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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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ist«, meinte Herzer und lachte.
    »Ein Träger ?«
    »Wie glaubst du denn, dass wir hierher gekommen sind?«, fragte Herzer. »Du wirst ihn ja sehen. In ein paar Tagen, sobald er nachgekommen ist.«
    Sie landeten problemlos beim Leuchtturm, nahmen den Drachen die Geschirre ab und luden Basts Fang ab. Die
Flugdrachen hoppelten sofort zu dem schützenden Felsvorsprung hinüber, um dem Wind zu entgehen, zogen die Köpfe unter ihre Flügel ein und waren gleich eingeschlafen.
    »Ich werde Edmund suchen«, sagte Joanna und ging ins Wasser.
    »Und ich will in die Stadt«, sagte Pete und deutete auf die Fische und Krebse. »Darf ich die mitnehmen?«
    »Wofür glaubst du wohl, dass ich sie gefangen habe, junger Nix«, lachte Bast. Sie hob einen der Fische auf und ging zum Wasser, wobei sie ihre Ausrüstung und ihre Kleider wie eine Spur hinter sich zurückließ.
    Pete nahm sich die mit einer Schnur zusammengebundenen Krebse und sah dann auf den anderen Thunfisch.
    »Herzer?«
    »Ja, geht klar«, nickte der und lud sich den Fisch mit einiger Mühe auf. Ihm war schon lange klar, dass Bast stärker als er war, aber trotzdem war es ein wenig beschämend, sich mit dem einen Fisch abmühen zu müssen, während sie mit Leichtigkeit zwei weggetragen hatte.
    Pete kroch auf den Händen zum Wasser und tauchte ein, ohne dass sich nur eine Welle kräuselte, und Herzer folgte ihm schnell, mit Maske, Flossen und seiner Last beschäftigt.
    Als er ins Wasser trat, phosphoreszierte das Wasser um ihn herum grünlich, und er tauchte schnell unter und folgte der leuchtenden Spur, die Pete und Bast hinterließen. Bast hatte die Spitze übernommen und wusste anscheinend genau, wo sie hin wollte.
    »Bast?«, rief Herzer. »Zwei Dinge. Zum einen, ein bisschen langsamer, wenn ich bitten darf. Zum Zweiten, woher weißt du eigentlich, wo du bist?«
    »Ich war vor Jahren hier, Herzer«, sagte Bast und wurde langsamer, um ihn aufholen zu lassen. »Ich weiß nicht, wie lange das her ist, aber ich erkenne die Gegend. Und für eine
Kolonie des Wasservolks gibt es hier nur einen einzigen Ort.«
    »Ich habe nie von dir gehört«, sagte Pete. Es war offenkundig, dass er sicher war, von ihr gehört zu haben, wenn das stimmte, was sie sagte.
    »Die Urgroßväter der heutigen Mer waren noch nicht geboren, als ich hier war, junger Nix«, lachte Bast.
    »Das ist … lange her«, sagte Pete.
    »Vor den KI-Kriegen hat es auf den Inseln eine Kolonie deines Volkes gegeben, Nix«, meinte Bast leise. »Sie waren schon damals damit beschäftigt, die Schäden zu reparieren. Ich erinnere mich an die Zeit, als der Hafenkrater entstanden ist. Und auch warum das geschah«, fügte sie fast im Flüsterton hinzu.
    Petes Antwort darauf war ein lang gezogenes Pfeifen, das die Masken nicht übersetzen konnten.
    Als sie schließlich die Stadt erreichten, schimmerte sie wie ein Gebilde aus einem Märchen. Lumineszierende Fische schwammen auf dem Marktplatz herum, und der Eingang zu jedem Canyon war von leuchtenden Kugeln erhellt.
    »Wir locken die Fische durch Fütterung an«, sagte Pete. »Vorsichtige Fütterung. Die Leuchtkugeln sind eine Art von Sitzschwämmen; ich glaube, sie sind gentechnisch erzeugt.«
    »Ja, so ist es«, sagte Bast. »Das war die Mattel Corporation, das sollte eine Art Unterwasserspielzeug werden, so wie die Disney Brothers Corporation die Flugdrachen entwickelt hat.«
    »Warst du dabei?«, fragte Herzer.
    »Nein, aber zu der Zeit, als man mich geschaffen hat, war die Genesis noch weit verbreitet«, erklärte Bast. »Diese Menschen der … letzten Tage … haben den Großteil ihrer Geschichte vergessen. Feuerechsen, Flugdrachen, selbst große Drachen – das alles sind Produkte der Disney-Gen-Ingenieure. Man hat jahrelang daran herumgebastelt, aber so war
das mit der Genesis eben. Disney hat auch die ersten Arbeiten an den Mer eingeleitet, junger Nix. Wie du also siehst, verdankst du deine Genesis den Schöpfern von Drachen.«
    Die Fische und Krebse wurden unter großem Beifall aufgenommen, und Jason drängte sich aus der Menge, die Pete umringte, nach vorne.
    »Gute Arbeit, Pete«, sagte Jason.
    »Du musst nicht mir danken«, antwortete Pete und wies auf die nackte Elfe neben ihm. »Danke lieber Bast.«
    »Bast«, sagte Daneh, die sich jetzt aus der Menge gelöst hatte und herangeschwommen kam. »Ich glaube, wir sollten einen Badeanzug für dich finden.«
    »Warum?«, wunderte sich Bast. »Ich bin nicht nackter als die Nixen. Diese Schlitze, die sie vorne

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