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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Dann drehte sie sich zum Meer um.
    Eine kleine Armada hielt auf die Insel zu.
    Auch die anderen Fremden drehten sich um und kehrten den Vielfraßen verächtlich den Rücken. Die
Orks kamen hinter der Deckung hervor und starrten aufs Wasser.
    »Hier ist ja mehr los als in einem Freudenhaus am Zahltag«, brummte Haskeer.
    Offensichtlich waren die Fremden über die Neuankömmlinge ebenso überrascht wie die Orks.
    Da er gewissermaßen entlassen war, kehrte Stryke zu seinen Gefährten zurück.
    »Wer ist das denn schon wieder?«, fragte Coilla.
    »Keine Ahnung. Noch mehr Sammler vielleicht?«
    »Nein«, klärte Pepperdyne sie auf. »Das sind ganz sicher nicht die Sammler. Seht nur!«
    Eines der fünf anrückenden Schiffe griff das Fahrzeug der Fremden bereits an, und zwar mit magischen Kräften. Grellbunte Energielanzen schossen hin und her.
    Pelli und ihre vielgestaltigen Helfer hatten die Vielfraße völlig vergessen. Sie rannten zum Ufer zurück und ließen, noch bevor sie das Wasser erreicht hatten, eigene magische Entladungen los.
    »Was hat das zu bedeuten, verdammt?«, fragte Haskeer.
    »Sieht so aus, als hätte unser Feind einen Feind«, erwiderte Stryke.
    »Das wäre ja ganz erfreulich«, schaltete sich Jup ein, »wenn der Feind unseres Feindes nicht zugleich auch unser eigener Feind wäre.«
    »Was redest du da?«
    »Schau dir doch mal das vordere Schiff genau an,
das sich gerade dem Strand nähert. Es hält mit dem Bug direkt auf uns zu. Siehst du es? Und wer steht da dreist und frech vorne an der Reling?«
    »Ja.« Haskeer blinzelte und beschattete mit einer Hand die Augen.
    »Na, wer ist das wohl?«
    Coilla antwortete ihm. »Jennesta«, flüsterte sie.

28

    »Ich dachte, die Sterne wären so unglaublich seltene Stücke«, sagte Coilla. »Aber jetzt sieht es aus, als hätte fast jeder so etwas.«
    »Vielleicht begegnen uns nur lauter Leute, die sie haben«, wandte Pepperdyne ein.
    Unten am Strand tobte die magische Schlacht. Die Neuankömmlinge hatten eigene Boote zu Wasser gelassen, die im Pendelverkehr Soldaten am Strand absetzten und sofort zurückkehrten, um die nächste Abteilung zu holen. Bei den Kämpfern handelte es sich um Jennestas persönliches Gefolge, außerdem um eine erheblich kleinere Zahl ihrer untoten Leibwächter. Sie konnten gegen die Magie der Fremden offenbar jedoch ebenso wenig ausrichten wie die Orks. Also musste Jennesta sich persönlich einschalten. Sie war inzwischen an Land, schritt majestätisch am Strand entlang und kämpfte den Krieg praktisch
allein aus. Wenn man sah, wie mächtig ihre Gegner waren, dann machte sie ihre Sache nicht schlecht.
    Stryke war der Ansicht, dass sie sich wenigstens Jennestas Truppen vornehmen sollten, wenn sie schon die Magie der Fremden nicht abzuwehren vermochten. Da sie sowieso nicht entkommen konnten, so überlegte er, konnten sie wenigstens ein paar Gegner töten.
    Zuerst lief es ganz gut. Sie stürzten sich ins Getümmel und schlugen sich wacker, fällten feindliche Kämpfer und hackten die Untoten in Stücke. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sowohl Jennesta als auch die Fremden sie bemerkten. Ein Bombardement von Zaubersprüchen zwang die Truppe zum Rückzug. Stryke war nicht der Einzige, dem dabei auffiel, dass beide Seiten sich trotz der bösen Magie offenbar keine allzu große Mühe gaben, die Orks tatsächlich zu töten.
    Sie zogen sich wieder bis in den Schutz der Felsblöcke zurück.
    »Die Sterne!«, flehte Haskeer. »Benutze sie jetzt!«
    »Bleib ruhig«, fauchte Stryke. »Coilla! Sind alle da?«
    »Nein. Dallog, Wheam und ein paar Neue fehlen noch.«
    »Das ist mal wieder typisch«, stöhnte Haskeer.
    »Ich suche sie«, entschied Stryke.
    »Ich komme mit«, bot Coilla an. »Nein, keine Widerrede. Du brauchst jemanden, der dir den Rücken freihält. «
    »Na schön.«
    »Ich auch«, sagte Pepperdyne.

    »Nein.«
    »Willst du mich daran hindern?«
    »Wenn es nötig ist, mit Gewalt. Jedenfalls ist es besser, wenn du hierbleibst und hilfst, die Stellung zu halten. «
    »Aber …«
    »Tu es einfach, Jode«, sagte Coilla. »Ich … uns wird schon nichts passieren.«
    »Wenn ihr gehen wollt«, knurrte Haskeer, »dann solltet ihr euch beeilen.«
    Stryke nickte. »Komm schon.«
    Sie rannten wieder ins Kampfgetümmel.
    Unterwegs begegneten sie ausschließlich Menschen und Untoten. Das magische Gefecht fand weiter unten am Strand direkt am Wasser statt. Doch die Soldaten und die Untoten bildeten immer noch ein nicht zu unterschätzendes

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