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Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Titel: Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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kann mir das mal einer erklären?«, fragte der wichtige Politiker verwirrt.

    Peggi versuchte es: »Es sind Olchis, müssen Sie wissen, die mögen so etwas! Sie lieben nun mal Schmutz und Schlammpfützen, so seltsam das klingt.«
    »Schlammpfützen?«, riefen der Chef, der wichtige Politiker, der Laborleiter und Armstrong wie aus einem Mund. »Aber so etwas haben wir hier nicht!«
    Sie alle waren dem Mond-Olchi hinterhergelaufen, und der stand jetzt verwundert auf dem grünen Rasen. So etwas hatte er noch nie gesehen.
    »Ist das eine Schlammpfütze?«, fragte er die Olchi-Kinder.
    »Nein!«, erklärten sie. »Das heißt Gras, und dazwischen können Blumen wachsen, die eklig stinken.«
    »Ich will aber kein Gras, ihr dummen Dummköpfe! Ich will endlich eine Schlammpfütze!«, rief der Mond-Olchi ungehalten und stampfte mit den Füßen auf. Er sagte es natürlich auf Mondisch, in seiner Mondsprache, und die Olchi-Kinder mussten es wieder für die anderen übersetzen.
    Der Laborleiter bot an, mit dem Gartenschlauch eine Schlammpfütze herzustellen, wenn es denn unbedingt sein musste. Die Olchi-Kinder waren von der Idee begeistert. Der Laborleiter holte also den Schlauch, setzte ein Stück vom Rasen unter Wasser, und die Olchi-Kinder rannten und hüpften so lange darin herum, bis der Boden richtig schön matschig war.
    Dann zeigten sie dem Mond-Olchi, wie man aus der nassen Erde Knödel formt und wie man sie am besten wirft.

    Auch Olchi-Oma machte jetzt mit. Bis zu den Knöcheln stand sie in der aufgeweichten Erde und rief den anderen zu: »Ist das nicht krötig? Man fühlt sich 100 Jahre jünger! Los, kommt und macht auch mit!«
    Peggi und die Männer flüchteten schnell ins Gebäude und brachten sich in Sicherheit. Da standen sie jetzt am Fenster und schauten diesen verrückten Olchis zu.
    Von Kopf bis Fuß verdreckt, hockte der kleine Mond-Olchi in der schlammigen Pfütze und lachte, bis ihm die Tränen kamen. Die Olchi-Kinder hatten ihm einen großen, matschigen Haufen auf die Hörhörner gesetzt wie eine Krone. Der Mond-Olchi patschte vor Freude mit den Händen im Schlamm, dass es nur so spritzte.

    Olchi-Oma versuchte einen Matschknödel auf der Nase zu balancieren.
    Der Laborleiter machte weitere Fotos vom kleinen Mond-Olchi. So hatte er sich die Außerirdischen nun wirklich nicht vorgestellt.
    »Wie viele Knödel kann man denn aus so einer Schlammpfütze herstellen?«, überlegte der Mond-Olchi laut, als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte. Er fing schon wieder an zu rechnen.
    Das eine Olchi-Kind rief: »Ganz schön viele!«, und patschte dem Mond-Olchi noch einen fetten Knödel an die Nase.
    Der Mond-Olchi wollte unbedingt ein bisschen Matsch auf den Mond mitnehmen. Die Olchi-Kinder holten die Mondsteinkiste aus der Rakete und füllten sie bis oben hin. So hatte der Mond-Olchi wenigstens einen kleinen Vorrat.
    Endlich getrauten sich Peggi und die Männer wieder aus dem Haus. Sie waren sich inzwischen einig, was weiter geschehen sollte: Armstrong wollte die Olchis und Peggi nach New York zurückbringen. Dort würde er Olchi-Omas Museumsmüll abholen, zur Raketenbasis fahren und den Müll in die Rakete laden. Der Mond-Olchi sollte solange hier warten. Er konnte dann mit der Müllrakete wieder nach Hause auf den Mond fliegen.
    Der wichtige Politiker wollte nicht, dass die Menschen von der Existenz dieses Außerirdischen erfuhren. Das wäre für die Leute im Land nur eine unnötige Aufregung. Die ganze Sache sollte am besten so geheim bleiben wie das Müllprojekt.
    »Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!«, erklärte er.
    Armstrongs Chef und der Laborleiter fanden das auch. Aber der Laborleiter wollte trotzdem noch unbedingt seine Untersuchungen an dem Mond-Olchi durchführen.
    Dem kleinen Mond-Olchi gefiel das gar nicht. Er wollte lieber in der Schlammpfütze sitzen bleiben und warten, bis die Rakete für ihn startbereit war.
    Da machte der Laborleiter einen großen Fehler. »Ach was, jetzt komm schon her, mein Kleiner!«, brummte er. Dabei packte er den Mond-Olchi am Arm. Er wollte ihn aus der Pfütze zerren und mit Gewalt hinüber ins Labor schaffen.
    Das ließ sich der kleine Mond-Olchi natürlich nicht gefallen. Er stieß den Laborleiter von sich, und der flog in hohem Bogen kopfüber in den Schlamm. Der Mond-Olchi hatte die Fotokamera des Laborleiters aufgefangen. Er zerquetschte sie mit einer Hand, so leicht, als wäre sie eine nasse Semmel.
    Armstrong fiel vor Schreck die Kinnlade nach unten und

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