Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
Vom Netzwerk:
und warf sie über die Reling. Unten klatschte es.
    »Jetzt erledige deine übrigen Pflichten«, befahl Jennesta ihm.
    Hacher drehte sich langsam um und schlurfte zum Bug, wo andere Zombies Vorratskisten schleppten.
    Jennesta hatte Freistons Miene bemerkt und beantwortete die unausgesprochene Frage. »Wenn sie eine große Willenskraft besaßen, sind die Untertanen manchmal nicht so gefügig, wie sie es sein sollten.« Sie deutete auf die Gruppe, der Hacher sich anschloss. »Es sind unvollkommene Geschöpfe, weit entfernt von dem Ideal, das mir vorschwebt.«
    »Kann man sie denn verbessern, Herrin?«
    »Oh, gewiss. Aus schlechtem Ton kann auch der beste Handwerker nur minderwertige Gefäße herstellen, und auf ganz ähnliche Weise hat diese erste Gruppe Fehler,
die auf dem Material beruhen, das zu benutzen ich gezwungen war. Sobald die richtigen Objekte vorhanden sind und nachdem ich einige Verfeinerungen vorgenommen habe, wird die nächste Gruppe diesen da weit überlegen sein. Du wirst schon sehen. Aber dich beschäftigt doch irgendetwas, Freiston. Was ist es?«
    »Wir haben die Orkfrau«, erwiderte er zögernd.
    »Strykes Gattin, ja. Was ist mit ihr?«
    »Wenn er so ein Idiot ist, wie Ihr sagt, meine Herrin, dann wird er uns doch mit seiner Truppe verfolgen.«
    »Darauf hoffe ich.«
    »Ah.« Er war klug genug, ihre Beweggründe nicht zu hinterfragen, brachte dafür aber einen anderen Gedanken zur Sprache. »Und die Gruppe, die uns angegriffen hat? Wer waren sie?«
    »Das kann nur das Corps der Torhüter gewesen sein. Ich hielt sie für eine Legende, aber das war offenbar falsch.«
    »Stellen sie nicht ebenfalls eine Bedrohung dar?«
    »Sie mischen sich überall ein. Selbst ernannte Hüter der Portale. Für das, was sie heute getan haben, werden sie schon noch die Quittung bekommen.«
    Freiston bezweifelte es, da Jennesta gerade eben gezwungen gewesen war, vor ihnen zurückzuweichen. Auch diesen Gedanken behielt er klugerweise für sich.
    »Weder die Orks noch dieses Lumpenpack von älteren Rassen wird sich mir in den Weg stellen«, fuhr sie fort. »Wenn sich unsere Wege das nächste Mal kreuzen, wird es ganz anders verlaufen.«

3

    Strykes Wut hatte sich gelegt, und an ihre Stelle trat nun kalte Zielstrebigkeit.
    Er sorgte dafür, dass alles richtig organisiert wurde. Kurz vor Einbruch der Dämmerung besetzten sie die unbeschädigten Langhäuser der Zwerge und stellten in der Umgebung Wachen auf. Eine Gruppe wurde zum Goblin-Schiff geschickt, mit dem die Truppe gekommen war, um die Vorräte zu ergänzen und es ebenfalls zu bewachen. Suchtrupps durchkämmten die Insel.
    Nachdem er alles getan hatte, was im Augenblick überhaupt möglich war, setzte Stryke sich auf die Treppe vor einem Langhaus und verfiel in trübsinniges Brüten. Jeder in seiner Truppe wusste genau, dass man sich ihm besser nicht nähern sollte. Mit einer Ausnahme.
    Jup kam mit einer dampfenden Schale und einer Feldflasche zu ihm. »Hier.« Er bot dem Hauptmann das
Essen an. Stryke würdigte es kaum eines Blicks und schwieg. »Du musst doch was essen«, ermahnte der Zwerg ihn. »Für Thirzarr. Verhungert bist du zu nichts zu gebrauchen.«
    Stryke nahm die Schale und starrte den Inhalt an. »Was ist das?«
    Jup setzte sich. »Eidechse. Der Dschungel ist voll davon. Das andere Zeug da sind Blätter und Wurzeln«, fügte er hilfsbereit hinzu. »Es gibt auch Früchte, aber ich dachte, du willst lieber Fleisch.«
    Stryke begann ohne große Begeisterung zu essen.
    Nach einer Weile ergriff Jup wieder das Wort. »Was Thirzarr angeht …« Er überging Strykes bekümmerten Blick und fuhr fort: »Ich sage dir jetzt, was du mir gesagt hast, als Spurral entführt wurde. Deine Gefährtin hat für Jennesta einen gewissen Wert, und was einen Wert hat, beschädigt man nicht.«
    »Welchen Wert? Warum sollte Jennesta etwas darum geben, ob Thirzarr lebt oder stirbt?«
    »Das weiß ich nicht. Die einfachste Möglichkeit ist, dass sie dich herausfordern will. Wichtig ist nur, dass Jennesta Thirzarr lebendig verschleppt hat. Sie hat sie nicht einfach tot am Strand liegen lassen.«
    »Aber denk nur an die Verfassung, in der sie sich befunden hat. Genau wie die verdammten Untoten der Hexe.«
    »Nicht ganz. Jennesta hat gedroht, Thirzarr in einen Zombie zu verwandeln, aber sie hat es nicht getan. Das ist doch ein Grund, die Hoffnung nicht aufzugeben, Stryke.«

    »Wir wissen nicht, ob sie es nicht doch getan hat. Und es geht ja nicht nur um Thirzarr, sondern auch um Corb

Weitere Kostenlose Bücher