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Die Nacht von Granada

Die Nacht von Granada

Titel: Die Nacht von Granada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Riebe
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traditionell an dem rechten Türpfosten angebracht wird. Im Inneren der Mesusa befindet sich ein Pergamentstück, auf das Worte aus dem 5. Buch Mose geschrieben stehen.
    Metamorphose
    Aus dem griechischen metamórphosis: »Umwandlung«, »Verwandlung«.
    Moriskos
    Mauren, die nach der christlichen Eroberung in Spanien zurückblieben und die sich, meist unter Zwang, taufen ließen. Das Wort bedeutet »kleiner Maure«.
    Muezzin
    Ausrufer, der die gläubigen Muslime fünfmal täglich zum Gebet aufruft. Er beginnt seinen Ruf mit den Worten »Allahu akbar!« (Gott ist groß!).
    Mumme
    Das Wort Mumme bedeutet Maske oder Verkleidung. Das Wort Mummenschanz (Maskenspiel) leitet sich von Mumme ab.
    Muslima/Muslim
    Anhänger der Religion des Islam. In wörtlicher Bedeutung: »die/der sich (Gott) Unterwerfende«.
    Myrtenhof
    Ein Innenhof im Königspalast der >> Alhambra mit einem lang gestreckten Wasserbassin, das von Myrtenbüschen und Säulengängen umgeben wird.
    Nasriden
    Maurische Dynastie des Königreichs (Emirats) von Granada, die von 1232 bis 1492 herrschte. Sie geht auf Muhammad Yusuf ben Nasri zurück. Der letzte Nasridenherrscher von Granada war der 1492 vertriebene >> Boabdil.
    Neshi-Schrift
    Eine wichtige arabische Schriftart, die vor allem in Büchern verwendet wird. Im Unterschied zur lateinischen Schrift kennen die zahlreichen arabischen Schriftarten keine Großbuchstaben und es wird von rechts nach links geschrieben.
    Prophet
    Mohammed (* um 570, † 632) war der wichtigste Prophet des Islam und wird deshalb häufig nur »der Prophet« genannt. Mohammed bedeutet »der Gelobte«.
    Puerta de la justicia
    Ein maurisches Wehrportal aus dem 14. Jahrhundert am äußeren Mauerring der >> Alhambra. Es bildet von der Altstadt Granadas aus den Zugang zur Alhambra.
    Qavah
    Der arabische Name für »Kaffee«. Im späten 15. Jahrhundert begann sich Kaffee in der arabischen Welt auszubreiten. Muslimische Mönche sollen die Verwendung der Kaffeebohnen wegen ihrer wachhaltenden Wirkung äthiopischen Hirten abgeschaut haben. Das geschmacksverbessernde Rösten der Bohnen war anfangs noch unbekannt. Das Getränk wurde zu dieser Zeit durch Abkochen der roten Beeren des Kaffeestrauchs zubereitet.
    Rad
    Das Rädern war eine Hinrichtungsart, die vor allem im Mittel alter praktiziert wurde. Im Gegensatz zum Hängen trat der Tod nicht schnell ein, sondern wurde qualvoll in die Länge gezogen durch das Brechen der Knochen und das »Flechten« des Körpers auf ein Wagenrad.
    Reconquista
    Die »Rückeroberung« der spanischen Halbinsel für das Christen tum. Sie begann im 8. Jahrhundert und wurde vom Königspaar Isabella und Ferdinand mit der Eroberung Granadas 1492 abgeschlossen.
    Rondiste
    Der Trennrand zwischen Ober- und Unterteil von geschliffenen Steinen.
    Rote Burg
    Der arabische Name >> Alhambra bedeutet »rote Burg«. Die Bezeichnung geht vermutlich auf den ersten Nasridenherrscher in Granada, Muhammad Yusuf ben Nasri, genannt Al-Ahmar (dt.: »der Rote«), zurück. Außerdem weisen die Außenmauern der Burgstadt eine rote Färbung auf.
    Schweinefresser
    Verunglimpfende Bezeichnung, die Muslime, denen der Verzehr von Schweinefleisch aus religiösen Gründen verboten ist, auf Christen anwendeten.
    Tabernakel
    Im Tabernakel werden in der katholischen Kirche die geweihten Hostien aufbewahrt. Meist hat er die Form eines kleinen Schranks. Er ist kunstvoll verziert, abschließbar und am Hauptaltar einer Kirche zu finden.
    Übergabevertrag der Mauren
    1491 belagerten die Katholischen Könige Granada. Die Mauren gerieten in eine aussichtlose Lage und mussten Friedensverhandlungen aufnehmen. Am 25. November 1491 wurden die Übergabebedingungen der Stadt vereinbart, denen >> Boabdil später zustimmt. In ihnen wurde den maurischen Einwohnern Granadas unter anderem das Recht auf freie Berufs- und Religionsausübung zugesichert.
    Vorbeter
    Der Vorbeter leitet das Gebet in der Moschee. Siehe >> Imam.
    Ziborium
    Ein in der katholischen Kirche gebräuchliches Gefäß mit festem Deckel zur Aufbewahrung von geweihten Hostien. Das Ziborium ist meist aus Metall gefertigt, kunstvoll verziert und hat die Form eines Kelchs.
    Zingulum
    Der zur Kleidung von Geistlichen der Katholischen Kirche gehörende Gürtel. Priester, Bischöfe und Kardinäle tragen das Zingulum als breites farbiges Band. Bei Mönchen und Nonnen ist es ein einfacher Strick.

Verwendete Literatur (Auswahl)
    Helga Ballauf: Den Schleier lüften. Spanien und sein maurisches Erbe , Book on

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