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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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und ich lass dich gehen.«
    »Unter keinen Umständen«, sagte Conner, trat einen Schritt zurück und zerrte an Rachel.
    »Conner«, sagte Herzer im Gesprächston. »Da gibt es etwas, was du wirklich wissen solltest.«
    »Was?«, sagte Conner argwöhnisch.
    »Ich bin nicht derjenige, vor dem du Angst haben solltest«, sagte Herzer und gestikulierte mit dem Schwert auf einen Punkt hinter Conners Schulter.
    »Komm mir nicht damit«, sagte Conner und trat einen Schritt zurück. »Das ist der älteste Trick der …«
     
    Rachel spürte, wie sie nach vorn geschleudert wurde, als auf dem Rücken des Agenten sechzig Kilo wütender Hauslöwe landeten. Conner stieß einen Schrei aus und stach mit dem Messer nach hinten, aber Rachel war fast ebenso schnell. Das Skalpell kam heraus und stach mit der Präzision einer Wespe zu, die eine Spinne sticht. Aus Conners Bein schoss eine Fontäne hellroten Bluts.
    »Das war deine Oberschenkelarterie«, sagte sie im Plauderton. »Und der Oberschenkelnerv, deshalb tut es im Augenblick so weh.« Sie trat vor, musterte den taumelnden Agenten einen Augenblick lang, trieb ihm dann das Skalpell in den Unterleib und zog es nach oben.
    »Damit sollte ich deine Leber und ein paar Blutgefäße erwischt haben«, fügte sie ruhig hinzu, als der Agent zu Boden sackte und nach vornüberkippte, während die Katze ihm mit ihren Hinterklauen den Rücken aufriss. Jetzt schnappten die mächtigen Kiefer Azures zu, erfassten den Hals des Agenten. Ein knirschendes Geräusch war zu hören …
    »Das dürfte jetzt deine Luftröhre gewesen sein«, fügte Rachel ruhig hinzu. »Und deshalb wirst du nach meiner
fachmännisch ärztlichen Überzeugung ersticken, ehe du verblutest .«
     
    Als sein Opfer sich schließlich nicht mehr regte, ließ Azure den Hals des Agenten los und wandte sich miauend an seinen Menschen.
    »Braves Kätzchen«, lobte Rachel und kraulte ihn am Hals. » Braves Kätzchen …«
     
    »Das ist ziemlich heiß«, meinte General Lepheimer und blickte auf die Massen von Orks hinab, die gegen den hastig aufgeworfenen Wall der Ersten Legion anstürmten.
    »Ja, allerdings«, meinte Edmund, zog die Uhr heraus und blickte dann zur Sonne auf. »Würdest du nicht auch sagen, dass es gleich Mittag sein wird?«
    »Ja, das dürfte stimmen«, erwiderte der Kommandeur der Ersten Legion. »Ich meine, das ist eine ganze Menge.«
    »Ja, allerdings«, erwiderte Edmund. Die Hauptmasse der Orks aus dem Portal hatte den Brustwall wie eine Welle getroffen, und die Übrigen hatten sich ihnen angeschlossen, da sie offensichtlich keinen Sinn darin sahen, ihre eigene ehemalige Festung anzugreifen. Falls noch jemand auf der Seite des Neuen Aufbruchs Kontrolle über das Schlachtgeschehen hatte, war davon nichts zu bemerken.
    »Die Bogenschützen fangen an müde zu werden«, gab Lepheimer zu bedenken. »Und wir sind einigermaßen in der Minderzahl.«
    »Das sind wir allerdings«, pflichtete Edmund ihm bei.
    »Und die drücken jetzt auf die rechte Flanke«, fuhr General Lepheimer fort und wies auf den Ausläufer der Bodenerhebung, wo man sehen konnte, wie die Orks ausschwärmten und den Hügel hinaufstrebten.
    »Jo«, machte Edmund.
    »General, wieso … beunruhigt dich das nicht?«

    »Warte«, sagte Edmund, blickte nach Osten und nahm dann den Helm ab. Er legte sich flach auf den Palisadenwall und presste das Ohr ans Holz. Dann lächelte er. »Also schön«, sagte er, stand wieder auf und wischte sich die Rüstung ab, »nahe genug für Regierungsarbeit.«
    »Was?«, fragte Lepheimer und reichte ihm den Helm zurück.
    »Hörst du es?«, fragte Edmund und lächelte.
    »Was denn?«, erwiderte der General sichtlich verdutzt. Und dann hörte er es trotz des Schlachtenlärms. Besser gesagt, er fühlte es. Ein Poltern im Boden. »Was zum Teufel ist das?«
    »Das«, sagte Edmund, drehte sich um und zeigte auf die rechte Flanke.
    Auf der Hügelkuppe erschien eine Flut von Reitern, deren lange Lanzen in der Sonne blitzten. Sie unterbrachen ihren Kanter nicht einmal, schlossen einfach die Ränge, Knie an Knie, und gingen in den Galopp über – die langen Lanzen eingelegt – und stürmten nach vorn, und aus sechstausend Kehlen tönte ein gewaltiger Schrei.
    »KENTIA!«
    »Signal an beide Legionen«, sagte Edmund und schnallte sich den Helm fest. »Vorrücken zum Angriff!«

Epilog
    »Wie lange geht das jetzt schon?«, fragte Edmund, als Bast und das große … Ding sich voneinander lösten.
    »Zwei Stunden«, sagte Herzer.
    »Du

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