Die neue A....- Klasse
5-Sterne-Hotels mit breiten Betten absteigen. Das Geheimnis, auf Reisen geschäftliche Erfolge einzuheimsen, besteht darin, sich selbst höchst erfolgreich zu fühlen. Bitten Sie um ein Upgrade in eine Suite, wo diese herrlichen Nachmittagssnacks gereicht werden, die den »besonderen Gästen« vorbehalten sind - sprich, Gästen wie Ihnen. Diese Zimmer befinden sich in den Etagen, die man nur mit speziellen Zugangskarten betreten kann. Freunden Sie sich in dem luxuriös ausgestatteten Empfangsbereich (Flachbildfernseher, Obstschalen, frische Blumen auf den Tischen) mit anderen erfolgreichen B-FABs an. Dort bietet sich auch die Gelegenheit, kostenlos an Essbares heranzukommen.
Sollten Sie aus irgendeinem unerfreulichen Grund nicht auf höchstem Niveau reisen können, versuchen Sie es mit Hotels, in denen Sie wenigstens die Möglichkeit haben, sich
beim Frühstück ohne Aufpreis mit Kohlehydraten zu versorgen. Kaffee und Orangensaft sollten in Strömen fließen, dazu Brötchen, Croissants, Müsli, Toast und eine anständige Auswahl an Frühstücksflocken. Bestreichen Sie Ihr Brötchen mit einem dicken Batzen Frischkäse (wichtig: Proteine), und vergessen Sie auf keinen Fall, es vorher von diesem coolen automatischen Brötchen-Teiler aufschneiden zu lassen. Als einzige Hürde könnten sich die Familien erweisen, die vor den Toastern Schlange stehen, aber immerhin bekommen Sie eine dieser hübschen Gebäckzangen, mit denen Sie Ihr getoastetes Brot aus dem Schlitz nehmen können, wenn es fertig ist. Noch ein wichtiger Tipp: Postieren Sie sich direkt neben dem Toaster, und passen Sie gut auf Ihre Brotscheiben auf, denn manchmal fliegt eine Scheibe quer durch den Raum, wenn sie aus dem Gerät springt. Oder es gibt eines dieser rotierenden Dinger, bei denen sich das Brot zuerst so hübsch im Kreis dreht und am Ende in einen Schacht fällt. Dann müssen Sie aufpassen, dass Ihnen kein anderes B-FAB Konkurrenz macht. Hier ist kein Mensch auf Diät. Kalorienzählen ist kein Thema hier. Nehmen Sie sich bei Bedarf ruhig Proviant mit aufs Zimmer.
Der perfekte Ort, den eigenen Arsch zu vergessen - Las Vegas
Las Vegas ist das Mekka der fetten Prachtärsche. Es ist nicht nur ein ideales Ziel für Geschäftsreisen, sondern auch ein erstklassiger Urlaubsort. Denn wenn man durch die Spielhallen und Kasinos schlendert, fällt einem sofort auf, dass die B-FABs endgültig die Weltherrschaft übernommen haben! Alle hier haben einen fetten Arsch und Cellulite, sodass wir uns sofort wie zu Hause fühlen! (Anmerkung: Hautenge Polyesterklamotten
sind nicht die einzige Lösung. Bitte lesen Sie das Kapitel »Mode - eine für alle«, Seite 131, für weitere Tipps.)
Das Tolle an Vegas ist, dass es so viel zu tun gibt, womit man sich von seinem Hintern ablenken kann. Hier reiht sich ein hervorragendes Restaurant ans nächste. Janette liebt das Craftsteak im MGM Grand, außerdem empfiehlt sie das Spago im Untergeschoss von Cesars Palace, ebenso wie den Brunch im Wynn, sofern man die Telefonnummer seines Hausarztes eingesteckt hat. Unserer Meinung nach ist es durchaus möglich, sich einen Magenriss zuzuziehen, wenn man zu häufig ans Büfett marschiert, deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle eindringlich ein klein wenig Mäßigung ans Herz legen.
Sollte Essen allein als Ablenkung vom eigenen Hintern nicht ausreichen, hat man in Vegas immer noch die Möglichkeit, sein letztes Hemd zu verspielen. Ein katastrophaler Tag im Kasino kann einen vergessen lassen, dass man überhaupt einen Hintern besitzt . Wenn man nicht einmal mehr das Geld hat, um das Taxi zum Flughafen zu bezahlen, ist ein dicker Hintern garantiert die geringste Sorge, die man hat.
Letzten Endes müssen Ihre Ferien genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sein. Suchen Sie sich Länder als Reiseziele aus, wo üppige Frauen gern gesehen werden und Hochachtung genießen. Beispielsweise Italien - dort werden Sie bewundernde Blicke und Pfiffe ernten. Und wenn Sie dort sind, probieren Sie unbedingt die Spaghetti mit Fleischbällchen. Mangia .
Leibesvisitation am Flughafen
Bekenntnisse eines Gründungsmitglieds von Janette Barber
Als B-FAB bin ich alles andere als versessen darauf, von Wildfremden angefasst zu werden. Ich berühre mich ja nicht einmal selbst. Ich ziehe mich an, sehe zu, dass alles fein säuberlich bedeckt ist, und dann vergesse ich, dass ich einen Körper besitze. Doch das ist nun nicht länger möglich - zumindest nicht mehr, wenn man einen Flughafen betritt. In
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