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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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haben, erfüllten einen Zweck, Daneh Ghorbani.«
    Daneh schmunzelte bloß und schüttelte den Kopf. »Meinetwegen. «
    »Dieses Geschenk … es ist doch ein Geschenk, oder? Dieses Geschenk ist uns sehr willkommen, und wir sind dafür dankbar, Miss … ?«, sagte Bruce.
    »Bast«, erwiderte die Angesprochene und hielt ihm die Hand hin. »Erfreut, deine Bekanntschaft zu machen.«
    Irgendwie schaffte sie es, ihre Position im Wasser zu halten, selbst als sie dem Führer des Wasservolks die Hand schüttelte.
    »Wie habt ihr …?«, fragte Bruce und wies auf einen der riesigen Thunfische, die sie an den Kiemenplatten hielt.
    »O nein«, sagte Pete und wartete auf das gefürchtete Wortspiel.
    »Was ist denn?«, fragte Bast und grinste. »Fische sind neugierig. Und das war ihr Untergang. Ein uralter Trick.«
    »Na gut, wie auch immer du es gemacht hast, wir sind dankbar«, wiederholte Bruce. »Pete, könntest du die Beute teilen?«

    »Hier«, sagte Edmund, der ein Stück über der Menge im Wasser gewartet hatte, und schwamm heran. »Nimm das«, sagte er und hielt ihm ein Messer hin.
    »Schwer«, sagte Pete, als er damit die Haut des Fisches aufschlitzte. »Und scharf.«
    »Beryllium-Bronze«, erklärte Edmund, während Bast die Krebse verteilte. Jason sorgte dafür, dass sie an Familiengruppen ausgegeben wurden. Die meisten von ihnen knackten einfach die Schalen und rissen heißhungrig das Fleisch heraus.
    »Wollt ihr auch was haben?«, fragte Bruce, als Pete anfing, dicke Thunfisch-Steaks zu verteilen.
    »Wir haben gegessen«, erklärte Herzer. »Grouper und Schweinefische, die die Drachen gefangen haben.«
    Pete hatte ein großes Stück Filet vom ersten Fisch beiseite gelegt und fing jetzt mit dem zweiten Stück an.
    »Könntest du das aufteilen, Herzer?«, fragte Pete. »Das ist für die Delfinos.«
    »Aber gern«, erwiderte Herzer. Das Messer, das man ihm für den Einsatz zugeteilt hatte, war aus rostfreiem Stahl und viel kleiner als das, welches Pete benutzte. Aber es reichte aus, um das Stück Thunfisch aufzuteilen, wenn auch nicht gerade elegant. Als er das Fleisch in Stücke geschnitten hatte, sah er sich die einzelnen Brocken an und erkannte, dass er nicht daran gedacht hatte, wie er es befördern sollte.
    »Komm, ich helfe dir«, sagte eine Nixe. Sie hatte langes, dunkles Haar, das in dem fahlen phosphoreszierenden Licht schwarz aussah, und war schlanker als der Durchschnitt ihrer doch recht beleibten Umgebung. Sie hatte hohe, feste Brüste, ein nettes Lächeln und einen leuchtend blauen Schwanz. Das Seltsamste an ihr war, dass sie sich einen Muränenaal wie einen Kragen um den Hals geschlungen hatte. Sie hielt Herzer eine Netztasche hin, damit er die Fleischstücke hineinpacken konnte. »Ich bin Elayna.«

    »Herzer Herrick«, stellte der sich vor und musste an Basts Bemerkung über Nacktheit denken, als Elaynas Brust in aller Unschuld seinen Arm streifte. Ganz zu schweigen, dass Bast, eines der gefährlichsten Individuen, denen er je begegnet war, nur um Armeslänge von ihm entfernt war. Aber er hatte eine schrecklich lange Zeit im Zölibat verbracht.
    »Komm«, sagte das Mädchen und griff nach dem Netz. »Die Delfine halten sich gewöhnlich unten an der Spitze des Riffs auf.«
    Er folgte ihr in die Dunkelheit, und als sie seinem Gefühl nach in tieferes Wasser kamen, sah er in der Nähe der Oberfläche eine Gruppe schattenhafter Konturen.
    »Das sind sie«, erklärte Elayna. »Die Delfinos sind wirklich seltsam; manchmal kommen sie mir wie Aliens vor. Wir arbeiten zusammen, aber sie sind sehr darauf bedacht, eine von uns getrennte Gesellschaft zu bilden.«
    »Wie ›arbeitet ihr denn zusammen‹?«, fragte Herzer, als sie sich der Gruppe näherten.
    »Sie treiben uns Fische zu, und wir versuchen sie in Netzen zu fangen«, erklärte die Nixe. »Ich sage versuchen, weil unsere Netze doch ziemlich lausig sind.«
    »Fischgeruch«, blökte einer der Delfinos. Er hatte sich nahe der Oberfläche im Meer treiben lassen, tauchte aber jetzt, gefolgt vom Rest des Schwarms, in die Tiefe.
    Herzer spürte mehr als dass er es hörte, wie eine Schallwelle über ihn hinwegzog, und wusste, dass der Delfino ihn damit anpeilte. Nixe und Nixen hatte er auch schon früher zu sehen bekommen, aber dies war der erste Delfino, den er körperlich vor sich sah, und seine Größe überraschte ihn.
    »Herzer, das ist Herman, der Führer des Schwarms«, stellte Elayna vor. »Herman, Herzer Herrick. Er und ein paar Freunde haben uns

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