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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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ließ. Als sie eine Bewegung im Unterholz bemerkten, hoben sie sofort die Waffen. Unsanft beförderten sie die Ursache ans Licht und waren nicht sonderlich überrascht, Standeven vor sich zu sehen.
    »Was jetzt, Stryke?«, fragte Jup.
    »Ich denke, wir warten einfach ab.«
    »Machen wir es uns so einfach, ja? Wir verstecken uns hier und warten, bis dieses Biest von selbst verschwindet? «, maulte Haskeer.
    »Hast du einen besseren Plan?«
    »Es bekämpfen.«
    »Fang schon mal an.«
    »Aber so halten wir es doch, Stryke. Wir laufen nicht vor einem Kampf davon wie ein paar verschreckte Kinder. «

    »Wir verschwenden auch kein Leben im Kampf gegen einen Gegner, den wir nicht besiegen können. Vielleicht hätten wir bessere Aussichten, wenn wir ein Heer und keine Kriegertruppe wären, aber so ist es leider nicht.«
    »Also ich denke …«
    Am Strand waren Geräusche zu hören, ein Rauschen und ein Knacken. Irgendetwas bewegte sich in ihre Richtung.
    »Da!«, rief Coilla.
    Ein Tentakel pflügte durch den Dschungel, erreichte einen besonders großen Baum, wickelte sich darum, riss ihn mühelos aus und warf ihn beiseite. Mit kaum verminderter Geschwindigkeit hielt der Ausläufer weiter auf sie zu. Ein Stück weiter links erschien ein weiterer Tentakel und zerstörte alles, was ihm im Weg war.
    »Zurück!«, befahl Stryke. »Alles zurück!«
    Sie brauchten keine Aufforderung. Als sie sich tiefer in den Dschungel zurückzogen, hörten sie hinter sich und ringsherum die Geräusche des Zerstörungswerks. Weiter im Innern wuchsen die Pflanzen viel dichter, und die Luft roch süßlich nach verwesenden Blättern und fauligem Wasser. Es war eine Erinnerung daran, dass dort, wo es Leben gab, der Tod stets nahe war.
    Ein Stückchen weiter, sie konnten die forschenden Tentakel immer noch hören, kamen sie an einer kleinen Lichtung vorbei, in deren Zentrum ein kleiner Altar stand. Er war aus Stein gebaut und schlicht gehalten. Auf die Fläche waren vier Symbole eingraviert, die den meisten in der Truppe bekannt vorkamen.

    Wachsam drängten sie sich weiter durch den Wald. Die Krieger hackten sich mit Schwertern den Weg frei. Jup und Spurral schoben die Hindernisse mit den Stäben zur Seite. Wie üblich blieben die Neulinge unter Dallogs Führung dicht beisammen. Wheam tappte mit grimmigem Gesicht durch den Urwald, die kostbare Laute auf den Rücken geschlungen. Standeven folgte Coilla und Pepperdyne, den er immer noch für seinen Beschützer hielt. Tatsächlich beschränkten Pepperdynes Rettungsversuche sich darauf, Standeven hochzuzerren, wenn dieser über eine Wurzel gestolpert war.
    Der nächste Angriff kam ohne Vorwarnung, abgesehen von einem Rascheln im Blätterdach. Auf einmal fuhr ein Tentakel herab wie der Finger eines wütenden Riesen, prallte auf den Boden und schlängelte sich in ihre Richtung. Die Truppe warf Speere und jagte Pfeile hinein. Coilla nahm ein Wurfmesser heraus und schleuderte es so fest, dass es völlig in die harte Haut eindrang. Der Tentakel zog sich zurück – nicht ganz und gar, aber weit genug, damit sie die Flucht fortsetzen konnten.
    »Anscheinend haben wir ihn etwas gebremst«, meinte Pepperdyne, als sie sich weiter durch den Dschungel kämpften.
    »Ich habe ein Messer verloren und nichts erreicht«, beklagte sich Coilla.
    »Die Tentakel sind blind, sie haben offensichtlich keine Augen. Was meinst du, wie sie uns trotzdem finden können?«

    »Wer weiß? Instinkt?«
    »Vielleicht können sie Bewegungen spüren. Du weißt schon, die Erschütterungen im Boden oder …«
    »Spielt das eine Rolle? Es ist doch viel wichtiger, sich vor dem Ding in Sicherheit zu bringen, oder?«
    »Ja, klar.«
    Sie liefen weiter, hinter ihnen verklangen die Geräusche.
    »Meinst du, er hat es aufgegeben, Stryke?«, fragte Jup.
    »Keine Ahnung. Kann schon sein.«
    »Was denkst du, wie weit die Gliedmaßen reichen?«, überlegte Coilla.
    »Unglaublich weit«, erklärte Spurral.
    »Schon wieder gute Neuigkeiten«, knurrte Haskeer.
    Stryke mochte es nicht recht glauben. »Aber doch bestimmt nicht bis hierhin, oder?«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, antwortete Spurral.
    »Die Insel ist nicht sehr groß«, erinnerte Jup die anderen. »Sie ist auch eher länglich und nicht sehr breit. Möglicherweise befinden wir uns überall in seiner Reichweite. «
    »Vielleicht auch nicht«, widersprach Pepperdyne.
    »Wie meinst du das?«
    »Eine Kreatur von der Größe des Kraken kann nur in tiefem Wasser leben. Vielleicht ist er

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