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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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genau wie die Fische gar nicht fähig, an Land zu kommen. Deshalb benutzt er die Tentakel, um seine Beute zu fangen.«
    »Wie hilft uns das weiter?«, fragte Stryke.

    »Vor dem Strand, zu dem wir jetzt laufen, gibt es noch einige Inseln. Die Späher sagten, das Wasser sei flach genug, um hinüberzuwaten.«
    »Da drüben sind aber nur Felsen.«
    »Wichtig ist die Wassertiefe rings um die Inseln. Für ein großes Wesen wie den Kraken ist es nicht tief genug.«
    »Das vermutest du nur, ebenso wie du vermutest, dass die Tentakel die anderen Inseln nicht erreichen.«
    »Falls sie es doch können, sind wir da drüben ohne Deckung und werden einfach abgepflückt«, gab Jup zu bedenken.
    »Damit hast du Recht«, gab Pepperdyne zu. »Es sind nur Mutmaßungen. Hat denn jemand eine bessere Idee?«
    Die darauf folgende Stille wurde durch neues Getöse hinter ihnen durchbrochen. Zwei oder drei Tentakel arbeiteten sich in ihre Richtung vor.
    »Wir versuchen es«, entschied Stryke. »Los jetzt.«
    Ohne Rücksicht auf die Hindernisse stürmten sie weiter, die Tentakel folgten ihnen und schlossen rasch auf. Nach einer halben Ewigkeit wurde der Dschungel lichter. Die Bäume standen hier in größeren Abständen, und dahinter erstreckte sich eine helle, offene Fläche.
    Kurz darauf verließen sie den Urwald und standen wieder am Strand, der auf dieser Seite jedoch überwiegend aus Kies bestand. Nicht weit voraus, vielleicht einen guten Bogenschuss entfernt, erhob sich die erste
der benachbarten Inseln. Sie war viel kleiner als diejenige, auf der sie standen, und völlig kahl.
    Haskeer nahm einem Neuen einen Speer ab und schleuderte ihn in hohem Bogen. Etwa ein Drittel des Weges zur Insel legte er zurück und landete fast senkrecht im Wasser. Etwas weniger als die Hälfte ragte noch heraus, als er stecken blieb.
    »Wenn es überall so aussieht, ist es höchstens hüfttief«, meinte Coilla.
    Haskeer deutete mit dem Daumen auf die Zwerge. »Außer für die beiden Kurzärsche. Denen geht es bis zum Hals.«
    »Wir kommen schon klar«, unterrichtete Spurral ihn kühl.
    Ausnahmsweise mischte sich auch Standeven ein. »Selbst wenn es zu tief zum Waten ist, ihr könnt doch schwimmen.«
    »Mit all den Waffen und der Ausrüstung?«, fragte Pepperdyne.
    »Schon gut, schon gut. War ja nur so eine Idee. Ich kann sowieso nicht schwimmen.«
    Die anderen stöhnten im Chor.
    Pepperdyne starrte ihn böse an. »Halt doch einfach die Klappe.«
    Leise, aber unverkennbare Geräusche drangen aus dem Dschungel herüber.
    »Wollen wir jetzt weiter, Stryke?«, fragte Coilla, während sie die kahle Insel beäugte.
    »Ja.«

    »Angenommen, die Tentakel reichen wirklich bis hierher«, überlegte Haskeer. »Wenn sie uns da draußen erwischen, sind wir im Eimer.«
    »Dann trödele nicht«, antwortete Pepperdyne.
    »Wenn du dich irrst, Mensch …«
    »Bleibt uns etwas anderes übrig?«
    »Lasst uns gehen«, befahl Stryke.
    Sie liefen zum Wasser. Viele hielten die Waffen über den Köpfen.
    Als sie etwa ein Drittel des Weges geschafft hatten, stieß einer der Neulinge einen Ruf aus und deutete nach hinten. Alle drehten sich um. Zwei Tentakel durchwühlten den Strand, den sie gerade verlassen hatten. Dann erschienen noch weitere, die sich hoch über den Bäumen wanden.
    »Sie folgen uns nicht«, sagte Coilla. »Vielleicht haben sie jetzt wirklich ihre Grenzen erreicht.«
    »Vielleicht«, antwortete Stryke. »Wir wollen nicht trödeln und es auf die unangenehme Weise herausfinden. «
    Sie eilten weiter und drehten sich immer wieder ängstlich um. Die Arme des Kraken blieben, wo sie waren, und untersuchten das Gelände wie schnüffelnde Hunde. Zwei weitere tauchten aus den Bäumen auf und gesellten sich zu den anderen.
    Endlich erreichten die Vielfraße die trostlose Insel und schleppten sich auf das felsige Ufer. Sie stiegen bis zum höchsten Punkt hinauf, der in Wahrheit eine eher bescheidene Erhebung war, und hielten Ausschau.

    »Was ist, wenn er nicht verschwindet?«
    »Wenn sich der Krake verhält wie andere Tiere, dann wird er irgendwann müde oder hungrig und sucht nach einfacher zu erlegender Beute«, erklärte Stryke.
    »Wie lange kann das dauern?«, fragte Jup.
    »Wir werden sehen.«
    Sie ließen sich nieder. In der heißen Sonne dampfte die feuchte Kleidung.
    Es verstrich genug Zeit, um die Sachen völlig zu trocknen. Die Stimmung verschlechterte sich deutlich.
    »Seht mal!«, rief Jup schließlich.
    Gleichzeitig zogen sich die Tentakel rasch zurück.
    »Er

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