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Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Titel: Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Bödeker
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unzureichend.“ Ihre Stimme wurde immer lauter. „Eventuell ist das Ganze auch nur ein Trick des dunklen Kaisers, dieses, man verzeihe mir diesen Ausdruck, verdammten Mandratan dan Wadust. Wenn wir unsere Bemühungen auf die Suche nach irgendeinem Gefäß richten, ist das vielleicht genau in seinem Sinne. Statt unsere Armee so gut wie möglich aufzustellen, Kampflimarten auszubilden, Strategien zu entwickeln, die Städte zu festigen und so weiter. Habt ihr darüber schon einmal nachgedacht?“
    Nach ihren Worten setzte Stille ein. Einige Momente später ergänzte sie: „Wir sollten auch im Hinterkopf behalten, dass Jason der Neffe des dunklen Kaisers ist.“
    Jason fühlte sich, als hätte er einen Schlag in den Magen erhalten. Er verwandt mit dem Kriegstreiber? Sein Vater also Bruder des dunklen Kaisers? Das hatte man ihm bisher verschwiegen. In seinem Kopf schossen die Gedanken hin und her. Dann hätte ja der dunkle Kaiser seinen eigenen Bruder ermorden lassen. Callum blickte nun auf den Boden vor ihm.
    „Verehrte Mariana.“ Allando beugte sich am Tisch vor. „Ihr habt vollkommen recht, wir dürfen nicht alles auf eine Karte setzen. Unsere sonstigen Kriegsvorbereitungen müssen ungeschmälert weitergehen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie es den Nordländern gelungen sein sollte, unter unserer Schule heimlich eine Kammer einzurichten. Das wäre doch gewiss aufgefallen.“
    „Mit Limar ist vieles möglich. Wir wissen nicht, welche neuen Hexereien dem dunklen Kaiser zur Verfügung stehen. Er hat seine Kräfte in der Vergangenheit zu unserem Leidwesen mehr als deutlich unter Beweis gestellt. Ich möchte nur, dass wir diese Eventualität in Erwägung ziehen.“ Mit diesem Kraftausbruch ließ sich die Ratsmeisterin wieder in ihren Stuhl zurückfallen und zupfte stumpfsinnig weiter an ihren Kinnfalten.
    Callum erbat per Handzeichen das Wort. Allando gab ihm zu verstehen, dass er sprechen dürfe.
    „Verehrter Rat“, setzte er an, „ich halte es aufgrund meiner Erlebnisse auf der Erde für abwegig, eine Verbindung zwischen Jason und dem dunklen Kaiser zu vermuten. Die Angriffe, die wir abwehren mussten, waren nicht gespielt, Jason hätte durchaus sterben können.“
    Allando lächelte Callum aufmunternd zu. Davon ermutigt fuhr dieser fort: „Ich meine, Mandratan nimmt diese Prophezeiung selbst sehr ernst. Er muss unmittelbar nach deren Auftauchen reagiert haben. Woher auch immer er diese Information so schnell erhalten hat.“ Callum setzte sich.
    Einige Mitglieder des Rates nickten zustimmend, andere wippten abwägend mit dem Oberkörper von links nach rechts.
    „Das könnte alles zu seinem dunklen Plan gehören.“ Meister Magole drehte sich zu Meister Faibanus. „Hat euch Garvaron nicht jüngst sein Leid geklagt, das er als oberster Heerführer zu wenig Unterstützung von uns erhält, Ratsmeister Faibanus?“
    Der Angesprochene pendelte den Kopf nachdenklich hin und her und fixierte dabei Jason scharf. Mit Verzögerung antwortete er: „Schon richtig. Garvaron äußerte sich besorgt darüber, dass wir ihm nicht genug Limarten schicken, die im Kampf eine Hilfe sein würden. Zum einen würden wir immer vom Schicksal und den Gesetzen des Karmas sprechen, zum anderen predigt einer im Lichtrat ständig von der Hingabe an Gott und jetzt kommt auch noch die Prophezeiung daher. Um es in seinen Worten auszudrücken: ‚Wir können das Gefäß des Lichts so lange suchen, bis uns Mandratan den Stiefel in den Nacken stellt.“
    „Das ist unerhört.“ Meister Magole fuhr sich durch sein gelbes Haar. „Ich habe nur an die Grundlagen der Karma-Lehre erinnert: Was du säst, wirst du ernten. Wer tötet, erntet nun einmal den Sarg. So steht es geschrieben. Das darf ich in meiner Position nicht verschweigen.“
    „Und haben damit den Kampfesmut vieler Soldaten untergraben, sehr richtig, werter Kollege. Wie schon im ersten Krieg. Ward Ihr es nicht, der dazu aufrief, sein Karma nicht zu beschmutzen?“, fiel ihm Faibanus ins Wort.
    „Ratsmeister Faibanus, überdenkt Eure Worte.“ Magoles Stimme zitterte. „Ich ermahne lediglich dazu, die künftigen Leben nicht zugunsten des jetzigen Daseins zu opfern. Darum rate ich zur Vorsicht bei den Taten. So wie es uns die Ingadi gelehrt haben.“
    „Ihr seid kinderlos, Magole. Ein Vater oder eine Mutter interessiert vor allem, dass ihre Familie nicht in die Tyrannei des dunklen Kaisers fällt. Hättet ihr damals nicht zum Abbruch der Verfolgung geraten, wo Mandratan stark

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