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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Scheune versteckt. Haskeers Gruppe, die nicht weit vom Waldrand entfernt in einem Gebüsch steckte, fing den ersten Vorstoß der Feinde ab.
    Leise kamen die Menschen, wie eine Woge auf einem Meer aus Pech.
    Aus ihren Verstecken ließen die Bogenschützen eine Salve von Pfeilen mit gefährlichen Zacken los. Zwanzig Angreifer stürzten. Dann verließen dreißig oder vierzig
Zwerge ihre Deckung und brachten sich mit Kurzschwertern und Stäben in das Gefecht ein. So blieb auch Haskeers Truppe nichts anderes übrig, als den Kampf aufzunehmen.
    Die ersten paar Minuten des Kampfes schienen sich endlos zu dehnen und überwältigten die Sinne. Alles war in Bewegung, überall klirrten Waffen, überall der durchdringende Gestank der Angst. Nur Blutdurst zählte hier.
    Haskeer stemmte sich der Angriffswelle entgegen und machte kurz nacheinander zwei Männer nieder. Der dritte fing den Hieb mit seinem Breitschwert ab, geriet aber aus dem Gleichgewicht. Dabei verlor er auch die Deckung, und Haskeers Klinge fand ihr Ziel. Blut spritzte hoch, der Mann stürzte. Haskeer fuhr sofort herum und stellte sich dem nächsten.
    Schwertstreiche hallten, Kämpfer brüllten Flüche oder stießen gequälte Schreie aus. Mitten im Getümmel kämpften Haskeers Leute, um die menschliche Flutwelle aufzuhalten, und fällten feindliche Kämpfer wie ein Bauer das Korn mäht.
    Auch die Zwerge kämpften verbissen, doch nur wenige Rassen besaßen eine den Orks vergleichbare Kampfkraft. So waren die Zwerge auch die Ersten, die fielen.
    Einer brach mit gespaltenem Kopf direkt vor Haskeer zusammen. Der Ork stieg über den Toten hinweg und griff den Mörder an. Der starke Mann mit den beeindruckend breiten Schultern kämpfte mit zwei Äxten, die in seinen riesigen Fäusten wie Spielzeug wirkten. Und er bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die seiner Körpergröße Hohn sprach.

    Haskeer duckte sich und wich einem weiten Schwinger mit einer Axt aus. Dann tauchte er gleich noch einmal ab, als auch die zweite Axt nach seinem Leben trachtete. Er landete auf allen vieren und brachte sich kriechend in Sicherheit, machte kehrt und griff erneut an. Abwechselnd hackend und sich duckend, suchte er nach einer Lücke in der Deckung des Gegners. Doch der Mensch führte seine Äxte äußerst geschickt und schien unermüdlich. Haskeer hatte alle Mühe, nicht selbst getroffen zu werden.
    Da ihm bewusst war, dass irgendein Mensch im Handgemenge jederzeit auf die Idee kommen konnte, ihn in den Rücken zu stechen, legte er sich ins Zeug. Er drang vor und versuchte, sich mit roher Gewalt durchzukämpfen, doch der Mensch wehrte ihn ab. Haskeer sammelte sich und versuchte es noch einmal. Es gab ein Patt, beide teilten erbitterte Schläge aus, und keiner wollte nachgeben. Schließlich verließen den Mann die Kräfte, und er zog sich einen Schritt zurück. Haskeer drehte noch weiter auf, er traf Metall, und seine Klinge kreischte auf.
    Dann drang er durch und verpasste dem Gegner eine tiefe Schnittwunde. Von der Armbeuge bis zum Handgelenk war der Arm des Mannes verletzt, das Blut spritzte heraus, und er ließ eine Axt fallen. Haskeer zögerte keinen Herzschlag lang. Ein rascher Hieb mit seiner Waffe, und er traf ein zweites Mal das Fleisch des Gegners. Der Mensch schrie auf, auf seiner Brust breitete sich ein roter Fleck aus. Die Verletzung war schmerzhaft, wenn auch nicht tödlich, schwächte ihn aber immerhin so sehr, dass er nun die zweite Axt fallen ließ. Er taumelte.

    Haskeer stürmte vor, packte eine der Äxte und schwang sie. Der abgetrennte Kopf des Gegners hüpfte davon, der Rumpf blieb noch einen Moment stehen, eine rote Fontäne brach aus dem Hals hervor, dann sank er in sich zusammen.
    In seiner Nähe drohte Seafe gerade im Kampf mit einem kräftigen Schwertträger ins Hintertreffen zu geraten. Haskeer warf die Axt, die den Menschen mitten in den Rücken traf. Mit rudernden Armen brach er zusammen. Seafe bedankte sich mit erhobenem Daumen bei seinem Feldwebel, dann ging der Kampf weiter. Haskeer griff mit gereckter Klinge den nächsten Menschen an. Es stand zu befürchten, dass Quatt einfach überrannt wurde.
    Eine eng formierte Gruppe von Kämpfern drängte sich durch die Menge. Sie bewegten sich zielstrebig und machten jeden Widerstand nieder. Nach wenigen Minuten hatten sie Haskeers Abteilung erreicht und schalteten sich in den Kampf ein.
    »Das wird aber auch Zeit!«, grollte Haskeer und lenkte den stochernden Speer eines Menschen ab.
    »Sei froh, dass wir

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