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Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken

Titel: Die Olchi-Detektive | Rote Karte für Halunken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietl
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und die Olchi-Detektive grölten lautstark ihren eigenen Text:
     
    »Happy birthday to you,
    happy birthday to you!
    Wir rülpsen alles Gute
    und stinken im Schuh!«
     
    »Ranziger Läusemist! Ich liebe Gefurztage!«, rief Olchi-Mama. »Ich sollte bald mal wieder einen feiern!«
    »Super, jetzt geht’s los!«, sagte Fritzi gespannt.
    Der Schiedsrichter pfiff das Spiel an, und sofort lieferten sich beide Teams einen heißen Kampf um den Ball.
    Fritzis Augen wanderten über das Spielfeld. »Ich kann Tim Bohny von den Red Seasonals nirgends sehen.«
    »Vielleicht ist er verletzt«, sagte Scheich Halim.
    »Kann sein. Schade! Ausgerechnet heute«, fand Fritzi.
    »Schleime-Schlamm und Käsefuß!«, rief Olchi-Mama ein paar Sitze weiter. »Die spucken immer auf die Wiese, damit die anderen ausrutschen!«
    Mister Paddock hatte es auch gesehen. Ganz schön olchig, diese Spieltaktik. Einer der Spucker war Leo Eckenhauer, Mittelfeldspieler der blauen Chicorys, das hatte Brauseweins Fernglas angezeigt. Der Detektiv richtete es auf einen anderen Spieler im blauen Trikot, der eine Armbinde trug und die Rückennummer 10 hatte. Sofort blendete es die Informationen über den Kicker ein:

    10 – Mick Backhahn – FC Blue Chicory – Kapitän.
    Zufrieden nahm Paddock das Fernglas herunter.
    »Das ist Mick Backhahn vom FC Blue Chicory«, sagte er zu Amir. »Er ist Kapitän.«
    »Weiß ich längst«, sagte der Junge. »Ich kenne alle Spieler!« Amir zeigte auf das rote Team. »Aber die roten Seasonals sind heute ganz andere. Vielleicht haben die nur die Ersatzmannschaft geschickt.«
    Paddock richtete das Superanalyse-Fernglas auf drei Spieler in Rot. Es zeigte absolut nichts an. Er probierte es auch bei den anderen roten Spielern und bekam keine Informationen. »Wirklich seltsam«, fand Paddock.
    »Pah, sollen sich eben die Blauen den Pokal holen!«, rief Amir und sprang von seinem Sitz auf. »Blue Chicory! Kickt heute wie nie!«, feuerte er sie an.
    Mick Backhahn, im blauen Trikot, hatte den Ball erobert und war auf dem Weg zum gegnerischen Tor.
    »Mick vor – mach das Tor!«, schrie Amir.
    Olchi-Mama stupste Dumpy an und zeigte auf den Torwart: »Der hat ganz dicke Handschuhe an, dem ist wohl kalt!«
    Mick Backhahn war nun in sehr guter Schussposition, er legte sich den Ball vor und ließ seinen Fuß nach vorne schnellen – da grätschte ihm von hinten ein roter Gegenspieler in die Beine!
    »Foul!«, schrie Amir. »Foul! Rote Karte!«
    Doch das war nicht alles. Gleichzeitig war Mick Backhahns Mannschaftskollege Leo Eckenhauer von einem anderen Roten zu Fall gebracht worden. Die Zuschauer standen auf den Rängen und schimpften empört.

    »Das gibt Elfmeter«, sagte Scheich Halim, und Fritzi nickte.
    Mehrere Spieler redeten auf den Schiedsrichter ein, aber der zog die Schultern hoch und machte eine entschuldigende Geste: Er hatte nur auf Eckenhauer geachtet und das Foul des Roten an Mick Backhahn verpasst! Es gab lediglich einen Freistoß, und das Spiel lief weiter.
    »Das war ein klarer Elfmeter für die Blauen!«, beschwerte sich Fritzi.
    »Der Schiri hat doch Tomaten auf den Augen. Warum ist der eigentlich ganz allein?«, fragte Amir. »Hat der keine Assistenten? Sonst sind die doch zu dritt!«
    Paddock horchte auf. Erst lief eine rote Mannschaft ein, die nicht von Brauseweins Superanalyse-Fernglas erkannt wurde, und nun fehlten auch noch die Schiedsrichterassistenten. Er beugte sich zu Dumpy rüber. »Guck mal, ob du was über diese Assistenten rauskriegst.«
    »O.k., Chef!« Dumpy sprang von seinem Sitz. »Was ist ein Assistent?«
    »What? Das weißt du nicht? Du bist doch selber einer!«, sagte Paddock.
    »Oh! Well, kombiniere: Wenn die wie ich sind, finde ich sie da, wo es was zu futtern gibt«, beschloss Dumpy und verschwand.
    Auf dem Platz setzte die rote Mannschaft ihr unfaires Spiel fort. Ein Roter eroberte mit einer fiesen Blutgrätsche den Ball und stürmte damit auf das Tor der Blauen zu. Doch die Abwehr der Blauen stand bereit und erkämpfte sich den Ball zurück.
    Da ließ der rote Angreifer sich im Strafraum einfach fallen, machte ein schmerzverzerrtes Gesicht und hielt seinen Knöchel fest!
    Zwei Sanitäter rannten auf den Platz.
    »Dem Roten ist gar nichts passiert, der tut nur so, das war eine Schwalbe!«, schimpfte Amir und mit ihm viele andere Zuschauer auf den Rängen.
    Aber der Schiedsrichter hatte es wieder nicht genau mitbekommen. Er entschied auf Foul an dem roten Angreifer, schickte den blauen

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