, und dazu noch unvollkommen. Der Verschmelzungsprozess hat ihn irrsinnig gemacht. Trotzdem wollten meine Gönner nicht, dass ich an seiner Vernichtung teilhabe. Sie haben sie dir überlassen.«
    »Mit wem spreche ich jetzt eigentlich? Mit deinen ›Gönnern‹ oder mit Sandoval?«
    »Nun, es ist schwer zu sagen, wo sie enden und ich anfange.«
    »Wo ist dein drittes Auge?«
    Sandoval lächelte.
    »Es geht um mehr als das«, sagte er. »Meine Gönner hatten Jahre, um Verbesserungen vorzunehmen. Schau mal. Dann siehst du, was ich meine.«
    Er stand vom Tisch auf, trat zurück und streifte sein Hemd ab.
    Anfangs hatte Jim Probleme zu erfassen, was er sah. Sandovals Brustkorb schien in etwas unterteilt zu sein, das auf den ersten Blick wie eine komplizierte Tätowierung aussah. Blutrote Striche bildeten verwickelte geometrische Muster, die vom Hals bis zur Taille reichten. Vier Dreiecke liefen zu beiden Seiten seines Brustkorbs in die Höhe. Über seinem Gürtel saßen vier große rote Kreise. Darüber waren eine Menge kleinerer Kreise zu sehen. Und in der Mitte darüber: der allergrößte Kreis. Er hatte etwa die Größe einer Pampelmuse.
    »Schau mal«, sagte Sandoval.
    Sein Torso begann sich zu bewegen.
    Die Dreiecke, wurde Jim plötzlich klar, waren keine Tätowierungen. Es waren Hautklappen. Die roten Striche waren dunkelviolettes, geschwollenes Fleisch. Als er sie musterte, bliesen sie sich langsam auf und sanken wieder ein.
    »Ein zusätzlicher Atemapparat«, sagte Sandoval.
    Ranken und Gekräusel zuckten aus den kleinen Löchern hervor, die auf seinem Brustkorb angeordnet waren.
    »Sinnesorgane«, erklärte Sandoval.
    Aus den vier Löchern über seinem Gürtel schoben sich Tentakel hervor.
    »Gliedmaßen«, sagte Sandoval.
    Schließlich öffnete sich der große Kreis auf seiner Brust. Es war ein Auge. Das größte außerirdische Auge, das Jim je gesehen hatte.
    »Du bist ein Ungeheuer«, sagte er.
    »Könnte man so sagen«, sagte Sandoval. »Unterhalb meines Halses ist kaum etwas von mir übrig geblieben. Ich bin weitgehend umgebaut worden.«
    Jim stand auf. Die beiden Männer umkreisten sich langsam.
    »Als ihr kamt, plante ich gerade meine Flucht«, sagte Sandoval. »Da eure Fluchtmethode mir vernünftig erschien, bin ich mitgekommen. Aber jetzt habt ihr euren Zweck erfüllt. Tut mir wirklich leid, dass es so enden muss. Aber ich muss weiter. Die Invasion ist noch nicht zu Ende. Sie pausiert nur gerade.«
    »Da irrst du dich«, sagte Jim.
    »Bitte, spiel jetzt nicht den Helden. Ich bin weitaus stärker als Matt. Man könnte fast sagen, dass ich unbezwingbar bin.«
    »Niemand ist unbezwingbar. Besonders nicht, wenn er es mit jemandem wie mir zu tun hat.«
    Sandoval lächelte.
    »Mit jemandem in einer Star Trek -Uniform, der sich für Captain Kirk hält?«, fragte er.
    »Nein. Mit jemandem, dem die ganze Welt ins Gesicht gekracht ist. Mit jemandem, dem es egal ist, ob er stirbt, solange er nur das Ding mitnehmen kann, das ihm all diese Schmerzen verursacht hat.«
    Jim hob die Taschenlampe. Sandoval schaute sie mit neu erwachtem Interesse an. Er bemerkte ein weißes Pulver auf dem Gehäuse.
    »Wenn man in Afghanistan unterwegs ist, lernt man viel über unkonventionelle Bomben«, sagte Jim. »Man lernt sie zu erkennen und zu bauen. In Wohnmobilen findet man genügend Reiniger und sonstige Chemikalien, um eine hübsche Taschenlampenbombe zu basteln. Alles, wogegen ich das hier werfe, wird in Fetzen gerissen. Ich kann gar nicht erwarten zu sehen, was es aus dir und deinen Freunden macht.«
    Jim sprang auf Sandoval zu. Er schwang die Taschenlampe. Die Kreatur huschte

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