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Die Pferde vom Friesenhof 01 -  Start mit Hindernissen

Die Pferde vom Friesenhof 01 - Start mit Hindernissen

Titel: Die Pferde vom Friesenhof 01 - Start mit Hindernissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
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Flugplatz gibt es ein Kiefernwäldchen.«
    Dr. Eichhorn kannte den Wald. Es gab keine Chance, die schmalen Wege zu befahren, auch nicht mit einem Geländewagen. Zu Fuß? Das dauerte zu lange. Eine einzige Möglichkeit sah Dr. Eichhorn ...
    »Steigen Sie ein«, forderte er Leif Harding auf. »Ich organisiere einen Ausritt. Unsere Friesen haben ausgezeichnete Spürnasen. Auch wenn sie den Hund nicht sehen, registriert ein Pferd jede Bewegung, zum Beispiel ein entferntes Schwanzwedeln.«
    Leif Harding zögerte. Sollte er sich von dem Tierarzt helfen lassen? Anderseits - es ging um Kompass. Mit steinernem Gesicht stand er auf und folgte Dr. Eichhorn zum Auto.
    Unterwegs sagte Dr. Eichhorn nur einen Satz: »Otto Tönnies ist da und klärt die Westerbüller über den Verkauf des Friesenhofs auf.« Leif Harding zuckte zusammen, danach fuhren sie stumm weiter. Als der grüne Geländewagen vor dem Hof hielt, standen die Richtfestgäste neugierig auf. Leif Harding warf einen Blick nach draußen und weigerte sich, den Wagen zu verlassen.
    Lea und Klara liefen auf ihren Vater zu. »Hast du ihn zur Schnecke gemacht?«, fragte Lea und spähte zum Auto hinüber. »Warum bringst du ihn mit?«
    Dr. Eichhorn winkte ab. »Keine langen Diskussionen, sattelt Magic und Luna. Wir müssen einen verschwundenen Dackel suchen. Er steckt wahrscheinlich in einem Kaninchenloch fest.«
    Sofort war Lea Feuer und Flamme und rannte zur Sattelkammer, gefolgt von Klara.
    Die anderen Mädchen bestürmten Herrn Eichhorn. »Dürfen wir auch mit reiten? Mit den Haflingern? Oder den Fjordies?«
    Lachend wehrte er ab. »Diesmal nicht, das wird zu unruhig. Aber wir reiten morgen alle zusammen auf unserem neuen Reitplatz. Großes Friesen-Ehrenwort.«
    Es gab ein Gedränge an der Halle, als die Friesen hinausgeführt wurden. Alle Pferde wollten mit. Nelly und Jette lenkten die Vierbeiner ab. Rasch sattelten Lea und Klara ihre Friesen und stiegen auf.
    »Woher weißt du, dass der Dackel weg ist?«, fragte Lea, während sie ihre Steigbügellänge verstellte. »Wem gehört der Hund?«
    Dr. Eichhorn seufzte. Genau das wollte er seiner Tochter nicht auf die Nase binden. Er kannte es zur Genüge, wie sie explodieren konnte, wenn ihr etwas nicht passte. Aber belügen wollte er Lea nicht. »Leif Harding.« »Was?«, brüllte Lea und drehte sich zu ihrem Vater um. »Für dieses Stinktier soll ich auf die Suche gehen? Der
    Lügen über uns verbreitet? Niemals!« Sie warf hitzige Blicke zum Auto hinüber und feuerte ihre Schwester an. »Los, Klara, sag auch du, dass wir das nicht machen.« Klara sah ihren Vater missbilligend an. »Das hättest du uns gleich sagen müssen, Papa.« Sie war hin- und hergerissen, aber nach kurzem Zögern sagte sie: »Komm, Lea, es geht um den Hund.« Sie ritt ein paar Schritte zum Leuchtturmweg vor. »Du willst doch auch nicht, dass er erstickt.«
    »Für den fiesen Lügner suche ich nicht.«
    Lea blieb störrisch wie ein Esel und hielt Magic zurück. »Außerdem, ein Hund, der es mit so einem wie Leif Harding aushält, der hat doch eine Macke. Für den rühre ich keinen Finger. Und Magic auch nicht.«
    Dr. Eichhorn legte Lea beschwörend seine Hand auf den Arm. »Das würde aber zeigen, dass du ein guter Mensch bist, Lea, der jemanden in Not nicht allein lässt.« »Nein«, schrie Lea, »dann bin ich eben kein guter Mensch!«
    Einige der Gäste kamen näher, um zu lauschen, warum Vater und Tochter so laut stritten. Otto Tönnies und Uwe Jacobs standen am Auto und führten einen heftigen Wortwechsel mit Leif Harding, doch jetzt beobachteten sie ebenfalls die Friesengruppe.
    »Wir können uns nicht aufführen wie brüllende Löwen«, flüsterte der Tierarzt. »Wenn du nicht reiten willst - gut, versteh ich. Steig ab und lass mich in den Sattel. Dann reite ich mit Klara.«
    Lea beugte sich vor und schlang beide Arme um Magics Hals. »Du kennst ihn nicht so gut wie ich. Du würdest nie im Leben merken, was er dir sagen will.«
    Im Stillen gab Dr. Eichhorn seiner Tochter Recht. Sie konnte wirklich fast Magics Gedanken lesen. Ob der Friese mit den Ohren spielte oder den Kopf warf, ob er im Schritt verharrte oder mit den Nüstern zuckte - Lea ordnete das fast immer richtig ein.
    »Also?«
    Lea biss sich auf die Lippen. »Gut, wir reiten los. Aber nur weil der Hund mir Leid tut.«
    Sie ritten über den Leuchtturmweg ins freie Feld. Zum Glück war der Tag sonnig gewesen und die Sicht selbst am frühen Abend noch klar. Hinter Kuhweiden schlängelte

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