Die neue A....- Klasse
Monster oder einer Bestie attackiert wird - ist hervorragend, weil er so spannend ist, dass man auf keinen Fall von diesem Ding heruntersteigen will, um auch nicht eine einzige Minute zu verpassen. Die Dino-Angriffe in Jurassic Park sind super. Ebenso gut wie die Stelle in Casablanca ,
wo die »Marseillaise« gesungen wird, Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes oder Raumschiff Enterprise - dabei ist es einem tatsächlich egal, dass man wie ein Ochse schwitzt.
Andere Fitness-Foltermethoden
Sie können auch auf einem Standrad vor sich hinstrampeln, ohne jemals ans Ziel zu gelangen, bis Ihre Schenkel brennen, als wären Sie eine Überlebende des Raumschiffabsturzes aus dem Remake von Der Planet der Affen . Genauso mies fühlen Sie sich, wenn Sie auf einer dieser Höllenmaschinen sitzen. Oder Sie springen auf einen Crosstrainer, falls Sie schon immer bedauert haben, bei der spanischen Inquisition nicht dabei gewesen zu sein. Gewichte stemmen ist auch eine tolle Sache. Schwere Dinge hochheben. Einfach so. Grundlos. (Wenn man einmal davon absieht, dass dabei Ihre Muskeln wachsen und Ihr Stoffwechsel angeregt wird.) In den meisten Studios gibt es ein ganzes Arsenal dieser Geräte, die gemeinerweise so ausgelegt sind, dass man scheinbar mühelos ein Gewicht heben oder drücken kann - aber am nächsten Tag fühlt man sich wie vom Bus überfahren.
Der Personal Trainer
Einen Personal Trainer zu engagieren ist eine tolle Sache, um Ihre SM- und Bondage-Neigungen auszuleben. Es könnte wirklich gut funktionieren, wenn Sie schon immer davon geträumt haben, jemanden mit »Mein Herr und Meister« anzusprechen, und Ihnen persönliche Demütigungen und Schmerzen insgeheim eine perverse Lust verschaffen.
Personal Trainer sind
• jünger als Sie,
• dünner als Sie,
• durchtrainierter als Sie,
• hübscher (oder ansehnlicher) als Sie,
• selbstdisziplinierter als Sie,
• kesser als Sie,
• nervtötender als irgendjemand sonst auf der Welt.
Ein Wort zum Abschluss
Forschungsergebnisse lassen vermuten - und falls es nicht so ist, dann sollten sie es -, dass Sie Ihre körperliche Leistungsfähigkeit deutlich verbessern können, wenn Sie sich jeden Tag ein winziges Bisschen mehr abverlangen als am Vortag. Jeder kann das. Ob Sie es im Fitnessstudio oder lieber zu Hause tun wollen, bleibt Ihnen überlassen. Haushalt, Treppensteigen, alles zählt. Kaufen Sie sich ein Fahrrad, oder gehen Sie schwimmen. Suchen Sie sich etwas, was Sie nicht allzu schrecklich finden. (Es sei denn, Sie treiben gern Sport. In diesem Fall können Sie gleich zum nächsten Kapitel weiterblättern.) So viel tun, wie man kann, ohne dass es einem die Laune vermiest - das ist unsere Devise. Tun Sie Ihr Bestes, dann loben Sie sich selbst und gönnen sich einen Snack. Das klingt doch gut. Oder? Allmählich werden wir müde von all der Schreiberei. Schließlich ist das auch Sport. Ja. Unsere Finger sind in tadellos trainiertem Zustand.
Bekenntnis von B-FAB Wendi
Mein Spitzname als Kind war »Puddingpo«. So haben mich gewisse Familienmitglieder immer genannt. Dieser Name hat sich in meinem Bewusstsein verankert und mein Selbstbild geprägt. Ich stamme aus einer Familie üppiger Frauen, in der es niemanden mit einem runden, knackigen, trainierten Hinterteil gibt. Also dachte ich, aufgrund meiner genetischen Disposition bleibe mir nichts anderes übrig, als mich in die Reihen weicher, ausladender Hinterteile einzugliedern. Doch später bekam ich einen anderen Spitznamen für meine Kehrseite. Ich hatte eine Freundin, die meinte, ich gehörte zur Gattung der »Flachärsche«. Sie wissen schon, einer von denen, der nicht sonderlich gewölbt ist, sondern eher flach herunterhängt, praktisch bis zu den Kniekehlen. Nicht gerade ein attraktiver Anblick. Flach, dabei aber trotzdem weich und schlaff und damit gleich doppelt hässlich.
Inzwischen bin ich 43 und treibe ziemlich viel Sport. Nachdem ich meinen Oberkörper und meine Bauchmuskeln recht gut in Schuss gebracht habe, dachte ich, es sei an der Zeit, mich ans Unmögliche zu wagen. Kürzlich habe ich meine Personal Trainerin darauf angesetzt, mir dabei zu helfen, dass ich endlich einen anständigen Arsch bekomme! (Sie selbst hat übrigens einen, wie man ihn sonst nur in Zeitschriften zu sehen bekommt. Er ist rund und fest und doch sehr weiblich. Er sieht so lecker aus, dass ich am liebsten hineinkneifen würde.) Also arbeite ich mit Kniebeugen, Ausfallschritten und einbeinigen Brücken (die reinste
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