Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
hast du gar nichts. Sieh mich an.«
    »Aber deine Eltern haben zugestimmt , dass du dich in Nanniten wandelst. Mom erlaubt gar keine Modifikationen.
Ich meine, sie fährt wirklich auf ›natürlich‹ ab, verstehst du?« Rachels Turm rückte ein Feld höher und konnte damit Marguerites Festung Schach bieten. Vorher war der Bauer im Weg gewesen.
    »Wie man nur so altmodisch sein kann«, sagte Marguerite und blickte auf das Spielfeld. »Ich denke, ich werde jetzt bald ein Programm einsetzen müssen, wenn ich mit dir spiele. Du bist ja schon wieder dabei, mich zu schlagen.«
    »Tut mir Leid, Marguerite«, sagte Rachel. »Aber, na ja, du bist in allen Dingen, die irgendwie mit Sport zu tun haben, um so viel besser als ich, dass es eigentlich nur fair ist, wenn ich dafür beim Schach besser bin.«
    »Kann schon sein«, seufzte das Nanniten-Mädchen. »Ehrlich gesagt … dieses Nanniten-Zeug ist auch nicht die reinste Wonne. Ich meine … eine ganze Menge ist völlig anders, weißt du? Und man … fühlt sich völlig anders. Die Gefühle sind … unnatürlich, weißt du?«
    »Also, nein, wissen tu ich es nicht«, sagte Rachel und blickte zu ihrer Freundin auf, »aber …«
    »Rach …«, sagte Marguerite, und ihr Gesicht verzog sich dabei. »Rach, es geschieht etwas …« Marguerite streckte die Hand zu ihrer Freundin aus, und in dem Augenblick fing die Hand an zu verblassen. »Rach … hilf … mir … bitte …«
    Rachel griff nach der Hand ihrer Freundin, während Marguerite immer weiter verblasste, und fragte sich, was da wohl schief gegangen sein mochte. Aber ehe sie über das überdimensionierte Brett greifen konnte, war Marguerite völlig verblasst. Jetzt war bloß mehr ein Häufchen bläulicher Staub übrig.
    »Marguerite! Marguerite?! MOM! «
     
    Donna Forsceen merkte, wie sie mit beinahe vierzig Stundenkilometern steil durch die Luft schoss, als der Powerschi
unter ihr aussetzte. Da sie nicht damit rechnete, auf das Wasser aufzuprallen, verlor sie beinahe das Bewusstsein, als dies dennoch geschah. Als sie sich wieder bis zur Oberfläche hochgearbeitet hatte, sah sie sich um, nahm die riesige Wasserfläche wahr und schrie.
    »Dschinn!«, brüllte sie und schwamm im Kreise herum. Sie war nie eine besonders gute Schwimmerin gewesen; das war nicht nötig, wenn man das richtige Gerät einsetzte, aber im Augenblick schien nichts zu funktionieren.
    »Dschinn!«, schrie sie erneut in einem Wellental und rief die nötige Energie auf, um sie nach Hawaii zu tragen, das einhundertfünfzig Kilometer entfernt im Norden lag. Aber es geschah immer noch nichts.
    »Dschinn?«, rief sie ein drittes Mal, diesmal etwas leiser, und sah sich um. Eine Welle kam heran und schlug ihr ins Gesicht. Sie sank erneut, arbeitete sich wieder an die Wasseroberfläche und sah sich verzweifelt um. »Ist hier jemand? Hilfe«, sagte sie leise.
     
    Ähnliches geschah überall auf der Welt, als, wo immer das möglich war, binnen eines Augenblicks Energie in die Schlacht zwischen den beiden Fraktionen des Rates abgezogen wurde. Und das führte dazu, dass jedes Wesen, das nicht über eine speziell codierte Energiemenge verfügte und von Energie abhängig war, plötzlich in kritischer Gefahr war. Forscher in der Photosphäre der Sonne verpufften, ehe sie wussten, dass etwas ausgefallen war, und in ähnlicher Weise andere, die in Magmakammern arbeiteten. Schwimmer in den Tiefen des Ozeans, die zum Überleben von persönlichen Schutzfeldern abhängig waren, Personen, die flügellos unter Energie flogen, Tausende, überall auf dem Globus, fanden sich plötzlich in einer Situation, in der sie ohne Energie keine Überlebenschance hatten.
    Für andere würde der Fall länger dauern.

     
    »Was ist mit ihr passiert?«, fragte Rachel.
    Daneh blickte auf das Häufchen Pulver und zuckte die Achseln. »Das war eine Art Energieausfall. Alle Krafttüren sind offen, die Hologramme sind weg, und Dschinn antwortet nicht. Ich kann nicht einmal eine Nachricht senden. Da ist einfach … nichts. Ich denke, das ist es, was ihr passiert ist. Sie besteht aus Nanniten. Keine Energie bedeutet … keine Marguerite.«
    »Ist sie … tot?«, fragte Rachel. Sie hatte den Kampf gegen ihre Tränen gewonnen, aber bei der Frage stellten sie sich erneut ein.
    »Der Tod ist, wenn es um Nannitengeschöpfe geht ziemlich schwer zu definieren, Liebes. War sie lebendig? Ist sie nicht ›gestorben‹, als sie gewandelt wurde? Und wenn du ihre Seele meinst, wirst du wohl einen Priester fragen

Weitere Kostenlose Bücher