Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken
anfassen!«, sagte Dumpy.
»So wird das nichts, Fritzi«, lenkte Paddock ein.
»Ich hab eine Idee«, sagte sie. »Dumpy wird Torwart! Dann darf er auch mit den Händen spielen.« Sie schob zwei rostige Ölfässer mit etwas Abstand nebeneinander.
»So, das sind unsere Torpfosten. Mister Paddock, Sie versuchen, den Ball dazwischenzuschießen. Und du, Dumpy, musst verhindern, dass er durchkommt!«
»Foul fart! I like it!«, rief Dumpy.
Paddock trat gegen den Ball, er flog wieder auf Dumpy zu, der sprang auf seine Hände, erwischte den Ball mit dem rechten Fuß und schoss ihn in Richtung Schreibtisch.
»Neeeiiiin! Nicht auf den …«, schrie Fritzi.
»Mit dem Fuß! Habt ihr gesehen?«, jubelte Dumpy.
Der Computer knallte auf den Kanalboden.
»Was sollen wir bei dem Spiel im Wembley-Stadion eigentlich machen?«, fragte Fritzi, als sie Monitor und Tastatur vom Boden aufsammelte.
»Amirs Vater, der Scheich, spendiert einen sehr wertvollen Pokal für die Siegermannschaft. Und unser Polizeichef Mister Arthur fürchtet, dass Firebomb Jack da fette Beute wittert!«, erklärte Paddock.
Hinter dem berüchtigten Gangsterboss Firebomb Jack und seiner Bande waren die Olchi-Detektive schon lange her. Nichts war vor dem Verbrecherkönig sicher. Sie hatten einige Handlanger von Firebomb Jack auf frischer Tat ertappt und ins Gefängnis gebracht. Aber der Kopf der Bande war ihnen immer wieder entwischt.
»Wir sollen aufpassen, dass bei dem Match alles mit rechten Dingen zugeht. Da ist es gut, wenn wir uns ein bisschen mit dem Spiel auskennen«, fuhr Paddock fort.
»Die Namen der Spieler müsst ihr euch dann aber auch merken«, fand Fritzi.
»Sind das denn viele?«, fragte Paddock.
»Elf pro Team – plus die Auswechselspieler.«
»Die sollen wir alle auswendig lernen?« Dumpys Mund klappte fassungslos auf, und fiese Stinkerwölkchen müffelten heraus.
Paddock schüttelte den Kopf. »Ich bin sicher, da gibt es eine andere Lösung. Läuft der Computer wieder?«
Kurz darauf hatte Fritzi eine Internetverbindung zu Professor Brausewein in Gammelsberg hergestellt. Bevor sie nach London gekommen war, um die Olchis genauer zu studieren, war Fritzi Brauseweins Assistentin gewesen. Der Professor versorgte Mister Paddock mit praktischen Erfindungen, die ihm bei seinen Detektivfällen halfen.
»Hello, old friend«, begrüßte Paddock ihn. »Sind Sie erkältet?«
Professor Brausewein hielt sich ein Taschentuch vor Nase und Mund. »Äh, nein, aber die Luft ist … Nun ja … Was kann ich für Sie tun?«
Paddock erzählte ihm von dem bevorstehenden Geburtstags-Fußballspiel für den Scheichsohn Amir und erklärte ihm das Problem mit den Spielernamen.
»Ich hab da vielleicht was für Sie«, nuschelte der Professor in sein Taschentuch. »Ein Superanalyse-Fernglas. Damit können Sie nicht nur die Spieler von der Tribüne aus heranzoomen. Es blendet auch automatisch die Namen der Kicker ein, bei welchem Verein sie spielen und was Sie sonst noch über sie wissen möchten. Ich muss es nur mit den Spielerdaten füttern. Was halten Sie davon?«
»Excellent!«, rief Paddock. »Wir haben noch drei Tage bis zum Match. Sie können es mit der Post in den Club schicken.«
»Kommt gar nicht infrage!«, rief eine fröhliche Stimme, die ganz eindeutig nicht dem Professor gehörte. Olchi-Mama schob sich vor Brausewein ins Bild, und er drückte das Taschentuch noch fester auf seine Nase.
»Wie ihr seht, habe ich gerade Besuch«, nuschelte er.
»Hallo, Mister Paddock! Schön, dich kennenzulernen!« Olchi-Mama winkte in die Kamera. »Der Professor braut mir einen Stinkerduft – Faule Eier Nummer fünf –, ich habe nämlich heute auch Gefurztag!«
»Herzlichen Glückwunsch!«, rief Fritzi. »Der wievielte ist es denn?«
»Der zweite in dieser Woche«, sagte Olchi-Mama. »Und darum habe ich mir von meinen Stinkerlingen nicht nur diesen olchigen Mief gewünscht, sondern auch noch einen Feuerstuhl-Drachenflug nach London! Zwei Gefurztage – zwei Geschenke! Ich muss unbedingt diese Fischgräten mit ranzigen Chips probieren, von denen die Olchi-Kinder so geschwärmt haben nach ihrem letzten London-Abenteuer!«
Paddock kratzte sich nachdenklich an der Melone. Einerseits war es vielleicht sicherer, wenn Olchi-Mama das Superanalyse-Fernglas mit dem Flugdrachen Feuerstuhl übers Meer brachte. Andererseits …
»Wir haben einen wichtigen Auftrag! Dabei kann ich nur Leute brauchen, die sich mit Fußball auskennen!«
»Sumpfiger Kröterich!
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