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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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obwohl wir erst mal die Sterne zurückholen sollten?«
    Für Haskeers Maßstäbe war das eine längere Rede gewesen, die Stryke vorübergehend die Sprache verschlug. Teilweise zögerte er auch, weil er die Schuld am Verlust der Instrumentale vor allem sich selbst gab.
    »Wir helfen dem Widerstand, weil es richtig ist«, sagte er schließlich. »Und was die Sterne angeht … die werden wir schon finden.«
    »Ich wünschte nur, du würdest damit bald mal anfangen. «
    Dieses Mal wich Haskeer Strykes Blick nicht aus. Keiner schien bereit, auch nur eine Winzigkeit zurückzuweichen.

    »Lasst doch nicht die Köpfe hängen«, mischte sich Coilla ein. »Wir haben schon öfter in der Klemme gesessen. «
    »Was du nicht sagst«, gab Haskeer zurück.
    Dann drehte er sich um und ließ sie stehen.

4

    In ganz Acurial und besonders in dem am dichtesten besiedelten Gebiet, der Hauptstadt Taress, gab es Unruhen. Die menschlichen Besatzer hatten hart durchgegriffen und den Druck auf die einheimischen Orks noch weiter verstärkt. Mögliche Treffpunkte der Aufständischen wurden schon beim leisesten Verdacht niedergebrannt. Öffentliche Versammlungen jeder Art und Größe wurden brutal aufgelöst. Wer eine abweichende Meinung äußerte, wurde zum Schweigen gebracht. Es gab willkürliche Verhaftungen, Folter stand auf der Tagesordnung, häufig wurden Verdächtige hingerichtet.
    Es war genau das, was der Widerstand beabsichtigt hatte. Die Angriffe auf die Invasoren sollten Vergeltungsschläge provozieren, welche ihrerseits hoffentlich die Bürger aufrütteln und deren schlummernden Kampfgeist wieder wecken würden. Unterstützt von Flüsterkampagnen,
heimlichen Treffen und markigen Sprüchen gewann die Rebellion an Boden. Inzwischen war auch der Komet Grilan-Zeat für alle sichtbar am Himmel aufgegangen und spendete den Gläubigen Hoffnung.
    Es stand auf Messers Schneide, die Revolution lag in der Luft, war jedoch keineswegs unausweichlich. Um die Sache weiter zu beschleunigen, beschlossen die Rebellen, Öl ins Feuer zu gießen. Darauf konzentrierten sich in erster Linie die Vielfraße.
    Am frühen Morgen versammelte sich die Kriegertruppe in einem der inzwischen recht zahlreichen sicheren Häuser des Widerstands. Allerdings war »Sicherheit« unter diesen Umständen ein Begriff, den man nur mit großen Vorbehalten gebrauchen konnte.
    Die Menschen Standeven und Pepperdyne waren anwesend, ebenso Brelan und seine Zwillingsschwester Chillder. Strykes Truppe verhielt sich sehr vorsichtig, solange einer der beiden in der Nähe war. Sobald die Zwillinge jedoch gegangen waren, konnten sie reden, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
    »Ich bin beunruhigt und frage mich, was sie wohl über uns denkt«, sagte Jup.
    »Wer denn?«, wollte Stryke wissen.
    »Chillder. Ihr Verhalten mir gegenüber hat sich verändert, seit sie beobachtet hat, wie ich den Fernblick eingesetzt habe. Ist dir das nicht aufgefallen?«
    »Nein.«
    »Tja, du hast ja auch nicht so lange mit den Rebellen
in allen möglichen Verstecken herumsitzen müssen wie Spurral und ich.« Es war mehr als deutlich, wie sehr der Zwerg die erzwungene Untätigkeit verabscheute.
    »Wir haben ihr doch gesagt, du hättest einfach nur eine Ahnung gehabt.«
    »Schon – aber hat sie das auch geglaubt?«
    »Deine Warnung hat uns davor bewahrt, in eine Falle zu tappen. Ich nehme an, Chillder ist dankbar genug, um dich nicht mit Fragen zu behelligen.«
    »Da bin ich nicht so sicher. Wie ich schon sagte, sie ist mir gegenüber seitdem viel zurückhaltender.«
    »Sie hat eben eine Menge zu tun.«
    »Verdammt, Stryke«, fluchte Jup. »Es ist schon schlimm genug, dass Spurral und ich so sehr auffallen. Wenn sie uns jetzt auch noch für abartig halten …«
    »Und ob du abartig bist«, murmelte Haskeer.
    »Dich hat keiner um deine Meinung gefragt«, gab Spurral zurück und sah ihn scharf an.
    »Gott verhüte, dass ich jemanden anpinkle, der Pisspott heißt«, spottete Haskeer.
    »Lass das«, warnte Jup ihn. »Ich bin nicht zu solchen Scherzen aufgelegt.«
    »Leck mich doch!«
    »Davon träumst du wohl.«
    Stryke schritt ein, um die Hitzköpfe zur Räson zu bringen. »Du«, sagte er und zeigte mit dem Finger auf Haskeer, »du hältst jetzt die Klappe, weil ich dir sonst eine reinhaue.« Er drehte sich zu Jup um. »Und du
springst auf so was nicht mehr an. Wenn ihr mit diesem Mist weitermacht, schlage ich euch die Schädel ein. Kapiert? «
    Sie nickten mürrisch.
    »Wir sind alle gereizt«, fuhr Stryke

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