Die Pension am Deich: Frauenroman
Lachen. Er fährt sich mit der Hand durch sein volles Haar.
»Ich habe keinen Hund.«
»Ich dachte nur, weil sie so regelmäßig hier langgehen. Hier unten auf der Straße«, haspelt Tomke. »So kann man sich irren.«
Im gleichen Moment ärgert sie sich. Was erzählst du da, Tomke Heinrich. Der muss denken, du hast nichts Besseres zu tun, als am Fenster zu stehen und Badegästen hinterherzugaffen. Sie will sich schon wegdrehen, als er sagt: »Sie haben da nicht unrecht. Ich hatte einen. Mein Hund ist gestorben. Erst vor ein paar Wochen. Nun zieht mich die Macht der Gewohnheit vor die Tür. Ich gehe, wenn Sie so wollen, ohne ihn weiter Gassi.«
Er zögert. »Für einen neuen bin ich noch nicht wieder bereit.«
Tomke nickt ihm verständnisvoll zu und murmelt: »Ich auch nicht.«
Sie übersieht das interessierte Aufblitzen in seinen Augen und geht langsam zurück in ihre Pension.
»… kumm bi de Nacht
kumm bi de Nacht
segg mi was leevs.«
E n d e
Für’s Erste :-)
Ich bedanke mich bei Annette Petersen aus dem wilden Westen, Claudia Rabenstein aus dem Wangerland, Domi Lösche aus der Frühstückspension Minsen (Wangerland), Alex aus dem Wachtelstieg, meiner Mittwochsfreundin, Walter und René und meiner akribisch gegenlesenden und doch nichts kaputtmachenden Lektorin Claudia Senghaas.
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