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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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näher heran, strichen mit den Fingern über Wände, Säulen und umgestürzte Brüstungen und stellten fest, dass ihnen auch das Baumaterial völlig unbekannt war.
    Soweit sie es sehen konnten, war die Stadt verlassen und lag in Trümmern. Allgegenwärtig waren die Anzeichen des Verfalls: bröckelnde Mauern, Risse, die sich wie Spinnweben auf Gebäuden und den Straßen ausbreiteten. Außerdem gab es Spuren von gewalttätigen Zerstörungen in Form von gezackten Löchern, umgestürzten Türmen und Narben, die von unglaublich kraftvollen Projektilen stammen mochten. An manchen Stellen zeigten verkohlte Trümmer und unverkennbare Rußspuren, dass auch Feuer eine Rolle gespielt hatte.
    »Ich verstehe diesen Ort nicht«, gab Spurral zu. »Was für Wesen können hier gelebt haben?«
    »Und was hat sie umgebracht?«, fragte sich Jup.
    »Ein Krieg?«, überlegte Dallog. »Oder die Natur hat sich erhoben, sich gegen sie gewandt und ein Erdbeben geschickt …«

    »Vielleicht waren es die Götter«, meinte Gleadeg bedrückt. »Irgendetwas hat sie geärgert.«
    »Es ist sinnlos, darüber nachzudenken«, wandte Stryke ein. »Lasst uns bei dem bleiben, was wir hier tun wollen. «
    Coilla schirmte die Augen ab und sah sich um. »Der Ort ist riesig. Wohin gehen wir?«
    Stryke wandte sich an Jup. »Könntest du es vielleicht mit der Fernsicht versuchen?«
    »Klar.« Der Zwerg hockte sich auf die Knie und schob die Hand in die Asche. Mit geschlossenen Augen verharrte er einen Moment. »Verdammt auch!« Er sprang auf und wedelte mit der Hand, als hätte er sich verbrannt.
    »Was ist los?«, fragte Spurral besorgt.
    »Die Energie ist schmutzig. Es ist noch viel schlimmer als in Maras-Dantien.«
    »Ist dir auch nichts passiert?«
    »Schon gut.« Er holte tief Luft und beruhigte sich. »Alles in Ordnung.«
    »Was hier auch geschehen ist, die Magie oder die Waffen, die man hier eingesetzt hat, haben diese Welt besudelt. «
    »Du hast nicht zufällig trotzdem etwas aufgeschnappt, Jup?«, wollte Stryke wissen.
    »Absolut nichts, tut mir leid.«
    Haskeer drängte sich nach vorn. »Was jetzt, Stryke?«
    »Wir bilden Abteilungen und suchen.«
    »Das kann ewig dauern.«

    »Hast du eine bessere Idee?«
    »Stryke«, unterbrach Coilla.
    »Was ist?«
    Sie deutete auf einen Trümmerhaufen, wo mehrere Gebäude zusammengebrochen waren. »Da hat sich etwas bewegt.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja.«
    »Ich glaube, ich habe es auch bemerkt«, fügte Pepperdyne hinzu.
    »Waffen«, befahl Stryke. Alle zogen die Klingen, und dann führte er sie an.
    Sie gingen vorsichtig und erreichten die Stelle, wo außer dem Zerstörungswerk nichts zu erkennen war. Die Suche zwischen den Trümmerhaufen verlief ergebnislos.
    »Ihr zwei seht Gespenster«, grollte Haskeer und funkelte Coilla und Pepperdyne an.
    »Sch-scht!« Jup hieß sie mit einer Geste schweigen und deutete auf einen Bereich, wo Schutthaufen im Halbdunkel lagen.
    Dort waren leise Geräusche zu hören. Ein Scharren und Rascheln, ein paar Trümmerstücke gerieten ins Rutschen.
    Stryke übernahm die Führung, als sie langsam weitergingen. Abermals fanden sie nichts, und die Geräusche hatten längst wieder aufgehört. Doch sie stießen auf einen schmalen Durchgang zwischen zwei benachbarten Gebäuden, an dessen Ende ein schwaches Licht
schimmerte. Sie drangen in ihn ein, und während sie sich dem Ausgang näherten, wurde das Licht stärker. Als sie draußen ankamen, sahen sie auch die Quelle.
    Sie standen auf einer freien Fläche, die früher einmal ein öffentlicher Platz gewesen sein mochte. Er war mit Unrat übersät und wurde von mehreren Feuern beleuchtet, die hier und dort brannten. Die Flammen warfen Schatten auf die Wände der umgebenden Gebäude, die noch standen.
    »Wo, zur Hölle, ist Jennesta?«, schimpfte Coilla.
    »Sie ist hier irgendwo«, versicherte Dynahla ihr. »Ganz bestimmt.«
    »Ich verstehe nur nicht, warum die Feuer nicht schon lange ausgebrannt sind«, sagte Pepperdyne. »Was speist sie?«
    »Ich mache mir größere Sorgen über das da.« Stryke starrte nach vorne.
    Aus der Finsternis am anderen Ende des Platzes schlich ein Wesen heraus. Als es vom tanzenden Feuerschein erfasst wurde, konnten die Krieger es besser erkennen. Es war ein Tier, aber von einer Art, der sie noch nie begegnet waren.
    Auf den ersten Blick hielten manche es für katzenartig, andere dachten an einen Hund. Tatsächlich war es wohl eine Mischung aus beidem, während es in anderer Hinsicht auch an ein Insekt

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