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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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konnte sie den kräftigen Schlag auf ihren Rücken nicht voraussehen.
    »Hey, altes Haus, kann ich mal deinen Genstrang sehen?« Corey linste über ihre Schulter.
    »Du meinst wohl meinen DNA-Strang«, korrigierte Nicole ungehalten.
    »Und wenn schon«, Corey zuckte gleichgültig mit den Schultern und hielt Lee die Hand hin. »Hallo, ich weiß, wer du bist. Ich kenne dich aus Beastly. Warum zum Henker, drückst du noch mal die Schulbank? Gab’s keine Filmangebote mehr?«
    Phyllis und ich tauschten einen Blick und grinsten breit. Typisch Corey. Obwohl ich mir nie sicher war, ob er sich absichtlich so dumm stellte oder ihm derartige Sprüche nur herausrutschten.
    Lee nahm es jedenfalls locker.
    »Ich heiße Lee FitzMor. Die Filmangebote waren in letzter Zeit tatsächlich recht spärlich.«
    Coreys Augen weiteten sich. »Corey McKenna. Lee? Entschuldigung. Ich dachte … ähnlich … äh … Lee ist ein ungewöhnlicher Name.«
    Bevor Corey einen Witz darüber reißen konnte, betrat Ms Greenacre den Klassenraum und jeder suchte seinen Platz.
    Nach der Biologie-Stunde schnappte Felicity Lees Arm und zerrte ihn hinter sich in Richtung Cafeteria. Ohne uns eines weiteren Blickes zu würdigen, folgte er ihr.

STARCLUB VS. LOSER

    »Das war’s dann wohl«, sagte Nicole und sah zum Star Club am anderen Ende der Cafeteria. Es klang wie eine Feststellung, nicht enttäuscht. Lee saß lachend und plaudernd zwischen Jack, Ava und Cynthia.
    »Bitte haut mich, wenn ich mich je so verhalten sollte, wie Felicity«, sagte ich und beobachtete, wie sie, einen Arm unter seinen geschlungen, schmachtend an seinen Lippen hing.
    »Keine Sorge«, sagte Jayden, »du würdest dich nicht mal so verhalten, wenn Prinz Harry persönlich dir seine ewige Treue schwören würde.«
    Ich sah ihn überrascht an. »War das ein Kompliment oder eine Kritik? Glaubst du, ich könnte mich nicht verlieben?«
    Jayden aß ungerührt weiter. »Nein, ich glaube, du bist zu nüchtern für so ein Teeniegehabe. Genau wie ich.«
    Ich wusste immer noch nicht, ob ich geschmeichelt oder beleidigt sein sollte. Hielten mich meine Freunde für so unromantisch? Anscheinend, denn keiner reagierte auf Jaydens Aussage.
    »Hey, nur weil ich Prince Charming noch nicht begegnet bin, heißt das nicht, ich könnte mich nicht verlieben«, entgegnete ich energisch.
    Als hätte ich soeben verkündet, ich wolle Schulsprecher des Horton Colleges of Westminster werden, hielten alle in ihren Bewegungen inne und starrten mich an. Phyllis fasste sich als erste.
    »Das hat niemand behauptet. Natürlich kannst du dich verlieben«, sagte sie und tätschelte mir beschwichtigend die Hand.
    »Wer käme denn einem Prince Charming nahe?«, fragte Nicole neugierig.
    Corey und Jayden beugten sich vor, als hätten sie Angst etwas zu verpassen. Jetzt wusste ich, wie sich ein in die Ecke gedrängtes Kaninchen fühlte.
    »Ich sag’s dir, wenn ich ihm begegne«, erklärte ich und aß schnell weiter. Leider hatte ich vergessen, was es gab. Ich verzog angewidert das Gesicht. Eintopf war noch nie mein Fall gewesen.
    Zwischen den letzten beiden Stunden suchte ich den Hausmeister und bat ihn das defekte Schloss an meinem Spind zu reparieren. Er war einer der wenigen an der Schule, die mich nicht verachteten. Er versprach freundlich, sich sofort darum zu kümmern, und händigte mir einen neuen Schlüssel aus. Ich eilte wieder zum Unterricht und bedauerte, dass der Hausmeister mich nicht bei dem Austausch brauchte.
    Die letzte Stunde verlief wie jeden Mittwoch: Geschichte war eine endlose Aneinanderreihung von Daten, vorgetragen im monotonen Singsang von Mrs Crobb. Wenn ich nicht gelesen hätte, dass die spanische Armada 1588 niedergemacht worden war, dem endlosen Monolog unserer Lehrerin hätte ich es nicht entnehmen können.
    Wie üblich saß ich allein - Felicity wich Lee nicht wieder von der Seite.
    Aber ich war nicht enttäuscht. Ehrlich nicht. Es war von vorneherein klar gewesen, dass ein Junge wie Lee nicht mit den Losern herumhängen würde. Als endlich der Gong zum Schulschluss läutete, verlor ich ihn auch aus den Augen,.
    »In der nächsten Stunde bei Mrs Crobb brauchen wir unbedingt ein Motto«, stöhnte Nicole auf dem Weg aus dem Klassenzimmer.
    »Bei der lässt mich jede Fantasie im Stich«, sagte Corey. »Wie sieht’s aus mit euch? DVD-Abend bei mir? Ihr Mädels dürft aussuchen. Nur bitte: Keine Vampire-Filme.«
    Das klang gut. Wir sagten alle zu und verabschiedeten uns.
    »Wohin, City?«, fragte

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