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Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch

Titel: Die neue Diät - Das Fitnessbuch - Strunz, U: Die neue Diät - Das Fitnessbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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ausgeschüttetes IL-6, aber nur wenig schädlichen TNF. Wir können also unser Immunsystem vermehren, stark machen, auf die Beine stellen.
    Und dabei spielt der Muskel die Hauptrolle. Wörtliches Zitat von Frau Professor B. Pedersen, Direktorin des Kopenhagener Zentrums für Entzündung und Stoffwechsel:
    »Schon immer gewusst haben wir«, so sagt sie, »dass Muskeln schützen vor Bluthochdruck, Zucker- und Herzkrankheit, also den drei Rachegeistern des Wohlstands. Sie schützen aber auch vor Brust- und Darmkrebs. Vor Osteoporose, vor Depression, vor Demenz und Alzheimer. Das haben wir schon lange gewusst.«
    Sie auch?
    Neu heute: Der Muskel spielt die Hauptrolle für ein starkes Immunsystem. Wir haben dieses Organ gründlich unterschätzt. Tun das auch heute noch.

     
    Starker Muskel - gute Knochen Osteoporose nehmen Sie ernst. Wenn der Arzt Ihnen mit Zahlen bewiesen hat, dass Sie eine haben. Und sei es auch eine noch so geringe. Die Vorstellung von brüchigen Knochen untergräbt das Selbstwertgefühl. Ihre Selbstsicherheit. Man wird unsicher.
    Nun wissen Sie vieles. Sie wissen über Vitamin K, über Vitamin D, über Kalzium Bescheid, Sie wissen sogar, dass das Knochengerüst aus Eiweiß, also aus Aminosäuren besteht.
    Aber wussten Sie das? Bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Gewichtheben wurde die Knochenstärke von Gewichthebern aus 14 verschiedenen Ländern gemessen und verglichen mit gesunden Menschen, die keine Gewichte heben.
    Resultat: Die Knochen der Gewichtheber hatten eine durchschnittlich 46 Prozent höhere Dichte und waren geschätzte 50 Prozent stärker (Int. J Sports Med 1990:11:244)
    46 Prozent! In Worten sechsundvierzig!
    Im Gegensatz dazu brachte eine Studie mit älteren Frauen nach einjährigem Ausdauertraining einen Verlust an Knochenmasse von fast vier Prozent. Was bedeutet, dass Ausdauertraining, also Laufen, Schwimmen, Radfahren, eben nicht gegen die Osteoporose hilft. Kam im nächsten Jahr Krafttraining dazu, ging es mit der Knochenmasse prompt aufwärts.
    Es kommt also auf die Belastung an. Gewichtsbelastung. Der Muskel zieht am Knochen - und wer ihn stärkt, stärkt den Knochen.
    keine kraft

    Wenn Sie drei Wochen im Bett liegen, verlieren Sie bis zu 40 Prozent Ihrer Kraft. Nach dem Herzinfarkt bricht man sich halt dann den Oberschenkelhals. Und kann im Grunde gleich liegen bleiben. 40 Prozent! Das hat man früher zugelassen. Heute verordnen die Medizinerallen Schwerkranken: Krafttraining im Bett. Wenigstens die Mediziner, die das wissen.

Was der Muskel noch alles kann
    1. Blutdruck senken Früher hätte man einen Arzt ins Gefängnis gesteckt, der einem Bluthochdruckkandidaten Muskeltraining verordnet. Heute weiß man: Muskeltraining wirkt so gut wie ein Medikament. Weil neue Gefäße sprießen, alte verkalkte sich verjüngen und sich weiten. Das Blut wieder besser fließt.
     
    2. Diabetes vorbeugen Die Zuckerkrankheit beginnt im unbewegten Muskel. Muskeltraining macht die Zellen wieder empfänglich für das Blutzuckerhormon Insulin. Ein bewegter Körper kriegt keinen Diabetes. Ein spannender Versuch: Muskelexperte Markus Schülke vom Berliner Universitätsklinikum Charité ließ Menschen mit Altersdiabetes jeden Tag trainieren. Über Wochen hinweg. Aber nur ein Bein. Dann guckte er nach, wie beide Beine auf das Blutzuckerhormon Insulin reagieren. Das trainierte Bein schickte den Zucker wieder schnell ins Gewebe. Das untrainierte Bein litt weiter an Diabetes.
     
    3. Kopfschmerzen vertreiben Wer sich um seine verspannte Schulter- und Nackenmuskulatur kümmert, wird Kopf- und Nackenschmerzen leichter los. Vor allem Frauen leiden häufig unter der »Trapezius-Myalgie«. Kopenhagener Forscher fanden heraus: Der Rückgang der Trapeziusschmerzen korreliert mit der Zunahme der Muskelstärke. Und sie verordnen chronischen Nackenschmerzkandidaten dreimal die Woche 20 Minuten dynamisches Krafttraining.
     
    4. Osteoporose verhindern Ganz was Unangenehmes: Knochenschwund. Fängt schon ab 25 an. Führt dazu, dass man sich im Alter die Knochen bricht. Die Wirbel. Die Oberschenkelhälse, Speichen, Oberarmkopf, Becken … Kann man ganz einfach vorbeugen. Mit Muskeltraining, mit Koordinationsübungen - die verhindern nämlich, dass man über den Teppich stolpert. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung lässt nicht nur die Muskeln wachsen. Er stimuliert auch den Stoffwechsel der Knochen.

     
    5. Fett wegschmelzen Der stemmende Muskel bildet Interleukin. Einen Botenstoff, den 50 Millionen

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