Die Naechte der Venus
Unter der Tunika war sie nackt bis auf goldene Spangen um Oberarme und Oberschenkel.
»Du wirst jeden Tag schöner. So schlank.«
Um seine Worte zu unterstreichen ergriff er ihr Handgelenk, das er mühelos mit Daumen und Zeigefinger umfassen konnte. Obwohl er sie schon oft genug nackt gesehen hatte, riss er wieder bewundernd die Augen auf.
Mit ihm an ihrer Seite konnte ihr nichts passieren, und diese Nacht sollte zu den schönsten in ihrem Leben gehören. Sie griff nach dem Ausschnitt seines Gewandes. Er hatte zuviel an. Mit seiner Hilfe zerriss sie es, wie er ihres zerrissen hatte. Einen Augenblick später stand er ebenso nackt wie sie im Wasser.
Er tauchte unter und drückte einen Kuss auf ihre Scham. Es war, als würde ein Schwert der Lust durch ihren Körper gestoßen und grausam lange herumgedreht. Sie hielt die Luft an. Als er wieder auftauchte, schleuderte er seine nassen Haare zurück. Ein Tropfenregen ging auf sie nieder. Einige landeten genau auf ihrer Lippe, sie leckte sie ab, als wären sie Ambrosia.
Auf seinem Gesicht und seinen Schultern waren auch Wassertropfen, die fortgeküsst werden mussten. Einen nach dem anderen küsste sie fort. Widar versuchte ihre Lippen einzufangen, aber sie war jedes Mal schneller. Statt auf ihrem Mund landeten seine Lippen auf ihrem Hals, ihren Schultern und Brüsten.
Auf einmal verlor sie das Gleichgewicht, das Wasser schlug über ihr zusammen, sofort waren seine Hände da und zogen sie wieder hoch. Jetzt war er an der Reihe, Wassertropfen von ihrer Haut zu küssen und ihr die nassen Haare aus dem Gesicht zu streichen.
Caelia verschlang derweil seinen Körper mit Blicken. Sie war der Meinung, wenn sie ihn nicht ununterbrochen ansah, würde er gleich verschwinden. Er hatte sich zu ihren Brüsten vorgearbeitet, nahm eine in den Mund und begann zu saugen. Seine Hände suchten ihren Schoß. Leicht glitt sein Finger hinein.
»Ein Kuss unter Wasser«, forderte Caelia und ließ sich sofort fallen. Ihm blieb gar nichts anderes übrig, als ihr zu folgen.
Unter Wasser waren alle Bewegungen langsamer und geschmeidiger, und so war es auch, als ihre Lippen sich trafen. Einen Augenblick zögerte Caelia sie zu öffnen, aber dann konnte sie Widars Drängen und ihren eigenen Gefühlen nicht länger widerstehen. Der Kuss versetzte ihren Körper in nie gekannte Schwingungen und wäre nicht die Luft knapp geworden, hätte er noch lange nicht enden müssen. Widar schien es ähnlich zu gehen, denn kaum hatten beide einen tiefen Atemzug genommen, glitten sie wieder unter die Wasseroberfläche. Sie griff nach seinem Schwanz. Er stand steif vom Körper ab und wartete nur auf sie.
Als sie das nächste Mal zum Luftholen auftauchten, drang Widar tief in sie ein. Sie schlang die Beine um seine Hüften und ließ den Oberkörper treiben. Ihr langes Haar lag ausgebreitet wie ein Fächer auf dem Wasser, während sie sich seinem Rhythmus anpasste, und seine Hände ihre Brüste kneteten.
Ihre Körper waren wie füreinander geschaffen. Ihre Brüste passten perfekt in seine Hände, und sein Schwanz war nur für ihren Unterleib gemacht. Sie trieb auf dem Wasser, fühlte sich wie eine der Nereiden im wilden Spiel.
Sie zog sich an Widar hoch und klammerte sich an.
»Verlass mich niemals. Ich kann ohne dich nicht leben.«
»Niemals, Geliebte.«
Er wrang ihr Haar aus, wickelte es sich um die Hand, bog sanft ihren Kopf nach hinten, bis ihre Kehle entblößt vor ihm lag. Behutsam begann er ihre Halsgrube zu liebkosen, sich aber dabei die ganze Zeit weiter in ihr bewegend.
Der Höhepunkt überflutete sie wie eine Welle. Caelia stieß vor Lust einen wilden Schrei aus, der sich zur Höhlendecke emporschraubte und als Echo zurückgeworfen wurde.
»Ich bin noch nicht fertig mit dir, meine Schöne«, flüsterte Widar in ihr Ohr.
Er ließ sie ins Becken zurückgleiten, wo sie sich mit den Händen an den Rand klammerte und mit gespreizten Beinen bäuchlings im Wasser trieb. Widar stellte sich zwischen sie, sein gladius glitt wieder in ihre Spalte. Er strich ihr mit langen Bewegungen über ihren Rücken, während er sie liebte. Bei jedem Stoß keuchte er.
Seine Kraft war schier unerschöpflich. Er beschleunigte seinen Rhythmus, trieb ihren Körper zu einer weiteren Explosion der Lust, bis er sich in sie ergoss.
Hinterher lagen sie träge im flachen Wasser. Widar schob einen Arm unter ihren Nacken, bewegte die Füße, sodass kleine Wellen über sie schwappten. Das fühlte sich an, als würde er sie
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