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Die Pfade des Wanderers

Die Pfade des Wanderers

Titel: Die Pfade des Wanderers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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getroffen, Kumpel. Das nenne ich 'ne saftige Zukunftsvor'ersage!«
    »Ich meinte doch, für unseren kämpferischen Freund hier eine ausgedehnte Ruhepause zu erkennen. Aber es ist ja nicht leicht, die Runen durch das Leder hindurch zu deuten.« Wehmütig betrachtete er den zerfetzten Beutel. »Der wird sich nur schwer ersetzen lassen.«
    »Die Flickarbeiten bezahle ich dir«, sagte Mudge großspurig.
    »Wie war's, wenn wir von 'ier verschwinden und uns die nächste Nä'erin suchen? Vorzugsweise eine mit talentierten 'änden.« Er half dem Koalabären, die verstreuten Runen einzusammeln.
    »Wollten wir ihn nicht ein für alle Male erledigen?« Dormas stupste Jon-Toms Rammholzstab. Der Gedanke daran, einen bewußtlosen Gegner zu töten, gefiel ihm nicht, doch er blickte Clodsahamp ratheischend an.
    Zu seiner erheblichen Erleichterung stimmte der Hexer mit seinen Gefühlen überein. »Meine eigene Vorhersage lautet, daß er den Rest des Tages schlafen dürfte. Dabei stütze ich mich auf meine eigene Interpretation der Runen des schlauen Colin.« Im Blick des Hexers war die Andeutung eines Zwinkerns zu erkennen. »Wenn er sich wieder erholt hat, wird er erneut verrückt sein, aber das wird eine andere und sehr viel weniger bedrohliche Form annehmen. Wenn er sich irgend etwas hat zuschulden kommen lassen, so die Tatsache, daß er sich seiner Art gemäß verhalten hat. Ich kenne Vielfraße. Braglob wird uns nicht verfolgen. Sie haben ein kurzes Gedächtnis, wie auch ihre Geduld nur kurz angebunden ist. Und dieser hier muß noch eine Menge Realität aufholen. Wenn er zu sich kommt, wird er erst einmal andere Sorgen haben. Außerdem finden Vielfraße kein Vergnügen an ausgedehnten Jagden, und wir sind bis dahin schon weit fort.
    Nein, ich glaube, daß unser irregeleiteter Freund mehr daran interessiert sein wird, nach Hause zurück zukehren und mit seinen alten Peinigern abzurechnen als mit uns. Außerdem habe ich etwas gegen unnötiges Töten.«
    Mudge war es inzwischen leid geworden, nach Knochenstücken und Holzsplittern zu suchen, und hatte stumm der Erklärung des Hexers gelauscht. Jetzt konnte er sich allerdings nicht länger beherrschen.
    »Unnötiges Töten? Dieser überdimensionale Kuhfladen versucht die ganze Welt - und uns im besonderen zu vernichten, und dann sagt Ihr, es sei unnötiges Töten, wenn wir ihn auspusten? Ich jedenfalls fand Töten noch nie so notwendig wie 'ier.«
    »Du hast Clodsahamp gehört«, warnte Jon-Tom seinen Freund. »Es wird hier kein Blutvergießen geben.«
    »Ach ja, wer bin ich denn schon, um mich mit der Ethik Seiner 'exerschaft zu streiten? Ich bin ja schließlich kein Großmeister der Magie. Ich bin ja nur 'n einfacher Spieler, bin ich ja nur. Ich 'ab's nur gern, meine Wetten abzusichern, vor allem dann, wenn sonst mein Leben in den Topf wandert. Unnötiges Töten! Das 'abe ich von euch beiden Blödmännern schon tausendmal ge'ört.
    Ich 'abs satt! Versteht ihr denn nich, daß es so was wie unnötiges Töten gar nich gibt? Das definiert sich doch von selbst, tut es. Ich nenne so was 'ne Lebensversicherung, so nenne ich so was.«
    »Dormas, bist du fertig?« Die Hengstlin nickte. »Sorbl?« Der Eulerich landete auf den Vorräten und stieß ein zustimmendes Krächzen aus. »Dann los!« Gemeinsam mit Clodsahamp führte er sie den Gang entlang, vorbei an der bewußtlosen Gestalt des Vielfraßes.
    »Na klar, dann los, unbedingt!« grollte Mudge, während er beide Pfoten in die Taschen seiner kurzen Hosen stopfte und hinter ihnen herstapfte. »Meinen Rat will ja sowieso keiner 'ören.« Sein Knurren hallte durch den Gang, während sie wieder der Außenwelt entgegen schritten.
    Jon-Tom zwang sich selbst zu einem beiläufigen Tonfall, als er Talea ansprach. »Du kommst doch mit uns nach Lynchbany, oder?« Der Atem stockte ihm, als er auf ihre Antwort wartete. Einige Minuten lang sagte sie nichts, blickte nur mit ernstem Ausdruck geradeaus, doch schließlich gab sie das Lächeln frei, das sie so lange beherrscht hatte. »Natürlich komme ich mit, du dummer Bannsänger. Wohin soll ich denn wohl sonst in diesem kahlen, öden Land?«
    Er schluckte. »Vielleicht... vielleicht bleibst du diesmal ja ein bißchen länger? Nicht«, fügte er hastig hinzu, »daß ich dir irgendwelche Auflagen machen möchte oder so. Ich weiß, wie sehr du deine Unabhängigkeit schätzt.«
    Ihr Lächeln schien die Wolken an die Berggipfel zurück zudrängen, als sie aus dem Gang hinaus auf den Weg traten.
    »Weißt

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