Die neue A....- Klasse
Hölle, ehrlich) an meinem Kehrseitenproblem. Es gibt noch einen zweiten Trainer, mit dem ich ab und zu arbeite, und als ich ihm von meinem Arsch-Aufbau-Projekt erzählte, meinte er, ohne zu
zögern, er wolle gern mit ins Boot geholt werden. »Ich fänd’s super, wenn du ein bisschen Arsch hättest«, sagte er. Also arbeiten jetzt zwei Trainer an meinem ehrgeizigen Vorhaben, einen Hintern mit Kurven und Form zu bekommen.
Neulich, als ich mit einer Freundin Kaffee trinken war, sprang ich auf und bat sie, sich meinen Hintern anzusehen. Sie meinte, er sähe runder und wohlgeformter aus - er hätte richtig Schwung, sagte sie. Keine Ahnung, vielleicht wollte sie mir nur etwas Nettes sagen, um mich nicht zu entmutigen, aber es wäre so toll, wenn meine Mission impossible doch nicht so unmöglich wäre. Aber irgendetwas muss schon funktioniert haben, denn mein Mann erklärte kürzlich voller Begeisterung, mein Arsch sähe echt super aus.
Teil VII
Alles hinter sich lassen
Mit dem BFA auf Reisen
Reisen als B-FAB, ob nun geschäftlich oder privat, ist häufig eine komplizierte Angelegenheit. Viele Leute lassen ihr Gepäck auf ihren Zimmern, während wir das unsere ständig mit uns herumtragen müssen. Ferien stellen für uns eine größere logistische Herausforderung dar. B-FABs reisen wohl kaum mit einem kleinen Trolley. Erstens brauchen wir jede Menge Extra-Schuhe, da wir wegen all den Besichtigungs- und Einkaufstouren wesentlich mehr Zeit auf den Beinen verbringen als sonst, was, offen gestanden, ziemlich schmerzhaft ist. Dies ist nicht die richtige Zeit für spitze Dinger mit hohen Absätzen, stattdessen sind bequeme Gesundheitssandalen mit Fußbett angesagt, flache, bequeme Treter, die Halt geben. Aber Schuhe sind nicht das einzige Problem. Reisen ist eine üble Sache - all das Packen und die traurige Realität, dass man nichts anzuziehen hat, wie voll der Kleiderschrank auch immer sein mag. Alles ist entweder zu weit oder zu eng oder zu hässlich oder zu altmodisch. Was einem natürlich erst auffällt, wenn der Koffer auf dem Bett liegt und nur noch vier Stunden bis zum Abflug bleiben. Wir raten Ihnen daher dringend, alles einzupacken, einschließlich Ihres Goldfischs und des Puders gegen Juckreiz. Schließlich sind Ferien. Wie werden Sie sich wohlfühlen, wenn Sie einen juckenden Ausschlag bekommen? Sehen Sie? Vertrauen Sie uns, und packen Sie diesen Puder ein.
Ferien können stressiger sein als Geschäftsreisen. Immerhin
hat man ein ganzes Jahr lang dafür gespart, deshalb muss es um jeden Preis ein tolles Erlebnis werden. Was gewaltigen Druck erzeugt. Wenn man Urlaub hat, kann man nicht arbeiten gehen. Und wenn man nicht arbeiten geht, ist das so ungewohnt, dass man anfängt, mehr zu essen. Je näher das Urlaubsende rückt, umso größer wird die Sorge, wieder zur Arbeit zurückkehren und der Tatsache ins Auge blicken zu müssen, dass alle Hosen spannen. Wahrscheinlich bahnen sich bereits erste Panikattacken an. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, ob Reisen überhaupt sinnvoll sind. Die Antwort lautet »Ja«, und zwar aus zwei Gründen: 1. Wenn es eine Geschäftsreise ist, will Ihr Chef, dass Sie sie machen, also tun Sie es auch. 2. Wenn es eine Urlaubsreise ist, haben Sie die Chance, sich von Ihrer ständigen Selbstkritik und Ihrem Arsch abzulenken und sich stattdessen auf die zahlreichen Entsetzlichkeiten modernen Reisens zu konzentrieren.
Sitzplatz-K(r)ämpfe über den Wolken
Dies ist für die meisten von uns eine echte Herausforderung. Niemand will die Stewardess antanzen lassen und sagen: »Dieses Flugzeug ist zu eng für mich.« Fühlt es sich ein bisschen knapp an, wenn Sie sich zwischen die Armlehnen quetschen? Hier ein heißer Tipp von jemandem, der das nur allzu gut kennt: Versuchen Sie nicht, schnell aufzustehen, solange Sie noch dazwischen stecken! Andererseits könnten diese blöden Airlines ihre Sitze ja auch mal breiter bauen, als wir sie aus unserer Kindergartenzeit in Erinnerung haben. Teilweise sind die Flugzeugsitze so winzig, dass sich so mancher Miniaturen-Sammler freuen würde, sie in seinem Setzkasten zu haben.
Wenn Sie also merken, dass Sie mit den Armen rudern (entweder um in den Sitz hinein- oder wieder herauszukommen), lassen Sie es bleiben. Schenken Sie Ihren Mitpassagieren ein strahlendes Lächeln, klappen Sie die blöden Armlehnen einfach hoch, und rücken Sie Ihr pochendes Hinterteil zurecht. Machen Sie’s sich bequem. Ein Arsch, der es bequem hat, ist ein glücklicher Arsch.
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