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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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gegenwärtigen Kurs festgelegt haben. Kennst du denn nur unsichtbare Inseln? «

    »Ich denke nicht, dass irgendjemand schon einmal eine vollständige Karte dieser Welt angefertigt hat. Glaube mir, unser Ziel ist dort.«
    Pepperdyne zuckte mit den Achseln. »Wenn Stryke es so haben will.« Er zog das Steuerruder herum.
    »Ich sollte dich doch ablösen«, meinte der Zwerg. Er warf Coilla einen scharfen Blick zu. »Und ja, ich kann das Steuerruder erreichen.«
    »Ich hab doch gar nichts gesagt!«, protestierte sie. »Du verwechselst mich mit Haskeer.«
    Jup lächelte. »Ja. Er war wohl derjenige, der mir eine Kiste geben wollte, damit ich hoch genug stehe. Der gemeine Hund.«
    »Ich glaube, wegen des Kurswechsels ist dies kein guter Augenblick für eine Übungsstunde«, entgegnete Pepperdyne.
    »Schon gut. Wenn ich ehrlich bin, ist mir die Aussicht auf einen Kampf sowieso viel lieber, als Seemann zu spielen.«
    »Ich muss euch jetzt verlassen«, sagte Dynahla, als brauchte er dazu ihre Erlaubnis. Als sich niemand rührte, fügte er hinzu: »Wir sehen uns später.«
    Sie nickten, und der Gestaltwandler ging.
    »Was hältst du von ihm, Jode?«, fragte Coilla leise. »Ist er vertrauenswürdig?«
    »Dynahla? Keine Ahnung.«
    »Der neue Kurs ist seltsam«, sagte Jup.
    »Wieder steuern wir ein Ziel an, von dem die Karte behauptet, dass es nicht existiert. Andererseits hat er
doch nichts davon zu lügen. Wir werden es ja bald erfahren, wenn dort wirklich nichts ist.«
    »Es kann nicht schaden, ihn im Auge zu behalten«, schlug Coilla vor.
    »Das mache ich sowieso schon«, erklärte Jup.
    »Gute Idee«, stimmte Pepperdyne zu. »Es ist doch denkbar, dass …«
    Coilla legte einen Finger an die Lippen und hieß ihn schweigen. Sie nickte kurz in die Richtung der Treppe. Schweren Schrittes trampelte jemand herauf.
    Haskeer erschien. Als er Jup sah, entstand in seinem Gesicht etwas, das die anderen nicht sofort erkannten. Ein Lächeln.
    »Jup!«, dröhnte er. »Genau dich habe ich gesucht.«
    »Wenn du dich prügeln willst, vergiss es.« Jup ballte die Fäuste. »Ich bin nicht in Stimmung.«
    »Eine Prügelei? Du verkennst mich, alter Freund. Warum sollte ich dir wehtun?«
    »Alter Freund?«, hauchte Coilla.
    »Du könntest mir nicht wehtun, selbst wenn ich der Nagel wäre und du ein Hammer«, versicherte Jup ihm. »Was ist los, Haskeer?«
    »Liegt es nicht nahe, wenn man den Besten zum Freund haben will?«
    »Du scheinst ungewöhnlich guter Stimmung zu sein«, bemerkte Pepperdyne.
    »Warum denn nicht?«, rief Haskeer. »Ich bin von treuen Gefährten umgeben, zu denen nicht zuletzt auch unsere menschlichen Kameraden zählen.« Er hob eine
Hand, Pepperdyne spannte sich an. Doch statt des erwarteten Schlages klopfte Haskeer ihm kräftig auf die Schulter, dass er fast taumelte.
    »Ich dachte, du bist nicht gut auf Menschen zu sprechen«, sagte Coilla.
    »Aber woher denn! Sind wir nicht alle Waffenbrüder und bereit, uns gegenseitig bis in den Tod beizustehen? «
    »Hast du Meerwasser getrunken?«, fragte Jup.
    »Wie immer ein Witzbold, was, alter Kumpel? Mein guter Jup, mein kleiner Juppi-Puppi.«
    »Das reicht jetzt aber«, meinte der Zwerg. »Er ist verrückt. «
    »Wenn ich verrückt bin«, meinte Haskeer ernst, »dann vor Leidenschaft und Zärtlichkeit für dich.« Er grinste breit und trampelte mit ausgebreiteten Armen weiter. »Lass dich umarmen, Bruder!«
    »Haltet ihn mir vom Leib!«
    Haskeer blieb stehen und kicherte.
    »Warte mal«, meinte Coilla. »Da stimmt doch was nicht.«
    Haskeer nickte. »Erwischt.«
    Seine Gestalt veränderte sich, die Konturen wurden weicher und formten sich neu. Gleich darauf stand Dynahla vor ihnen.
    »Entschuldigung«, sagte er. »Das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.«
    Als sich ihr Erstaunen gelegt hatte, lachten die anderen.

    »Das war … beeindruckend«, gab Pepperdyne zu.
    »Und ob«, pflichtete Coilla ihm bei. »Ich hätte schwören können, dass er es ist. Natürlich abgesehen von dem Unfug, den du erzählt hast.«
    »Wie hast du das gemacht, Dynahla?«, wollte Jup wissen.
    »Wie funktioniert deine Fernsicht?«
    »Ich bin damit geboren wie alle Angehörigen meines Volks.«
    »Aber es wird durch Übung verbessert?«
    »Ja, sicher.«
    »Die meisten Wesen werden mit gewissen magischen Anlagen geboren. Sicher, bei manchen Rassen sind sie stärker ausgeprägt als bei anderen. Bei Orks schlummern sie tief, aber sie sind trotzdem da. Der Trick ist, sie zu entwickeln.«
    »Dazu gehört

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