Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
Vom Netzwerk:
Maße.« Er machte weiter, bis nur noch ein Instrumental fehlte. »Achtung.«
    Die Truppe rückte enger zusammen. Wheam machte eine tapfere Miene, Spurral griff nach Jups schwieliger Hand. Standeven hatte schreckliche Angst.
    »Wir wissen nicht, was uns da erwartet«, erklärte Stryke ihnen. »Ganz egal, wie schlimm der Übergang wird, wir müssen sofort kampfbereit sein, wenn wir ankommen. Was auch immer dort ist.« Er nickte Dynahla zu.
    Der Gestaltwandler schob den letzten Stern an seinen Platz.
     
    So oft sie schon gesprungen waren, und auch wenn sie für Angst völlig unempfänglich waren, sie fanden das Erlebnis höchst verstörend.
    Nachdem sie anscheinend unendlich lange in schwindelerregende Tiefen gestürzt waren, in einen Brunnenschacht, dessen Wände aus bunten Lichtern bestanden, trafen sie endlich wieder auf feste Erde.
    Die meisten Mitglieder der Truppe waren erschüttert, aber sofort kampfbereit. Einige, namentlich Standeven, Wheam und zwei Neulinge, hatte es schlimmer getroffen. Doch auch sie rappelten sich trotz ihrer Übelkeit mit wackligen Beinen und aschfahlen Gesichtern rasch wieder auf.
    Sie standen auf einer flachen, leeren Ebene. Ein kräftiger Wind wehte und trieb eine graue Substanz hoch, die eher an Asche denn an Erde oder Sand erinnerte.
Hier und dort ragten große Felsblöcke daraus hervor. Die Felsen wirkten wie Glas, als hätte sie irgendeine unvorstellbare Hitze geschmolzen, bis sie zerflossen und erst dann wieder abgekühlt waren.
    Der Himmel über ihnen war von einem trüben Grün. Die kränkliche rote Sonne war kaum größer als eine Münze, die man auf Armeslänge vor sich hielt. Es war kalt, und die Luft roch schlecht. Ähnlich dem Gestank, der entstand, wenn nach einer Schlacht tausend Scheiterhaufen brannten.
    Von Jennestas Streitmacht war nichts zu sehen, auch andere Bewohner waren nirgends auszumachen, nicht einmal Bäume, Pflanzen oder Tiere.
    Am Horizont zeichnete sich etwas ab, das eine Stadt sein mochte. Selbst im schwachen Sonnenlicht schimmerte sie wie Kristall. Doch viele der zahlreichen Türme waren halb eingestürzt oder standen schief. Die Silhouette erinnerte an ein Gebiss voller abgebrochener Zähne.
    Die Truppe starrte hinüber.
    Haskeer sprach schließlich aus, was sie alle dachten: »Wo, verdammt noch mal, sind wir hier?«
    »An einem ziemlich ungemütlichen Ort.« Coilla knöpfte ihr Wams zu, um sich vor der Kälte zu schützen.
    »Es spielt keine Rolle, wo wir sind«, erklärte Stryke ihnen. »Wichtig ist nur, wo sich Jennesta befindet. Dynahla, bist du sicher, dass du uns zum richtigen Ort geführt hast?«
    »Ja. Sie ist hier.«

    »Kannst du sagen, wo genau sie steckt?«
    »Meine Fähigkeiten lassen mich hier im Stich. Die Energie ist … irgendwie getrübt, ich kann nicht viel erkennen. Aber ich würde sagen, dort drüben.« Er nickte in die Richtung der Stadt.
    Stryke erteilte einen entsprechenden Befehl, und sie setzten sich in Bewegung.
    Der Marsch dauerte viel länger, als sie am Anfang vermutet hatten. Erst nach und nach erkannten sie, wie groß die Stadt war, und auf der Asche kamen sie nur langsam voran. Andererseits hatte der pulvrige Untergrund auch einen Vorteil. Als sie ungefähr die halbe Strecke zurückgelegt hatten, soweit sie das überhaupt einschätzen konnten, entdeckten sie Spuren, die zur Stadt führten.
    »Menschen.« Jup kniete nieder. »Mehr als einer. Das muss sie sein.«
    Stryke nickte. »Dann lasst uns weitergehen, und haltet die Augen offen.«
    Vorsichtig marschierten sie weiter.
    Bevor sie die Stadt erreichten, verloren sich die Spuren, der Wind hatte sie verweht. Über das Ziel konnte es allerdings keinen Zweifel mehr geben.
    Kurz darauf erreichten sie die Ausläufer. Auch vor der Zerstörung hatte der Ort keinem anderen geglichen, den sie je zuvor gesehen hatten. Die meisten Gebäude waren schlicht unverständlich. Es gab schlanke Bauten ohne Türen und Fenster, Konstruktionen in der Form von Spiralen und Würfeln oder andere, auf denen
Pyramiden thronten. Ein Bauwerk war über und über mit fremdartigen Symbolen geschmückt, ein anderes war kegelförmig und hatte so spitzwinklige Ecken, dass dort drinnen sicher niemand gelebt hatte. Sie entdeckten die Überreste von Schildern, die in einer völlig unverständlichen Sprache beschriftet waren, sofern es sich überhaupt um eine Sprache handelte, und umgestürzte Objekte, die vielleicht einmal Statuen gewesen waren, nur dass sie verrückte, abstrakte Formen besaßen. Sie gingen

Weitere Kostenlose Bücher