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Die Obelisken von Hegira

Die Obelisken von Hegira

Titel: Die Obelisken von Hegira Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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Dunkelheit. Er begann, unkontrollierbar zu beben. Bilder drängten sich in seinen Geist, die nicht von Worten allein heraufbeschworen worden sein konnten.
    Er verstand nicht alles, einiges davon war schrecklich fremdartig. Aber er hörte trotzdem zu.

 
     
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    „Ich habe diese Welt, die Flucht geheißen ist, erbaut“, begann die Stimme, „habe sie entworfen und für ihre Ausgestaltung Sorge getragen, habe sie bevölkert mit Lebewesen aller Art und habe wieder den Ablauf von Einwirkung und Ereignis in Gang gebracht. Auf daß diese Geschöpfe denken und sein möchten, ganz wie die lebendigen Wesen vor langer Zeit.
    Nun ist die Zeit gekommen für all die Völker Hegiras zu wissen, warum sie Zweitgeborene genannt werden. Nicht geringer seid ihr als die Erstgeborenen, doch dient ihr einem anderen Zweck. Abkömmlinge seid ihr und Aussaat, und euer Leben ist die Agonie eines Eies.
    Die Erstgeborenen aber hatten weder dergleichen Stütze noch Trost, wie ihr sie nun finden möget. Sie arbeiteten so hart, liebten und litten so heftig, wie eine Gattung nur arbeiten, lieben und leiden kann, um zu vollbringen, was sie vollbracht haben; und es war nicht einmal schlecht getan.
    Die Obelisken erzählen ihre Geschichte bis zum Ende ihrer Existenz als körperbehaftete Wesen. Bald schon werden die Zweitgeborenen mehr lesen und besser vorbereitet sein, hierherzukommen und zu hören. Im Augenblick aber werde ich zu dir sprechen in einer Art, die du verstehen magst.
    Auf der Alten Erde in Umstände geworfen, die sich nicht sehr von den euren unterschieden, arbeiteten und bauten die Erstgeborenen, bis sie Schiffe weit hinaussenden konnten zu den Planeten rings um ihren Stern, der Die Sonne genannt wurde. Sie bevölkerten, wenn möglich, die Planeten, dann schickten sie Schiffe aus zu anderen Sternen. Zuerst waren die Reisen langsam, aber das Wissen nahm zu, und alte Gesetze beugten sich vor neuen Vervollkommnungen. Bald reisten Schiffe sehr schnell und schossen durch die Sternenwolken in Tagen und Wochen und Monaten statt in Menschenaltern.
    Und es gab andere intelligente Wesen neben der Menschheit. Manchmal begegneten sie sich, und zuerst waren die Begegnungen verwirrt, oftmals zerstörerisch, aber immer lehrreich. Zweitausend Jahre davon ließen die Erstgeborenen zu einem Teil einer höchst vollkommenen Zivilisation werden, in der Tausende von nichtmenschlichen Intelligenzen zum gemeinsamen Wohle zusammenwirkten. Diese Zivilisation erfüllte den Strudel aus dreihundert Milliarden Sternen, den die Erstgeborenen ihre Galaxis nannten.
    In dieser Zeit traten die Erstgeborenen in einer Reihe von Formen auf. Einige Menschen veränderten sich, indem sie ihren Körpern Maschinen hinzufügten, so daß sie an Orten leben konnten, wo sie andernfalls gestorben wären. Andere gewöhnten sich langsam an den freien Weltraum fernab der Anziehungskraft der Planeten und veränderten ihre Gestalt auf natürlichem und künstlichem Wege. Noch andere wiederum paßten sich, um an den eigentümlichen Orten leben zu können, die von den Schiffen angesteuert wurden, an Dimensionen, die anders sind als unsere eigenen. Bisweilen brachen Kriege und Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Formen der Erstgeborenen aus, zwischen der Menschheit und anderen Wesenheiten und zwischen anderen Wesen und abweichenden Formen ihrer eigenen Art. Es war ein ruheloses Zeitalter.
    Zu gegebener Zeit fanden es einige Spezies wünschenswert, ihre Lebenselemente mit jenen der Erstgeborenen zu vermischen, und eine interspezielle Fortpflanzung entwickelte sich. Die Ergebnisse waren zuerst unbeholfen, und es ließen sich nur schwer Fortschritte erzielen. Aber bald gab es ebenso viele durch Kreuzung erzeugte Hybridwesen, wie es reinrassige Spezies gab. Es handelte sich um keine geschlechtliche Verschmelzung in jeglichem geläufigen Sinne – eher um einen Austausch von Stärken und ein Unterdrücken von Schwächen. Alle Spezies zogen Nutzen daraus. Die Lebensweisen zu erklären, denen sich diese Wesen ergaben, ist schwierig – ihr habt nichts, was sich mit ihnen vergleichen ließe.
    Gegen Ende der viertausend Jahre begannen die Erstgeborenen ihre Bestimmung zu verstehen. Ihr Begreifen war nicht das verstreute Andeuten und Suchen vereinzelter Philosophen – dergleichen hatte es seit dem Beginn der aufgezeichneten Geschichte gegeben –, sondern ein tief verwurzeltes Bewußtsein, das die Art und Weise, in der die Erstgeborenen sich verhielten, veränderte.
    Seit

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