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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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hatte. »Gibt es Frühstück? Ich bin am Verhungern. «
    »Also, du hast die Wahl zwischen Fisch und Seepflaumen oder Seepflaumen und Fisch«, erklärte Rachel. »Und dass du Hunger hast, überrascht mich gar nicht. Mich überrascht eher, dass du noch stehen kannst.«
    »Herzer hat die Konstitution eines Bullen«, sagte Bast, die jetzt hinter ihm vom Leuchtturm kam. »Und im Übrigen auch andere Dinge wie ein Bulle.«
    »Du lieber Gott«, murmelte Herzer. »Geht das jetzt wieder los?«
    »Daran bist du selbst schuld«, erwiderte Rachel und schniefte.
    »Das wäre nicht so, wenn du einen ehrlichen Mann aus mir machen würdest«, konterte er und zuckte dann die Achseln. »Schön, ich habe also meinen Spaß. Unseren Einsatz stört das ja nicht.«

    »So, es stört also unseren Einsatz nicht, wenn du mit der Enkeltochter von Bruce rumalberst?«, fragte Rachel pikiert.
    »Seine Enkel tochter?«, stöhnte Herzer. »Du liebe Güte.«
    »Ja, seine Enkeltochter«, bestätigte Edmund, der inzwischen ebenfalls aufgetaucht war und sich jetzt neben dem Feuer niederließ. »Heute wird es heiß«, fügte er dann nach einem Blick zum Himmel hinzu. »Aber mach dir deshalb keine Gedanken, Herzer, wir haben viel schlimmere Probleme. Bruce hat gehört, dass der Neue Aufbruch ebenfalls eine diplomatische Mission zu ihm schickt.«
    »Scheiße«, sagte Herzer und sah sich um, als würde er damit rechnen, am Horizont ein schwarzes Segel auftauchen zu sehen.
    »Wir werden uns schon damit auseinander setzen«, erklärte Edmund. »Diplomatisch …«
    »Wen schicken die denn?«, fragte Rachel. »Weißt du das?«
    »Nein, ich weiß nur, was ich in der Stadt aufgeschnappt habe.«
    »Die meisten Leute mögen den Neuen Aufbruch überhaupt nicht «, sagte Herzer. »Das steht für mich fest. Aber ich bin nicht so sicher, ob sie sich mit uns zusammentun wollen.«
    »Na schön, dann müssen wir uns eben überlegen, wie wir ihnen klar machen, dass sie Unrecht haben«, erwiderte Edmund. »Ich wünschte, das verdammte Schiff würde bald kommen, aber so wie der Wind weht, könnte das noch eine Woche dauern.«
    »Was passiert, wenn sie mit der ›diplomatischen Mission‹ des Neuen Aufbruchs zusammentreffen?«, fragte Herzer.
    »Na ja, dann kann man nur hoffen, dass sie sich … diplomatisch … mit denen auseinander setzen«, erwiderte Edmund.

22
    »Ein herrlicher Tag zum Segeln«, strahlte Commander Mbeki, als er auf dem Quarterdeck eintraf.
    »Ja, wenn wir auf die richtige Art segeln würden«, meinte der Skipper mürrisch. Das Schiff fuhr im Augenblick nördlichen Kurs und das schon den größten Teil des Vormittags. Um nach Osten zu segeln, war es erforderlich, zweimal zu wenden, um den richtigen Wind in die Segel zu bekommen. Sie hatten lange Schläge vorgenommen, weit hinaus aufs Meer, um auf die Weise den seichten Stellen entlang der Nordküste der Inseln auszuweichen, und deshalb dauerte die Reise bedauerlicherweise länger als erwartet. »Wenn wir so weitermachen, vergeht noch eine Woche, bis wir nach Whale Point kommen. Und was passiert, wenn die inzwischen weggeflitzt sind, irgendwo anders hin?«
    »Das werden wir dann sehen«, erklärte Mbeki.
    »Segel an Steuerbord!«
    Sie waren ein gutes Stück von den Inseln entfernt, die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein aufs offene Meer verschlagenes Fischerboot handelte, war also recht gering. Chang und Mbeki zuckten beinahe gleichzeitig die Achseln.
    »Wir bleiben auf diesem Kurs«, entschied der Skipper. »Dann sehen wir es ja aus der Nähe.«
    »Wenn es ein feindliches Schiff ist, ist es vom Wind her im Vorteil«, gab Mbeki zu bedenken.

    »Das werden wir ja sehen. Donahue soll mit einem Fernglas auf den Mast gehen; ich möchte so bald wie möglich wissen, womit wir es hier zu tun haben.«
    Eine knappe halbe Stunde später ließ sich der Midshipman lautstark vernehmen:
    »Voll getakeltes Schiff«, brüllte er. »Sieht aus wie eine Karavelle. Keine Flaggen zu erkennen. Wie es aussieht, schwimmen ein paar Delfine um das Schiff herum.«
    »Wenn es eine Karavelle ist, können wir Ringe um die herumsegeln«, erklärte Mbeki.
    »Sicher können wir das, aber wir haben nicht einmal Bogenschützen an Bord«, erwiderte der Skipper. »Evan soll kommen.«
    Als der Ingenieur auf der Brücke eintraf, nickte er, und dann verfinsterte sich seine Miene.
    »Ich habe da schon an etwas gearbeitet, aber ich weiß nicht, ob du es auf dem Schiff einsetzen willst«, meinte er dann.
    »Was denn?«, wollte Mbeki

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