Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
Korridor in einen lange nicht geöffneten Lagerraum, zog dort eine Schranktür auf und wühlte im unteren Bereich des Schranks herum, bis er schließlich ein Päckchen fand und es herauszog. Ein kurzer Blick auf seinen Inhalt genügte ihm, und er lief zu dem verletzten Kämpfer zurück.
    »Ich wusste gar nicht, dass du irgendwelche KIs kennst«, sagte Harry, als er eintrat. Seine Farbe hatte sich inzwischen wieder etwas gebessert.
    »Das sollte auch nicht allgemein bekannt werden«, erklärte Carb. »Aber wenn man so bedenkt …«
    Edmund löste die Schnallen von Harrys Rüstung und fing an, ihm die Hose herunterzuziehen.
    »Edmund, ich hatte nie geglaubt, dass du so besorgt um mich bist«, witzelte Harry und war ihm mit dem schweren Stahl behilflich. »Es wäre einfacher, wenn ich aufstehe.«
    »Und schwieriger, wenn du dabei die Besinnung verlieren würdest«, erwiderte Edmund und zog den Kettenpanzer von der Wunde weg. Er schnitt die Baumseide schnell mit einem Messer weg, das er am Gürtel trug, öffnete dann das grüne Päckchen und wühlte darin herum.
    »Was ist das denn alles?«, fragte Harry interessiert.
    »Ein uraltes Erste-Hilfe-Päckchen«, erwiderte Edmund und zog eine Flasche mit einem Antiseptikum sowie ein paar kleine, durchsichtige Päckchen heraus.
    »Das wird jetzt wehtun«, sagte er beiläufig und goss einen reichlichen Schuss brauner Flüssigkeit aus der Flasche über die Wunde und auf seine Hände.
    »HEILIGE SCHEISSE!«, brüllte Harry und setzte sich fast auf. Aber er wischte die Flasche nicht weg. »Was war das denn ?«
    »Etwas, das sich ›Betadyn‹ nennt und das man früher, in uralten Zeiten meine ich, benutzt hat«, erwiderte Edmund.
»Es ist schon in Ordnung, ich fürchte, bald werden wir echt mittelalterliche Medizin benutzen müssen«, fuhr er fort und zog eine gebogene Nadel aus einem der Päckchen und ein langes Stück Faden aus einem anderen.
    »Ist das etwa das, was ich vermute ?«, fragte Harry.
    »Würdest du heißes Pech vorziehen?«, fragte Edmund. Er zog ein paar Klammern aus dem Beutel, schloss damit die Wunde und machte sich dann mit der Nadel ans Werk. »Ich meine, das wäre dann echt historisch. Eine hübsche Kauterisierung wäre ein schöner Anfang für den Tag.«
    »Nein«, erwiderte Harry und stöhnte, als Edmund den ersten Stich setzte. »Nähen ist schon in Ordnung. Antik, aber in Ordnung.«
    »Die Wunde ist ganz schön tief, Kumpel«, sagte Edmund und setzte den nächsten Stich. »Tut mir echt Leid.«
    »Du konntest das ja nicht wissen«, sagte Harry und stöhnte erneut.
    »Das Festbinden am Ende ist das Schwierigste daran«, meinte Edmund. »In nächster Zeit werden wir dich wohl Hinkebein nennen.«
    »Edmund, darf ich was fragen?«, erkundigte sich Harry, als dieser den dritten Stich setzte.
    »Na klar.«
    » Warum hast du ein altmodisches Erste-Hilfe-Päckchen?«
    Edmund zögerte kurz und setzte dann den letzten Stich. »Für den Fall, dass ich mal wo sein sollte, wo die Nanniten nicht sämtliche Reparaturen erledigen können.«
    »Aber das gibt es doch nur …«
    »Edmund Talbot?«
    Edmund fuhr herum und zückte sein Schwert, dessen Anwesenheit ihm gar nicht bewusst geworden war, in Richtung auf die Erscheinung, die sich als ein Avatar von Sheida Ghorbani erwies.
    »Edmund, Paul hat seinen Putschversuch gestartet«,
sagte der Avatar. »Ich brauche jede Person, die in irgendeiner Weise … nun ja, für den Krieg ausgebildet ist, brauche sie hier bei mir. Paul hat bereits ein paar Kraftwerke angegriffen, und die möchte ich sichern. Ich kann dich sofort portieren.«
    »Nein«, erwiderte Edmund und hob Harry so an, dass der sitzen konnte.
    »Edmund, ich weiß, dass du dich nicht auf die Seite Pauls stellen würdest. Er repräsentiert …«
    »Ich weiß, was er repräsentiert«, erwiderte Edmund. »Ich stelle mich nicht auf seine Seite. Aber ich werde trotzdem hier nicht weggehen. Sag das Sheida und sag ihr, dass Paul Bowman taktisch und nicht strategisch denkt. Sag ihr das.«
    »Sie möchte, dass du Ratsmitglied wirst«, sagte der Avatar.
    »Was bedeutet das?«, wollte Edmund wissen.
    »Sie haben in dem Kampf im Ratssaal zwei Schlüssel an sich gebracht. Sie möchte, dass du für einen dieser Schlüssel stimmst.«
    »Du große Scheiße«, stieß Harry hervor. »Ratsmitglied.«
    »Nein«, erklärte Edmund nach kurzer Überlegung. »Sag ihr, dass mein Platz hier ist. Wir müssen wieder aufbauen, ehe wir etwas unternehmen können. Sie braucht mich hier . Sag ihr,

Weitere Kostenlose Bücher