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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Dallog klopfte dem zitternden Wheam aufmunternd auf die Schulter. Standevens Miene ähnelte einem in die Enge getriebenen Nagetier. Alle spannten sich an.
    Stryke schob den fünften und letzten Stern an die richtige Stelle.
    Auf einmal hörten sie Rufe und Schreie. Am Strand stoben die Zwerge panisch auseinander. Die Ursache der Angst war ein Schiff, das anscheinend unbemerkt von der Truppe aufgetaucht war.
    »Oh verdammt«, fluchte Haskeer. »Nicht schon wieder! «
    Stryke hielt inne.
    »Nun mach schon!«, drängte Haskeer.
    Stryke nahm den fünften Stern wieder heraus.
    »Was tust du da?«

    »Wir bekommen Besuch.« Er nickte in Richtung des Schiffs.
    »Du meinst, sie bekommen Besuch.«
    Stryke betrachtete die rennenden Zwerge. »Wir lassen keine Kameraden im Stich.«
    »Bei allen Göttern, Stryke!«
    »Wir brechen nicht auf, solange wir nicht wissen, was das zu bedeuten hat.«
    »Erkennt ihr das Schiff?«, fragte Pepperdyne. »Es ist dasselbe, das uns schon einmal angegriffen hat.«
    »Vergiss nicht, was sie das letzte Mal angestellt haben, Stryke«, warnte Coilla. »Sie haben eine starke Magie.«
    »Trotzdem«, erwiderte er ruhig. »Wollt ihr nicht auch wissen, wer sie sind?«
    »Nein!«, protestierte Haskeer.
    »Nur weil du dich vor dem Kampf drücken willst …«, begann Coilla.
    »Willst du mich wirklich beschuldigen …«, begann Haskeer aufgebracht.
    »Haltet die Klappe«, knurrte Stryke. »Dies ist nicht der richtige Augenblick.« Er steckte die Sterne weg und schob das Amulett wieder unter sein Hemd.
    Kalgeck traf im Laufschritt bei ihnen ein und hielt direkt auf Spurral zu. »Sind sie es? Sind sie zurückgekommen? «
    »Die Sammler?«, fragte sie. »Nein, das sind sie nicht. Du weißt, dass sie es nicht sein können. Aber die dort sind mindestens ebenso gefährlich. Schaff deine Leute vom Strand weg.«

    »Sie ziehen sich schon zurück. Ich will kämpfen.«
    »Nicht dieses Mal, Kalgeck. Diese Gegner sind viel zu mächtig.«
    »Warum setzen wir nicht die Bliden ein?« Er deutete zum Vulkan.
    »Natürlich!«, rief Coilla. »Die Katapulte, Stryke.«
    »Gute Idee. Lasst uns hinaufsteigen.«
    »Katapulte werden den Bastarden nichts anhaben«, grollte Haskeer.
    »Komm schon!«, rief Coilla.
    »Du gehst in Deckung!«, wies Spurral Kalgeck streng an.
    Die Truppe rannte zum Pfad, der zum Plateau führte. Alle bis auf Standeven, der sich im allgemeinen Getümmel davonstahl.
    Als sie die in einer Reihe aufgestellten Katapulte erreichten, begannen sie sofort mit dem Laden. Dank ihrer langen Erfahrung arbeiteten sie hervorragend zusammen.
    »Wir wissen nicht genau, wie weit ihre Magie reicht«, überlegte Dallog. »Möglicherweise sitzen wir hier auf dem Präsentierteller.«
    »Jede Waffe hat ihre Grenzen«, meinte Stryke.
    »Auch magische Waffen?«
    Stryke ignorierte die Bemerkung und brüllte ein paar Befehle.
    Das Schiff war schon nahe beim Ufer, als sie die erste Ladung mit schweren Steinen abschossen. Sie war zu kurz gezielt und ließ hohe Wellen über das
Deck schwappen. Die nächste Salve war da schon besser.
    Ein Fels traf die Seite des Schiffs und zerstörte einen großen Teil der Reling. Kurz darauf legte eine weitere Ladung einen der Masten sauber um. Holz und Segel stürzten in einem wilden Durcheinander herab.
    Dann ging vom Schiff so etwas wie ein langsamer Blitz aus. Die purpurne, knisternde Erscheinung traf ein Katapult und sprengte es in Stücke. Der Einschlag ließ ein paar Orks durch die Luft fliegen.
    »Verletzte?«, brüllte Stryke.
    Dallog rannte umher und sah sich um. »Nichts Schlimmes«, rief er zurück.
    Die Arme der Katapulte wippten auf und nieder und schossen die nächsten Salven ab. Sie verfehlten alle, einige nur sehr knapp, während andere hoch über das Schiff hinwegsegelten und weit dahinter im Meer versanken.
    Dieses Mal fiel die Reaktion des Schiffs etwas anders aus. Dort unten entstand etwas, das an ringförmige Wellen in einem Teich erinnerte, nur dass sie durch die Luft schwebten. Die Erscheinung kam schnell heran, ließ der Truppe aber genügend Zeit, sich auf den Boden zu werfen. Die Wellen, abwechselnd schwarz und golden, zerstörten alle Katapulte und zerlegten sie unter ohrenbetäubendem Knallen zu Kleinholz.
    »So viel zu der Behauptung, wir wären außer Reichweite«, maulte Haskeer.

    Coilla deutete nach unten. »Seht nur, sie gehen an Land!«
    Eine kleine Flotte von Beibooten hielt auf den Strand zu.
    »Jetzt heißt es weglaufen oder kämpfen«, verkündete

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