Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)

allem zu haben, was das Sexualleben verbessert, möchte ich Sie vor nicht getesteten, potenziell schädlichen Produkten warnen. Die Bedeutung dieses Tipps wurde mir erst kürzlich wieder bewusst, als ich den Anruf einer Vertreterin erhielt, die mich bat, meinem Sortiment ein neues Produkt hinzuzufügen. Als ich sie fragte, ob irgendwelche Untersuchungen dazu angestellt worden wären, erwiderte sie: »Es dauert zu lange, solche Untersuchungen durchzuführen.« Sie können sich meine Antwort sicherlich vorstellen.
    Hier einige ziemlich neue Produkte, bei denen Vorsicht angeraten ist:
Viacrème  – eine mit Menthol angereicherte Creme, die äußerlich angewendet wird und die Libido und sexuelle Reaktionsfähigkeit der Frau steigern soll. Dieses Produkt basiert auf Ergebnissen der Forschung an Viagra.
Enzyte  – ein Produkt, das bei Männern für eine stärkere Erektion und mehr »Durchhaltevermögen« sorgen soll.
Her Turn  – verspricht ebenfalls die Steigerung der weiblichen Libido und Verstärkung der sexuellen Reaktionsfähigkeit. Die Website bietet jedoch keinerlei Informationen zu Forschungsergebnissen.
Avlimil  – ein Präparat, das Salbei enthält und angeblich eine sexuelle Dysfunktion bei der Frau »korrigiert«.
    Grundsätzlich sollten Sie Packungsaufschriften und Beipackzettel immer sehr sorgfältig lesen und den Hersteller selbst anrufen, wenn Sie Fragen haben. Versuchen Sie an folgende Informationen zu kommen:
ob Doppelblindstudien durchgeführt wurden, in denen die Ergebnisse reproduziert werden können;
ob der Anbieter mit einem Körnchen Wahrheit aus anderen Studien einen ganzen Strand angelegt hat;
an welchem Personenkreis das Produkt getestet wurde.
    Raffinierte Marketingfirmen sind darauf erpicht, dass Sie ihr Produkt benutzen, um Ihr Sexualleben zu verbessern. Doch niemand wird ein bestimmtes Produkt, das er ausprobiert hat, erneut verwenden, wenn beispielsweise eine Reizung oder eine andere unangenehme Reaktion aufgetreten ist. Deshalb sollten Sie darüber Bescheid wissen, woraus Produkte für den äußerlichen oder innerlichen Gebrauch bestehen.

24.
Zeigen Sie Mut und offenbaren Sie Ihre geheimsten Fantasien
    Wie Sie später noch sehen werden, vertraue ich Ihnen jede Menge Tipps an, wie Sie erotische Fantasien in Ihr Liebesleben einbeziehen können. Doch bevor Sie sich diesen pikanten Tipps zuwenden, müssen Sie mental dazu bereit sein: Sind Sie couragiert genug, um Ihre geheimste sexuelle Fantasie zu offenbaren? Jene, die Sie total erregt, wenn Sie allein im Bett liegen, und die Sie noch nie gegenüber Ihrem Partner beziehungsweise Ihrer Partnerin zu erwähnen wagten? Diejenigen unter Ihnen, die ihren Mut zusammengenommen und Farbe bekannt haben, wissen, für welche unglaubliche Freiheit und Anregung dies sorgt – ganz zu schweigen von dem Vergnügen, wenn man eine solche Fantasievorstellung gemeinsam durchspielt.
    Keine Sexfantasie ist wirklich ungeheuerlich und keine ist besonders originell. Die Angst, sich dazu zu bekennen, hat damit zu tun, dass man nicht weiß, wie der Partner oder die Partnerin reagiert, oder dass man sich vorstellt, er oder sie würde sich empört abwenden. Doch wenn zwei Faktoren gegeben sind, können Sie Mut zeigen: 1) Sie müssen Vertrauen zu Ihrem Partner beziehungsweise Ihrer Partnerin haben, und ich gehe davon an, dass dieses Vertrauen bereits vorhanden ist; und 2) Sie müssen Vertrauen in sich selbst setzen.

25.
Ändern Sie Ihren Look, um dem Liebespartner einen Gefallen zu tun
    Voraussetzung für dieses Geheimnis perfekter Leidenschaft ist, dass Ihnen gemeinsam daran liegt, sexuelle Energie zwischen Ihnen zu erzeugen und diese zu verstärken. Hat er es gern, wenn Sie Ihr Haar offen tragen, weil ihn das total anmacht? Dann ist es wohl nicht zu viel verlangt, ihm diesen Gefallen zu tun, um für mehr Knistern zwischen Ihnen zu sorgen. Eine Frau erzählte mir, dass es ihren Mann unwahrscheinlich antörnt, wenn sie ihre Fingernägel blutrot lackiert. »Er stellt sich dann vor, wie diese Finger seinen Penis bearbeiten.« Muss ich noch mehr sagen? Natürlich möchte ich Sie nicht dazu auffordern, irgendetwas zu tun, wobei Sie sich unwohl fühlen. Oft reicht schon eine kleine Veränderung, die dem anderen viel bedeuten kann. Eine Frau spielt beispielsweise mit Vorliebe mit den Haarlocken im Nacken ihres Mannes. Wenn er zum Friseur geht, bittet er jedes Mal darum, im Nacken nicht zu viel abzuschneiden, weil »sie so gern damit spielt«.
    Was ist also das wahre