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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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niesen. Dabei machte ich einen kleinen Schritt zurück und fiel über meine Tasche. Rundherum lachten alle laut auf.
    »Na toll. Jetzt weiß er, dass Bridget Jones auch an dieser Schule ist.« Umständlich rappelte ich mich auf.
    »Und er hat einen hervorragenden Blick auf dein mächtiges Hinterteil werfen können«, meinte Corey und schlug mir jovial auf die Schulter.
    Ich stöhnte und schloss einen Moment die Augen. Gab es hier ein Loch, in das ich versinken konnte? Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich seinen Blick mit den typischen Empfindungen, mit denen ich oft gemustert wurde: Amüsement, Herablassung und ein wenig Mitleid.
    »Komm mit, Lee«, sagte Felicity und hakte sich bei ihm unter. »Ich zeige dir, wo der Englisch-Kurs ist.«
    Er ließ sich willig mitziehen.
    Ich konnte sein zufriedenes Grinsen bis hierher sehen. Und genau das würde ich die nächste Stunde ertragen müssen. »Ich muss gehen. Wir sehen uns in der Mittagspause.« Ich schulterte meine Tasche und ging mit energischen Schritten die Treppe hoch.
    »Oh, frag ihn bitte, ober er mein Stew möchte, ja?«, rief mir Ruby hinterher.
    Ich ignorierte sie. Leider konnte ich Ms Ehle, unsere Geografielehrerin, nicht ignorieren.
    »Miss Morgan, Sie haben Ihr Heft verloren.« Sie reichte mir das Heft und eilte weiter.
    Ich sah auf den Umschlag. Von wegen mein Heft. Sie hatte mir Felicitys Heft gegeben. Ich spielte ernsthaft mit dem Gedanken, es ins nächste Klo zu werfen. Aber leider hatte Ms Ehle ein langes Gedächtnis. Sie würde mir eher Trunkenheit nachsehen, als den Verlust eines Lehrmittels aus ihrem Unterricht.
    Ich warf meinen Rucksack so auf den Rücken, dass ich hoffte, damit den Aufdruck verdeckt zu bekommen. Jeder, der mir entgegenkam, grinste breit, sobald er »Sexgott« las. Ich konnte es keinem verübeln. Auf halbem Weg fühlte ich, wie der Rucksack rutschte. Dummerweise hatte ich soeben eine Hand in meinen Haaren, um ein paar Strähnen zu entwirren und in der anderen Felicitys Heft. Der Rucksack rutschte und ich stolperte. Da bemerkte ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Zu dumm. Ich wurde unfreiwilliger Zeuge wie Felicity den Neuen mit aller Kunst küsste. Zu meiner Genugtuung schien er es nicht sonderlich zu genießen. Sobald er mich entdeckte, brach er den Kuss ab.
    »Entschuldigung«, murmelte ich und konnte den sarkastischen Tonfall nicht ganz unterdrücken.
    Felicity drehte sich um.
    »Verschwinde, City. Spionierst du mir etwa nach?«
    »Weshalb sollte ich dir wohl nachspionieren?«, fragte ich, ehrlich amüsiert. »Glaubst du vielleicht, ich will lernen, wie man sich in der Öffentlichkeit lächerlich macht?«
    »Das brauchst du nicht zu lernen. Das kannst du von ganz allein«, fauchte Felicity. »Hau ab, City. Lee ist wohl nicht ganz deine Kragenweite.«
    Den Speed-Knutscher konnte sie gerne behalten. »Nein,
City,
aber zum Glück ja deine. Ich glaube, du hast heute deinen eigenen Rekord geknackt: zwei Minuten nach dem Kennenlernen. Gratuliere.« Ich reichte ihr das Geografieheft. »Hier. Miss Ehle hat uns verwechselt.«
    Lee hatte noch immer kein Wort gesagt, aber sein Blick sprach Bände. Allerdings schien er nicht ganz so bezaubert von Felicity zu sein, wie man es nach einem Kuss hätte erwarten sollen. Vielleicht hatte sie Mundgeruch? Hoffentlich war es Knoblauch oder – noch schlimmer – Zwiebeln.
    »Keine Sorge, City, Lee wird uns nicht verwechseln.«
    Sie kam näher und nahm das Heft. Nein, kein Mundgeruch. Schade.
    »Hoffentlich. Ich nehme nicht gern gebrauchte Ware.« Jedenfalls keine abgelegten Typen von Felicity Stratton. Ein bisschen mehr Stolz besaß ich schon.
    Lee sah dagegen aus, als habe ihm Felicity während des Kusses eine giftige Kapsel verabreicht. Er starrte mit riesigen Augen auf das Heft, dann auf Felicity.
    »Stratton?«, krächzte er. »Du heißt Stratton?«
    Felicity nickte schmachtend. »Ja. Noch. Aber wer weiß, ob ich nicht irgendwann einen neuen Nachnamen bekomme? FitzMor zum Beispiel.«
    Oh. Mein. Gott. Wusste sie nicht, dass man Jungs nie mit Ich-will-ein-Kind-von-dir überfallen darf? Lee sah im Moment aus, als wäre ihm schlecht. Tja, liebe Felicity, das ging wohl zu schnell. Geschieht dir recht. Ich wandte mich ab, um zum Klassenraum zu gehen. Das hier war ja nicht zu ertragen.
    Eine Hand umfasste meinen Oberarm. Ich zuckte zusammen, ein elektrischer Schlag durchzuckte mich. Lee hielt mich fest und sah mir direkt in die Augen.
    »Was?«, fragte ich pampig. Ich wollte keinesfalls eine

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