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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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sich in ein Rechteck aus sanft pulsierendem weißem Licht, das wiederum nacheinander den Grundfarben wich, bis das ganze Spektrum durchlaufen war. Als sich die Erscheinung wieder beruhigte, entstand ein Bild. Die Zuschauer keuchten und stießen erschrockene Rufe aus.
    Der Mensch Tentarr Arngrim, der in der Bruderschaft der Magier und Seher auch Seraphim genannt wurde, blickte auf sie herab.
    Wheam bekam es mit der Angst. Dallog, die anderen Neulinge, Spurral, Pepperdyne und Standeven, die nicht viel über den Magier wussten, waren nicht minder beeindruckt.
    »Das Bild ist in den Sandkörnchen gespeichert«, erklärte Dynahla. »Ihr könnt nicht mit ihm sprechen.«
    »Genau wie beim ersten Mal in Ceragan«, flüsterte Haskeer.
    Stryke hieß ihn schweigen.
    Seraphim sprach mit lauter, fast dröhnender Stimme. Alle konnten es hören. »Sei gegrüßt, Stryke. Vielfraße, ich grüße euch. Ich muss euch zu eurem Erfolg in Acurial beglückwünschen. Euer Eingreifen dort hat sehr viel dazu beigetragen, euer Volk aus den Ketten der Knechtschaft zu befreien.«
    »Jennesta haben wir leider trotzdem nicht erwischt«, murmelte Jup.
    Als hätte er die Bemerkung gehört, fuhr Seraphim fort: »Es ist bedauerlich, dass ihr im Hinblick auf meine
Tochter nicht ganz so erfolgreich wart. Aber macht euch deshalb keine Vorwürfe, und stellt euch darauf ein, dass dieser Teil eurer Mission noch lange nicht vorbei ist.« Der Zauberer hielt einen Moment inne. Als er fortfuhr, sprach er nicht mehr so förmlich, und es klang sogar ein wenig müde. »Ich muss euch viel erzählen, auch wenn ich fürchte, dass ich eure Neugierde nicht ganz und gar befriedigen kann. Noch nicht.« Endlich kam er zur Sache. »Zuerst einmal will ich euch Dynahla empfehlen. Ihr habt in ihm einen treuen, verlässlichen Verbündeten, der mein vollstes Vertrauen genießt und das eure verdient. Dynahlas Kräfte können euch sehr nützlich sein. Ich bitte euch nur darum, darauf zu achten, dass mein treuester Diener nicht zu Schaden kommt. Ich wäre sehr bekümmert, wenn es mit Dynahla ein ebenso schreckliches Ende nehmen sollte wie mit Parnol, über dessen Schicksal ihr inzwischen zweifellos im Bilde seid.« Er seufzte leise, ehe er weitersprach. »Wie in so vielen Fällen, wenn etwas Übles geschieht, war Jennesta für Parnols Tod verantwortlich. Für sie war es lediglich einer von vielen gedankenlosen Morden, für mich und unser Anliegen ein schwerer Schlag.«
    »Seit wann haben wir ein Anliegen?«, murmelte Coilla.
    »Mir ist bekannt, dass Jennesta eine Weile eure Instrumentale in ihrem Besitz hatte«, fuhr Seraphim fort. »Seit ihr sie zurückbekommen habt, funktionieren sie nicht mehr richtig. Habt ihr euch nicht über die Leichtigkeit gewundert, mit der ihr sie Jennesta wegnehmen konntet? Ich will eure Fähigkeiten nicht schmälern, aber
wäre sie entschlossen gewesen, die Artefakte zu behalten, dann hättet ihr viel heftiger kämpfen müssen. Tatsache ist, dass Jennesta euch die Instrumentale absichtlich überlassen hat. Sie hat dies aus zwei Gründen getan. Zuerst einmal hat sie einen alten magischen Prozess angewandt, der es ihr erlaubte, die Objekte zu kopieren. Zweitens hat sie auf die Originale, die sie euch wieder zugespielt hat, einen Bann gelegt. Der Zauberspruch ist der Grund für das unberechenbare Verhalten der Instrumentale. Möglicherweise erlaubt er es ihr sogar, eure Bewegungen zu verfolgen.«
    Einige nickten wissend. Die klügeren Kämpfer der Truppe hatten dies ohnehin schon vermutet.
    »Soweit ich es sagen kann, verkörpern die falschen Instrumentale, die Jennesta nun besitzt, ebenso viel Macht wie die echten. Ich muss euch nicht eigens darauf hinweisen, dass sie aus diesem Grund gefährlicher ist denn je. Dynahla besitzt die Fähigkeit, diesem Zauber entgegenzuwirken, wenngleich nur in begrenztem Maße. Der Einfluss lässt sich ganz aufheben, aber dazu müsst ihr mir die Instrumentale bringen.«
    »Warum kommst du nicht selbst her?«, fragte Haskeer.
    »Er kann dich nicht hören«, erinnerte Dynahla ihn.
    »Ach, ja.«
    Einige andere funkelten ihn an und winkten, er möge still sein.
    »Wie ihr inzwischen wisst«, sagte Seraphims Abbild, »sind wir nicht die Einzigen, die sich für die Artefakte
interessieren. Die Gruppe, die euch jetzt verfolgt, gehört einem Orden an, der sich das Corps der Torhüter nennt. Es ist eine unglaublich alte Gemeinschaft, die möglicherweise schon so lange aktiv ist, wie es die Instrumentale gibt. Ihre einzige Aufgabe

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