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Die Party Queen von Manhattan - Roman

Die Party Queen von Manhattan - Roman

Titel: Die Party Queen von Manhattan - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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davonkommst, Bette. Wir verziehen uns, aber beim nächsten Treffen solltest du ein paar Erklärungen parat haben«, meinte Vika warnend.
    Courtney nickte. »Ständig behauptest du, an den Kolumnen im New York Scoop sei kein wahres Wort dran, und dann taucht Philip Weston mitten in der Nacht bei dir in der Wohnung auf? Du schuldest uns jede Menge saftige Details!«
    Es klopfte an der Tür, dann bumperte irgendwas dumpf drau ßen im Flur. Ich machte auf, und Philip kam hereingetorkelt.
    »Bette, Liebes, ich binnein klit-zekleines bisschen blau«, lallte er und ließ sich schwer gegen die Wand fallen.
    »Ja, das sehe ich. Komm rein«, sagte ich. Halb schleifte, halb hievte ich ihn ins Zimmer, wo die Mädels neugierig Spalier standen.
    »Philip Weston«, sagte Janie atemlos.
    »Wer auch sonst.« Er grinste und sah sich einmal kurz im Raum um, bevor er sich auf die Couch plumpsen ließ. »Sag mal, Püppi, wo kommen denn die ganzen umwerfenden Mädels her?«
    Courtney starrte ihn volle zehn Sekunden an, dann drehte sie sich zu mir und sagte überaus betont: »Bette, wir räumen dann jetzt das Feld. Ab durch die Mitte, Mädels, überlassen wir Bette und Philip, äh, sich selbst. Beim nächsten Treffen wird sie uns sicher alles haarklein erzählen. Apropos, was haben wir dafür auf dem Programm?«
    Alex hielt Die Zähmung des dunklen Lords so hoch, dass nur wir den Titel erkennen konnten, und sagte: »Ich bin für das hier.«
    »Gebongt«, erwiderte ich. »Also lesen wir das bis zum nächsten Mal. Danke fürs Kommen, Leute.«
    »O nein, wir haben zu danken«, sagte Janie, während ich alle zum Abschied umarmte.

    »Gott, bin ich gespannt auf deine Story«, flüsterte Jill mir ins Ohr.
    Als sie weg waren, widmete ich mich wieder dem angeheiterten Engländer auf meiner Couch. »Kaffee oder Tee?«
    »Gin Tonic klingt absolut fabelhaft, Liebes. Ich hätte nichts gegen einen kleinen Schlummertrunk einzuwenden.«
    Ich stellte den Wasserkessel auf den Herd und setzte mich ihm gegenüber in den Sessel. Er stank zehn Kilometer gegen den Wind nach Alkohol. Die Ausdünstungen drangen ihm aus sämtlichen Poren - der typische Geruch, der verriet, dass er die ganze Nacht systematisch durchgesoffen hatte. Allerdings sah er dabei immer noch zum Anbeißen aus. Eigentlich hätte er quietschgrün im Gesicht sein müssen, aber die solide Sonnenbräune überdeckte alles. Seine Igelfrisur war ziemlich zerdrückt, doch auch das wirkte hinreißend.
    »Na, wo hast du dich heute Abend so herumgetrieben?«, fragte ich.
    »Ach, da und dort, Liebes, da und dort. Die ganze Zeit war mir so’ne Scheißreporterin auf den Fersen, mit ihrem Scheißkameramann. Hab ihnen gesagt, sie sollen sich verpissen, aber ich glaub, sie sind mir hinterher bis hier«, murmelte er und griff nach Millington, die ihn beäugte, zu knurren anfing und Reißaus nahm. »Na komm schon her, Hundilein. Sag dem lieben Philip guten Tag. Was hat sie denn, die Süße?«
    »Ach, sie ist grundsätzlich vor großen, sturzbetrunkenen britischen Staatsbürgern auf der Hut, die Loafers von Gucci ohne Socken tragen. Nimm es nicht persönlich.«
    Aus irgendeinem Grund fand er das saukomisch und fiel vor Lachen beinahe von der Couch. »Na gut, wenn sie nicht will, dann komm du doch mal her und gib mir einen unanständigen Begrüßungskuss.«
    Der Wasserkessel trötete, und ich goss den Tee auf. Dabei erspähte ich Millington, die in dem stockdunklen Badezimmer leise vor sich hin zitternd auf den Fliesen kauerte.

    »Liebes, du hättest dir doch nicht solche Umstände machen müssen«, rief er vom Wohnzimmer und klang dabei schon eine Spur zusammenhängender.
    »Tee macht keine Umstände, Philip. Das Wasser kocht sich praktisch von selbst.«
    »Nein, Schätzchen, ich meinte deine auserlesene Abendgarderobe. Aber ich falle natürlich so oder so über dich her, egal, was du anhast.« Er kriegte den nächsten Lachanfall. Was war mir da bloß für ein Witzbold ins Haus geschneit.
    Ich stellte ihm einen Becher hin, und er zwickte mich zum Dank in den Hintern.
    »Philip, bitte.« Ich seufzte.
    Erstaunlich energisch umfasste er meine Hüften und zog mich auf seinen Schoß.
    »Alle denken, dass du meine kleine Freundin bist, Liebes.« Jetzt lallte er wieder.
    »Ja, komisch, nicht? Wo wir doch noch nie, äh, intim geworden sind.«
    »Das posaunst du doch wohl hoffentlich nicht überall herum?«, fragte er blitzschnell - und war mit einem Mal voll da.
    »Was?«
    »Komm her, Püppi. Küss mich.«
    »Ich bin

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