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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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widerwilligen Respekt, den ein Tyrann für einen anderen empfindet. Es war so schnell vorbei, wie es gekommen war, und er wirkte gleich darauf wieder unbeteiligt wie immer, doch Jennesta war es nicht entgangen.
    »Ich sehe die Notwendigkeit eines … Ausgleichs ein«, sagte er und winkte seinen Leibwächtern mit der knochigen Hand, die Waffen zu senken. Widerstrebend gehorchten sie. »Wir wollen davon ausgehen, dass die Schuld beglichen ist.«
    »Ich werde auch keine Zinsen erheben.« Sie bemühte sich, charmant zu lächeln. Es gelang ihr nicht.
    »Dann bis später.« Er nickte und fügte nach einem Blick auf die dampfenden Überreste seines Gefolgsmanns leise hinzu: »Das müsst Ihr mich irgendwann einmal lehren.«
    »Vielleicht werde ich das sogar tun«, antwortete sie.
    Die Besucher gingen, und Jennesta kehrte in ihr Quartier zurück.
    Es hatte sie noch weiter ermüdet, den Goblin zu töten. Schlimm war die Erschöpfung nicht, nur gerade tief
genug, um ihr lästig zu werden. Bevor sie sich nähren konnte, musste sie jedoch noch etwas anderes erledigen.
    Sie erteilte den strengen Befehl, sie unter keinen Umständen zu stören, und vollzog in ihrem kühlen Zelt ein Ritual, um mit einem Gegenüber eine geistige Verbindung herzustellen. Es war jemand, der nicht weit entfernt war und sich näherte.
     
    Dynahla lehnte in einem stillen Teil des Schiffs an der Reling und hatte den Kopf auf die Hände gestützt. Die roten Locken flatterten im Wind.
    »He.«
    Keine Antwort.
    »He, Dynahla!«
    Der Gestaltwandler regte sich und drehte sich langsam um.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Stryke, der mit Jup gekommen war.
    »Ja, mir … mir geht es gut. Ich wusste nicht, dass du …«
    »Was hast du getan?«
    »Ich habe mich verbunden.«
    Stryke runzelte die Stirn. »Das solltest du etwas genauer erklären.«
    »Ich habe mit jemandem Verbindung aufgenommen. Geistig, meine ich.«
    »Mit wem?«
    »Mit Seraphim.«
    »Kannst du wirklich so etwas tun?«, fragte Stryke verblüfft.

    »Unter gewissen Umständen. Einfach ist es nicht.«
    »Wie tust du das?«
    »Zwischen uns besteht gewissermaßen ein geistiges Band. Es ist schwer zu erklären.«
    »Du sagtest, Seraphim könne nicht direkt mit uns sprechen«, erinnerte sich Jup. »Deshalb hast du seine Botschaft mitgebracht.«
    »Mit euch kann er sich nicht direkt austauschen. Es muss eine Verbindung geben, und selbst wenn sie existiert, ist es schwierig. Aber das ist jetzt nicht von Belang. Wichtig ist nur, was er mir gesagt hat.«
    »Spuck’s schon aus«, verlangte Stryke.
    »Er hat eine Ahnung, wo Jennesta sich aufhält. Sie ist nicht weit entfernt. Wir müssen den Kurs wechseln.«
    »Eine Ahnung?«
    »Mehr als das. Ein … Gefühl.«
    Langsam schüttelte Stryke den Kopf. »Ich weiß nicht …«
    »Ich dachte, du willst unbedingt deine Frau finden.«
    »Allerdings. Aber ich habe Bedenken, mich nur aufgrund einer Ahnung auf so etwas Ungewisses einzulassen. «
    »Vertrau mir, Stryke, es spricht viel dafür, dass es stimmt. Außerdem bleibt dir sowieso nichts anderes übrig.«
    »Du sagtest, du willst uns zu Seraphim bringen«, erinnerte Jup ihn. »Du sagtest auch, wir brauchen ihn, um Jennesta zu finden.«
    »Im günstigsten Fall treffen wir ihn dort. Aber sie ist näher als er, und wir müssen diese Gelegenheit ergreifen, ehe sie weiterzieht. Was meinst du, Stryke?«

    »Ich dachte, wir brauchen Seraphims Magie, um gegen sie zu bestehen.«
    »Wir müssen eben mit meiner Magie und den großartigen kriegerischen Fähigkeiten deiner Truppe zurechtkommen. «
    Er dachte darüber nach. »Also gut, ich gebe Pepperdyne Bescheid, dass er den Kurs wechseln soll. Hoffentlich ist das keine Zeitverschwendung.«
    »Ich wollte sowieso gleich hinauf und ihn am Ruder ablösen«, bot Jup an. »Ich kann das übernehmen.«
    »Gut, dann geh.«
    »Aber was soll ich Pepperdyne nun eigentlich sagen? Welchen Kurs soll er einschlagen?«
    Stryke wandte sich an den Gestaltwandler. »Geh mit, Dynahla. Ich unterrichte die Truppe.«
    Jup und der Gestaltwandler gingen schweigend zur Brücke. Wie üblich war Coilla bei Pepperdyne. Sie hörten sich an, in welche Richtung sie nun segeln sollten und warum es zu der Änderung gekommen war.
    »Wohin genau wollen wir eigentlich?« Pepperdyne zog die abgegriffene Karte heraus.
    »Wir müssen ein Stück nach Süden«, erklärte Dynahla und zeigte es ihm auf der Karte. »In diese Richtung. «
    »Da ist nichts. Genau wie beim letzten Mal, als wir auf die Karte geschaut und den

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