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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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nicht, um den Pfeilen auszuweichen. Einige Angreifer besaßen selbst Bogen und schossen kniend zurück. Die Orks tauchten jedoch nur kurz aus der Deckung auf, schossen blitzschnell und duckten sich wieder.
    So ging es eine Weile weiter, und es sah für die Goblins nicht gut aus. Ihre einzige Hoffnung bestand darin, die Pattsituation aufzubrechen. Schließlich brüllte jemand einen heiseren Befehl, es war vermutlich ein Kommandant der Goblins, und die Feinde standen auf und griffen an. Als hätte sich die Blüte einer exotischen schwarzen Blume geöffnet, stürzten die Goblins in alle vier Richtungen.
    Die Orks schossen noch ein paar Pfeile ab, doch die Gegner waren schon zu nahe, und die Bogen mussten den Klingen und Äxten weichen.
    Die meisten Goblins kehrten zu der Stelle zurück, wo sie in den Dschungel eingedrungen waren. Dort trafen sie jedoch auf Strykes Abteilung, auf die Türhüter, die nun zwischen den Bäumen hervortraten, um den Zugang zum Strand zu versperren. Diese Gruppe war ein
wenig größer als die anderen drei, da sie den größten Ansturm aushalten musste, doch im Vergleich zur Meute der angreifenden Goblins war die Schar immer noch entsetzlich klein. Nicht nur die größere Zahl verschaffte den Goblins einen Vorteil. Viele von ihnen führten Dreizacke.
    Die Orks bekämpften sie frontal, eine entschlossene Linie aus spitzem Stahl versperrte den Fluchtweg. Es war ein wildes Gemetzel, und Stryke wütete ganz vorn. Die erste Begegnung war kurz und brutal. Ein Goblin griff mit vorgestrecktem Dreizack an. Stryke wich gewandt aus, schlug den Dreizack weg und ließ einen zweiten Hieb auf die Kehle des Angreifers folgen. Kaum war der Goblin niedergemacht, da stand schon der nächste an seiner Stelle. Stryke und seine Gruppe wichen nicht zurück, sondern duckten sich und dünnten das Gedränge der Gegner aus.
    Auf dem Felsblock, hinter dem Haskeer und seine Truppe hockten, tummelten sich die Angreifer, und noch mehr versuchten, das Hindernis zu umrunden. Es war ein Zermürbungskrieg. Die Goblins legten es darauf an, die Orks zu überrennen, und die Orks waren ebenso erpicht darauf, die Gegner genau daran zu hindern. Im heftigen Nahkampf waren die Dreizacke viel zu unhandlich, und die meisten Angreifer warfen sie weg und griffen zu gezackten Kurzschwertern und Dolchen mit gewellten Klingen. Es war allerdings recht schwierig, das Hindernis zu überklettern, denn der Fels triefte vor Blut und war glitschig.

    In jeder Hand eine Axt führend, ging Haskeer auf die angreifenden Goblins los, spaltete Schädel und zerschmetterte Knochen. Eine Klinge verfing sich im Handschutz eines Goblinschwerts und wurde Haskeer aus der Hand gerissen. Wütend schlug er mit dem zweiten Beil zu und riss dem Wesen den Bauch auf, der seinen stinkenden Inhalt entließ. Rasch hob er die Waffe wieder und hackte nach einem anderen Goblin, den er mit der flachen Klinge seitlich am Kopf traf. Als der Gegner stürzte, nahmen andere seinen Platz ein. Haskeers Abteilung kämpfte weiter.
    Jup und Spurral standen ganz vorn in dem Trupp, der am umgestürzten Baum postiert war. Verglichen mit Haskeers Abteilung hatten sie kaum Deckung, doch das tat ihrer Entschlossenheit keinen Abbruch. Sie befanden sich hinter einer Barriere, die vor Klingen und Speerspitzen starrte und mit Schilden gesichert war und gegen welche die aufgebrachten Goblins anrannten. Dieses Mal hatten die Zwerge auf die Stäbe verzichtet und benutzten Kurzschwerter und Messer, mit denen sie stießen und stachen.
    Unablässig wie ein Regenschauer prasselten die Schläge auf die Schilde der Vielfraße herab. Als einer der großen Goblins Spurrals Schild besonders fest traf, musste sie loslassen. Das Wesen sprang sofort vor und wollte ihr die Waffe in die Brust rammen. Glücklicherweise reagierte Jup sehr schnell. Er blockte die Klinge ab, Spurral bückte sich und jagte dem Goblin ihr Schwert in den Bauch.

    Die trampelnden Kämpfer stießen ihren Schild weg, bis er außer Reichweite war. Ein Goblin versuchte, die Schwäche zu seinem Vorteil zu nutzen, und ging mit erhobenem Schwert auf sie los. Von Jup konnte sie im Moment keine Hilfe mehr erwarten, denn er war mit einem Axtkämpfer beschäftigt. Sie brauchte ihn aber auch nicht. Ihre stämmige, kräftige Figur täuschte darüber hinweg, wie schnell sie sich bewegen konnte. Ihr Gegner bekam dies nun zu spüren. Sie duckte sich, flitzte hin und her, entging der Klinge und versetzte dem Goblin zwei kräftige Tritte vor das

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