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Die Nacht, in der er zurueckkehrte

Die Nacht, in der er zurueckkehrte

Titel: Die Nacht, in der er zurueckkehrte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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paar unverständliche Worte in Spanisch, so etwas wie: „Ich kann nicht, mein Schatz. Frag mich nicht.“
    Sie berührte ihn an der Schulter, die ebenso heiß war wie sein Kopf. War er etwa in diesem Zustand den ganzen Weg von Salt Lake City bis hierher gefahren?
    „Cisco, wach auch. Du bist krank. Wir müssen dich zum Arzt bringen.“
    Er blinzelte mit seinen langen Wimpern, die denen von Isabella so ähnlich waren, und murmelte wieder irgendetwas auf Spanisch. Als Kind hatte er ihr Spanisch beigebracht, sodass sie ein wenig verstand.
    „Ich bin hier“, sagte sie leise. „Komm, wach auf.“
    Ihr Blick fiel auf seine Bandage. Hatte sich der Fleck nicht vergrößert, seit sie ins Zimmer gekommen war?
    Was sollte sie bloß tun? Sollte sie weiter versuchen, ihn aufzuwecken, oder gleich den Krankenwagen rufen?
    Was, wenn es eine Schusswunde war? Mussten die Ärzte das nicht bei der Polizei melden? Womöglich war er in eine kriminelle Sache verwickelt.
    Sie wünschte sich Quinn oder Brant herbei. Die wüssten, was zu tun wäre.
    Das Beste wäre, Jake Dalton anzurufen. Ihm gehörte die einzige Arztpraxis in Pine Gulch, und sie wusste, dass er diskret genug wäre, nicht sofort die Polizei zu alarmieren, sondern ihn zuerst behandeln würde. Doch wie sollte sie Cisco dorthin schaffen, ohne dass er ein wenig mithalf?
    „Wach auf, Cisco!“, rief sie verzweifelt.
    Seine braunen Augen öffneten sich halb. „East, meine Süße“, murmelte er. „Du riechst so gut … nach Frühling.“
    Ein Teil von ihr würde am liebsten an seinem Bett stehen bleiben und in seinen zärtlichen Worten baden. Doch diesem Gefühl durfte sie jetzt nicht nachgeben.
    „Wach endlich auf, Cisco, oder soll ich den Notarzt anrufen?“
    Er runzelte die Augenbrauen, als versuche er den Sinn ihrer Worte zu verstehen. Doch bevor sie die Frage wiederholen konnte, packte er sie plötzlich am Arm.
    „Hey!“, rief sie erschrocken, doch gleich darauf zog er sie zu sich herunter, legte die Arme um sie und küsste sie.
    Es dauerte etliche Sekunden, bis sie wieder klar denken konnte. Wie lange war es her, dass er sie berührt hatte? Jahre. Seit Guffs Beerdigung. Er hatte sie nicht mal mehr bei der Begrüßung umarmt oder ihr die Hand gegeben.
    Wieder in seinen Armen zu liegen und von ihm geküsst zu werden, fühlte sich an, wie in warmes Wasser zu tauchen, nachdem man fast erfroren war.
    Niemand würde es ihr verdenken, dass sie sich seufzend an seine Brust schmiegte und seinen Kuss erwiderte, oder? Als sie seine Zunge in ihrem Mund spürte, durchlief sie ein unbeschreibliches Entzücken.
    Doch gleich darauf meldete sich ihre Vernunft. Er weiß doch gar nicht, was er tut, er ist doch völlig benebelt.
    Schnell machte sie sich los und sagte wütend: „Cisco, verflixt noch mal, wach endlich auf.“
    Nun öffnete er die Augen und sah sie verwundert an. „Was ist los?“, fragte er undeutlich.
    „Das möchte ich gern von dir wissen. Du glühst vor Fieber, und du blutest. Du brauchst einen Arzt. Ich werde jetzt Jake Dalton anrufen.“
    Mühsam versuchte er, sich aufzusetzen. „Nein“, sagte er mit schwacher Stimme. „Zu viele Fragen.“
    In diesem Moment hasste sie ihn dafür, dass er ihr Leben und ihre Gefühle so durcheinanderbrachte. „Ich werde ihn anrufen“, sagte sie entschieden und holte ihr Handy aus der Hosentasche. „Ich kann nicht gleichzeitig ein Baby und einen Todkranken versorgen.“
    „Ich sterbe nicht.“ Er fuhr sich durchs Haar. „Es ist nur ein kleiner Kratzer. Messerstecherei in der Bar. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.“
    Was für ein verrücktes Leben er in Südamerika wohl führte. Er hatte nie davon erzählt, und sie hatte ihn nie danach gefragt.
    Sie betrachtete ihn mit schmalen Augen. „Dein kleiner Kratzer blutet aber ganz schön, und es sieht aus, als ob du eine Infektion hast. Du hast ja mindestens vierzig Grad Fieber. Ich rufe auf jeden Fall Jake an. Und du denkst dir mal lieber eine plausiblere Geschichte aus. Das mit der Messerstecherei in der Bar nimmt Jake dir garantiert nicht ab.“
    Ihre Bemerkung schien ihn zu ärgern, doch anscheinend hatte er keine Kraft, um mit ihr zu streiten. „Wo ist Belle?“ Seine Stimme klang rührend besorgt.
    „Sie schläft nebenan im Kinderbett. Wenn wir zu Jake fahren, werde ich sie wohl aufwecken müssen. Meinst du, du schaffst es die Treppe runter zu meinem Auto, oder soll ich lieber einen Krankenwagen rufen?“
    Er seufzte tief, dann murmelte er: „Ich kann laufen.“
    Daran

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