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Die Nacht, in der er zurueckkehrte

Die Nacht, in der er zurueckkehrte

Titel: Die Nacht, in der er zurueckkehrte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Weg gelacht. Das ist doch gut, oder?“
    Sie holte zitternd Luft. „Ich weiß nicht … was machst du hier?“
    „Ich habe dich gesucht. Burt hat mir gesagt, wo du bist, und ich wollte nicht so lange warten, bis du zurückkommst.“
    „Du bist doch weggefahren“, flüsterte sie ungläubig. „Du gehst doch immer weg.“
    Er presste die Lippen zusammen, und ein Schatten lief über sein Gesicht.
    „Deine Augen sind ganz rot“, murmelte er zerknirscht.
    Sie wandte den Blick ab und fragte sich, ob sie wohl so erbärmlich aussah, wie sie sich fühlte. „Ich glaube, die Pollen fliegen dieses Jahr besonders heftig.“
    Er musterte sie schweigend, dann stieg er vorsichtig vom Pferd. Belle fing sofort an zu zappeln und wollte vom Arm.
    „Gleich, meine kleine Rübe“, sagte er zärtlich. „Zuerst müssen wir mit East reden.“
    Sie war nicht sicher, ob sie hören wollte, was er zu sagen hatte. Immer noch neigte sie dazu, zurückzureiten und sich im Wald zu verstecken.
    Zögernd stieg sie vom Pferd und ließ es am langen Zügel am Wegrand grasen. Als sie auf die beiden zuging, stieß Belle einen entzückten Schrei aus und wollte sofort auf Eastons Arm.
    Unmöglich, die ausgestreckten Arme des Babys zu ignorieren. Zumal sie nichts lieber tat, als dieses süße Kind wieder an sich zu drücken. Sie streifte die Lederhandschuhe ab, steckte sie in ihre Jackentasche und nahm Belle von Ciscos Arm. Dabei streifte sie kurz seinen Unterarm und hätte beinahe wieder angefangen zu weinen, weil sofort ihre Sehnsucht erwachte.
    Zärtlich drückte sie das kleine Mädchen an sich und sog tief den süßen Babygeruch ein. Als sie hochsah, ruhte Ciscos Blick auf ihr. „Ich verstehe nicht, du bist doch heute Morgen weggegangen …“, wiederholte sie, immer noch ungläubig.
    „Ja, eigentlich wollte ich den ersten Flug nach Miami nehmen und von dort so schnell wie möglich nach Bogotá weiterfliegen.“
    „Und jetzt bist du hier, mit Belle. Was ist passiert?“
    „Plötzlich habe ich es nicht fertiggebracht, zurückzufliegen. Ich bin am Flughafen vorbeigefahren und dachte noch, dass es sowieso besser wäre, direkt von Boise abzufliegen, dann bräuchte ich nicht umzusteigen. Als ich in Boise ankam, war mir klar, dass ich nicht fliegen würde. Plötzlich wusste ich, was ich tun musste.“
    „Was denn?“
    „Ich fuhr zu Sharon Weaver. Die arme Frau war völlig entnervt. Morgens um sieben hingen schon sämtliche Kinder an ihr, und sie sah aus, als hätte sie nachts kein Auge zugetan.“
    Belle zog an Eastons Haar und wollte es in den Mund stecken.
    Easton nahm ihr lächelnd die Strähne ab und strich sie hinters Ohr. Da Cisco keine Anstalten machte, weiterzureden, fragte sie: „Und was machst du jetzt?“
    Er trat noch näher, sodass sie keine Möglichkeit mehr hatte, auszuweichen. Und auf einmal wollte sie auch nicht mehr ausweichen, denn er sah sie mit unbeschreiblich zärtlichem Ausdruck an. „Was ich schon vor fünf Jahren hätte tun sollen. Was rede ich? Schon vor zehn Jahren. Ich möchte endlich nach Hause zurückkommen, East.“
    Ein freudiger Schauer durchrieselte sie, doch sie hatte Angst, seinen Worten zu glauben. Angst vor noch mehr Kummer.
    Dann streckte er die Hand aus und streichelte ihre Wange, und alles, was sie ängstlich und hart gemacht hatte, schien dahinzuschmelzen.
    „Ich liebe dich, solange ich denken kann. Gestern Abend hast du gesagt, dass du dich in dem Moment in mich verliebt hast, als ich aus Guffs Pick-up gestiegen bin. Weißt du was? Ich war noch mindestens fünf Minuten schneller als du. Als wir die Einfahrt hochfuhren, habe ich dich vor dem Haus stehen sehen. Die Sonne ließ dein Haar leuchten, und du hast fröhlich lachend mit dem alten Hund gespielt. Da dachte ich, dass du das süßeste Mädchen bist, das ich je gesehen habe.“
    Eine Träne rollte über ihre Wange, ehe sie sie aufhalten konnte. Noch immer waren ihre Zweifel nicht ganz beseitigt.
    „Ich liebe dich, East. Ich sehne mich nach einem Zuhause und einer Familie. Mit dir.“
    Die nächste Träne fing er mit seinem Daumen auf, dann beugte er sich über sie und küsste sie so innig wie nie zuvor.
    So mussten sich die Blumen in Jos Garten fühlen, wenn sie nach einer Hitzewelle im Juli gegossen wurden – glücklich und erleichtert und unendlich dankbar.
    Belle wedelte fröhlich mit den Händchen, um zu zeigen, dass sie auch noch da war. „Und was ist mit Belle?“
    Verlegen kratzte er sich im Nacken. „Darüber habe ich noch nicht so

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