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Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)

Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)

Titel: Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian D. Kraemer
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Teilweise wird
so etwas tatsächlich gesagt worden sein, teilweise kam das beim Patienten
falsch an, was im Ergebnis das Gleiche ist. Daraus ergibt sich der erste Tipp:
     
    Tipp
1: Fragen Sie nach
     
    Um Missverständnissen
vorzubeugen sollte man seine Gedanken unbedingt mitteilen, spätestens in der
kommenden Sitzung. "Sagen Sie einmal, letztens haben Sie gesagt...meinen
Sie damit tatsächlich...?"
    Bringen
Sie Ihre Befürchtungen zum Ausdruck und scheuen Sie nicht davor zurück, Ihrem
Unmut Luft zu machen. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. In vielen
Fällen werden Sie feststellen, dass der Therapeut etwas ganz anderes gemeint
hat. Fragen Sie also ganz gezielt nach!
     
    Tipp
2: Therapeuten wechseln, wenn die Chemie nicht stimmt
     
    Es
gibt sicherlich gute und weniger gute Therapeuten, wie das bei jeder
Berufsgruppe der Fall ist. Meistens findet eine Psychotherapie bei einem
psychologischen Psychotherapeuten statt. Dieser hat nicht nur Psychologie
studiert, sondern auch eine umfangreiche Zusatzausbildung genossen. Deshalb
kann man erst einmal davon ausgehen, dass der Therapeut etwas von der Materie
versteht. Die Qualifikation, um Ihnen bei einer Angststörung & Co. zu
helfen, bringt er also mit.
    Allerdings
ist es manchmal der Fall, dass Therapeut und Patient nicht miteinander können.
Das ist absolut menschlich und zu diesem Zweck gibt es 5 probatorische Sitzungen, an dessen Ende sich auch der Patient entscheiden kann, die Therapie
abzubrechen und sich einen neuen Therapeuten zu suchen. Das sollten Sie
ernsthaft in Erwägung ziehen und auch ganz offen mit Ihrem Therapeuten darüber
sprechen.
    "Ich
habe das Gefühl, wir passen menschlich irgendwie nicht zueinander. Was meinen
Sie?" Vielleicht gibt Ihnen der Therapeut Recht, vielleicht steckt auch
etwas anderes dahinter, was durch ein Gespräch zu Tage gefördert wird. Haben
Sie keine Angst, Ihren Therapeuten zu verletzen. Er wird damit klar kommen!
    Wenn
Sie sich aufgrund der fehlenden Chemie dazu entschließen, den Therapeuten zu
wechseln, sollten Sie es vermeiden, sofort die Ursache bei sich zu suchen und
sich dafür die Schuld zu geben. An einer derartigen Konstellation trägt niemand
die Schuld.
    Sie
haben schon häufiger den Therapeuten gewechselt? Vielleicht haben Sie wirklich
Pech gehabt. In jedem Fall sollten Sie doch einmal hinterfragen, ob die Ursache
nicht vielleicht doch bei Ihnen liegt.
     
    Tipp
3: Nehmen Sie die Hilfe an
     
    Ich
habe einige Menschen kennengelernt, die sich nicht helfen lassen wollen. Jeder
Vorschlag wird abgeschmettert und man meint, man würde alles besser wissen. Ein
Therapeut hat sicher nicht immer Recht und ein guter Therapeut ist sich dessen
bewusst. Aber es ist alles andere als förderlich, wenn man allem ablehnend
gegenüber steht.
    Ein
Therapeut kann Ihnen nur dann helfen, wenn Sie bereit sind, sich helfen zu
lassen, womit wir bei Tipp 4 wären.
     
    Tipp
4: Akzeptieren Sie, dass eine Therapie kein Vergnügen ist
     
    Der
Weg aus einer psychischen Erkrankung ist niemals ganz leicht. Ein Therapeut
wird Sie auch mit unangenehmen Dingen konfrontieren und Ihnen Aufgaben stellen,
die für Sie nicht so einfach durchzuführen sind. Das Ganze ist kein
Zuckerschlecken und wenn Sie mich fragen, ist gerade das, wogegen man sich am
meisten wehrt, oftmals das Hilfreichste.
    Neulich
hat mir eine an Agoraphobie leidende Frau geschrieben, ihr Therapeut hat ihr in
der allerersten Therapiestunde empfohlen, sich in einen vollen Zug zu setzen
und an einen belebten Ort zu begeben. Für jemanden, der an Agoraphobie leidet,
löst allein diese Vorstellung schon große Angst aus, die ich sehr gut
nachvollziehen kann.
     
    Gerade
bei der Agoraphobie halte ich es für unausweichlich, sich seiner Angst zu
stellen. Meiner Meinung nach sollte eine Therapie den Patienten unter anderem
in die Lage versetzen, sich das zuzutrauen. So verwundert es nicht, dass die
Betroffene sich dieser Aufgabe nach der ersten Therapiestunde noch nicht
gewachsen sah.
    Ist
der Therapeut nun schlecht? Das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich
kann mir vorstellen, dass der Therapeut auf diese Weise herausfinden wollte,
wie tief die Angst sitzt und inwiefern man in der Lage ist, sich seiner Angst
zu stellen. Ich hätte diese Aufgabe damals angenommen, aber ich hatte auch fast
nie etwas vermieden. Ich hätte mir selbst beweisen wollen, dass ich das
schaffe. Hat man unter Umständen schon jahrelang verschiedene Situationen
vermieden, fällt einem das Ganze

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