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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Klinge in den Rücken. Würgend brach die Kreatur zusammen.
    Bhose war nicht der Einzige, der Verletzungen davongetragen hatte. Trotz ihrer Tollkühnheit und ihrer Kriegskunst gerieten sie angesichts einer so großen Zahl von Gegnern ins Hintertreffen, zumal die Goblins sich
wieder gefangen hatten. Stryke hielt es für ratsam, den Kampf abzubrechen und sich neu zu formieren. Auf sein Signal hin packten zwei Gemeine den liegenden Bhose und zerrten ihn in Sicherheit. Dann rief Stryke einen Befehl, und die Truppe zog sich sofort zurück. Alle konnten sich aus dem Kampfgeschehen lösen, was ebenso ihrem Glück wie ihrer Geschicklichkeit zu verdanken war. Die Goblins witterten eine Falle und folgten ihnen nicht.
    Schließlich standen die Vielfraße wieder an der Stelle, an der sie begonnen hatten. Der Kampf hatte seinen Tribut gefordert. Einige Krieger waren verletzt, alle nach der Anstrengung erschöpft. Sie waren mit Blut bespritzt und außer Atem, Jup und Spurral von Schweiß überströmt.
    Stryke schätzte die Verletzungen ein. Bhose, den zwei Kameraden stützten, hatte es am schlimmsten getroffen. Coilla kümmerte sich schon um seine Schulter.
    »Wie geht es ihm?«, fragte Stryke.
    »Es ist eine böse und stark blutende Wunde«, sagte sie.
    »Mir geht es gut«, protestierte Bhose.
    »Schade, dass Dallog nicht hier ist und sie verbinden kann«, meinte Jup.
    »Mist«, widersprach Haskeer. »Wer braucht den schon? So eine Wunde kann jeder verbinden.«
    »Jeder außer dir vielleicht.«
    »Soll ich dir ein Stück herausschneiden und es versuchen? «

    »Hört auf damit!«, donnerte Stryke und zeigte auf die Goblins. »Spart euch eure Gehässigkeiten für die da.« Er wandte sich an die Gemeinen, die Bhose hielten. »Bringt ihn nach hinten.«
    »Mir geht es gut«, widersprach Bhose schwach.
    »Macht, was ich euch sage.«
    Sie schleppten ihn fort.
    Die Goblins bereiteten sich auf den Angriff vor.
    »Aufpassen«, warnte Stryke die Truppe.
    Die Bogenschützen der Orks hatten noch ein paar Pfeile, die sie jetzt einlegten. Alle spannten sich an.
    Dieses Mal würden die Vielfraße nicht angreifen. Dieses Überrumpelungsmanöver wirkte nur einmal. Jetzt waren die Goblins an der Reihe.
    Drüben rief jemand einen Befehl, die Goblins stießen vor. Langsam zuerst, dann wurden sie schneller.
    »Warten!«, rief Stryke.
    Die Goblins trotteten erst, schließlich rannten sie.
    Als sie die halbe Strecke zurückgelegt hatten, geschah etwas Seltsames.
    Zwischen den Orks und den Goblins erschien eine Anomalie. Die Luft schien schwer zu werden, und ein rötliches, staubiges Glühen entstand. Eine Schicht, die an eine riesige schimmernde Seifenblase erinnerte, tauchte dort auf. Rote Wellen liefen über die Fläche. Wie ein halb durchsichtiger Schleier wuchs sie vor den Goblins heran.
    Die meisten wurden langsamer und blieben stehen. Einige besonders tapfere, verwegene oder dumme Angreifer
liefen weiter und wollten einfach durch den durchsichtigen Schleier brechen. Drei oder vier prallten gleichzeitig gegen die Barriere. Sie wurden zurückgeworfen, flogen durch die Luft wie von einer unsichtbaren Riesenhand geschleudert. In dem Moment, als sie die schimmernde Barriere berührt hatten, waren sie in Flammen aufgegangen. Von Kopf bis Fuß brennend, schlugen sie schwer auf den Boden, wanden sich und kreischten vor Schmerzen.
    Die Vielfraße spürten die Hitze, die von der Erscheinung ausging, und wichen unwillkürlich zurück.
    Haskeer riss den Mund auf. »Was zum …«
    Coilla deutete zum Strand. »Da!«
    Weiter unten hatte sich eine große Gruppe von Elfen versammelt. Ihr Ältester Mallas Sahro stand vor ihnen.
    »Sie setzen ihre Magie ein«, sagte Stryke.
    »Also haben sie doch so etwas wie ein Rückgrat«, murmelte Haskeer.
    Die Kameraden der brennenden Goblins versuchten, die Flammen auszuklopfen, doch in diesem Moment schoss eine weitere, noch stärkere Hitzewelle aus dem Schleier hervor.
    Die Truppe zog sich noch weiter zurück. Aus der Erscheinung brach nun eine Wand aus Feuer hervor, die zu den nervös umherlaufenden Goblins raste. Als sie die Ersten erreichte, die sich noch um die Gefallenen kümmerten, brachen auch diese in Flammen aus. Damit hörte es jedoch nicht auf. Der brennende Vorhang schien sich aus sich selbst heraus zu erneuern und zog
mit der Geschwindigkeit eines laufenden Mannes weiter. Die Goblins achteten nicht mehr auf die Schreie ihrer brennenden Kameraden und zogen sich weiter zurück. Dann rannten sie los, weil die

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