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Die Pilgerin von Passau: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman) (German Edition)

Die Pilgerin von Passau: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman) (German Edition)

Titel: Die Pilgerin von Passau: Historischer Kriminalroman (Historischer Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maren Bohm
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Blindheit im Mittelalter wird in der Strafjustiz deutlich, wo die Todesstrafe durch Blendung ersetzt werden konnte.

    Peter Bartholomäus
    Bauer aus der Provence. Erklärte, mehrere Visionen gehabt zu haben, in denen der Heilige Andreas ihm erschienen sei und ihn aufgefordert habe, die Heilige Lanze, mit der Jesus am Kreuz in die Seite gestochen sei, in Antiochia auszugraben. Der Glaube an die Lanze trug zum Sieg über Kerbogha bei. Da aber zunehmend die Echtheit der Lanze bezweifelt wurde, unterzog sich Peter Bartholomäus freiwillig am 8. April 1099 der Feuerprobe und starb zwölf Tage später an den Verbrennungen.

    Peter der Einsiedler
    Er führte den sogenannten ›Armenkreuzzug‹, bestehend aus ungefähr 20.000 Menschen, an. Aufbruch nach Jerusalem im März 1096. Während der Vernichtung fast seines gesamten Heeres am 21. Oktober 1096 durch Sultan Kilidj Arslan hielt er sich in Konstantinopel auf. Die Skelette der im Lager bei Civitot getöteten Kinder, Frauen und nicht bewaffneten Männer fanden die Hauptheere, denen er sich anschloss, im Mai 1097 noch vor.
    Fluchtversuch während der Belagerung Antiochias im Januar 1098. Verhandelte ergebnislos mit Kerbogha vor dem Ausfall der Kreuzfahrer aus Antiochia.

    Raimond von Aguilers
    Geschichtsschreiber, Kaplan des Heerführers und Grafen Raimonds von Toulouse.
    Trug den Heiligen Speer am 28. Juni 1098 in die Schlacht.

    Raimond IV. von Saint-Gilles, Graf von Toulouse, Marquis der Provence
    Heerführer der Südfranzosen, des größten Kontingents. Er war einer der bedeutendsten und reichsten Feudalherren Frankreichs. Sein Kreuzzugsgelübde verband er mit dem feierlichen Versprechen, seine restlichen Tage im Heiligen Land zu verbringen. Seinem natürlichen Sohn Bertrand übertrug er die Verwaltung seiner Ländereien.
    Gestattete gegen eine große Summe Gold dem Statthalter von Jerusalem, Iftihkar ad-Daulah, und seiner Leibwache den freien Abzug (einschließlich ihrer Waffen), obwohl er wusste, dass ein Entsatzheer aus Ägypten anrückte und Ifthikar sich mit der ägyptischen Garnison in Askalon vereinigen würde.

    Ridwan von Aleppo
    Herrscher von Aleppo, verlor die Schlacht am See von Antiochia, 9. Februar 1098

    Robert II. von Flandern
    Graf. Führung eines großen Kreuzfahrerheeres gemeinsam mit seinem Vetter Robert von der Normandie und dessen Schwager Stephan de Blois. Erhielt 1088 einen Brief von Kaiser Alexios, in dem um militärische Hilfe gegen die Seldschuken gebeten wurde.

    Robert II. von der Normandie
    Herzog. Ältester Sohn Wilhelms des Eroberers. Verpfändete sein Herzogtum gegen 10.000 Silbermark an seinen Bruder Wilhelm Rufus von England, um am Kreuzzug teilnehmen zu können.

    Stephan von Blois und Chartres
    Graf, einer der reichsten Vertreter des Hochadels Frankreichs.
    Verheiratet mit Adele, Tochter Wilhelms des Eroberers, die während seiner Abwesenheit seine Ländereien verwaltete. Stephan befolgte den Wunsch seiner Frau, als er sich dem Kreuzzug anschloss. Nach seiner Flucht vor dem Heer Kerboghas wurde er sehr ungnädig von ihr empfangen. Er kehrte ins Heilige Land zurück, wo er 1102 im Kampf gegen die Ägypter starb.

    Sven
    Königssohn von Dänemark. Befand sich mit seiner Verlobten Florina auf dem Weg nach Jerusalem, um dort zu heiraten. Wurde im Ende Mai/Anfang Juni 1097 kurz hinter der byzantinischen Grenze von Seldschuken überfallen und mitsamt allen ihn begleitenden Männern getötet.

    Taphnuz oder Tafroc oder Thatul
    Reicher Fürst in der Nähe von Edessa. Verheiratete seine Tochter mit Balduin von Boulogne, Fürst von Edessa. Bezahlte nicht die gesamte Summe der Mitgift von 60.000 Byzantii und musste sich deswegen nach Konstantinopel zurückziehen, wohin auch seine Tochter ihm später folgte, nachdem Balduin sie (schon als Königin von Jerusalem) wegen Ehebruchs vom Hof verwiesen und sie genötigt hatte, ins St.-Annen-Kloster einzutreten. Sie verspürte aber keine Neigung zum geistlichen Leben, sondern stand in dem Ruf, Männern gerne ihre Gunst zu schenken. Der Ehe sind keine Kinder entsprungen.

    Tankred
    Neffe Bohemunds von Tarent. Weigerte sich zunächst, Kaiser Alexios den Treueid zu leisten. Fürst von Galiläa (1099).

    Tatikios
    Byzantinischer Feldherr. Auffallend war seine abgeschnittene Nase. Er führte das Kreuzzugsheer bis Antiochia. Anfang Februar 1098 verließ er das Kreuzfahrerheer.

    Thoros
    Fürst von Edessa. Gehörte der orthodoxen Kirche an und war Staatsbeamter des byzantinischen Kaiserreiches, weswegen er bei

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