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Die Prophezeiungen von Celestine

Die Prophezeiungen von Celestine

Titel: Die Prophezeiungen von Celestine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Redfield
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daß wir uns nicht auf diesem Planeten befinden, um private Imperien aufzubauen, sondern um uns weiterzuentwickeln. Andere für ihre Erkenntnisse zu bezahlen, wird die Transformation einleiten, und während immer größere Teile der Wirtschaft automatisiert werden, wird schließlich die gesamte Währung verschwinden. Wir werden sie nicht mehr brauchen. Solange wir unserer Intuition folgen, werden wir nur nehmen, was wir auch
    wirklich brauchen.«
    »Und wir werden lernen zu verstehen, daß die natürlichen Ressourcen und die unglaublichen Kraft-quellen der Erde geschützt und erhalten werden müssen«, sagte Phil.
    Während er gesprochen hatte, war unsere gesamte Aufmerksamkeit bei ihm. Er schien überrascht, welchen belebenden Effekt dies auf ihn hatte.
    »Mein Interesse hat immer den Wäldern und ihrer Rolle innerhalb des Ökosystems gegolten«, fuhr Phil fort. »Jetzt weiß ich auch, weshalb dies seit meiner Kindheit so war. In der Neunten Erkenntnis wird behauptet, daß die Menschheit sich spirituell entwickelt und daß wir freiwillig für den Rückgang der Geburtenrate sorgen werden, bis die Erde imstande ist, uns alle zu versorgen. Wir werden innerhalb des natürlichen Energiesystems dieses Planeten leben, und die Landwirtschaft wird automatisiert. Eine Ausnahme bilden jene Pflanzen, die jeder selbst mit Energie versorgen will, bevor er sie konsumiert. Die zum Hausbau benötigten Bäume werden in extra ausgewiesenen Gebieten angebaut. Auf diese Weise können die übrigen Bäume ungehindert wachsen und schließlich zu kraftvollen Wäldern werden.
    Jeder wird die Möglichkeit haben, in der Nähe eines dieser Energiezentren zu leben.«
    »Dies würde unsere Evolution ungemein beschleunigen«, sagte Sanchez. »Je mehr Energie wir mühelos aufnehmen, desto häufiger werden wir auf geheimnisvolle Weise jenen Leuten begegnen, die Antworten auf unsere Fragen haben. Wenn die Geschichte sich fortsetzt, dann...«
    »... werden wir einen zunehmend höheren Level energetischer Schwingung erreichen«, sagte Dobson und beendete den Satz.
    »Ja«, sagte Sanchez. »Genau das. Entschuldigt mich einen Augenblick.« Er stand auf, ging einige Meter in den Wald hinein und ließ sich dort allein nieder.
    »Was steht sonst noch in der Neunten?« fragte ich Dobson.
    »Das wissen wir auch nicht«, sagte er. »An dieser Stelle endete die Übersetzung. Willst du sie lesen?«
    Ich bejahte, und er ging zu seinem Wagen und kam mit einer Mappe aus braunem Papier zurück. Darin befanden sich zwanzig maschinengeschrie bene Blätter. Ich las den Text und war beeindruckt, wie gründlich Dobson und Phil seine grundlegenden Aussagen zusammengefaßt hatten. Der Text endete abrupt mitten in einer längeren Betrachtung, in welcher behauptet wurde, eine neue Qualität würde im Leben der Menschen auftauchen, doch worin sie bestand, wurde nicht mehr gesagt.
    Nach einer Stunde stand Sanchez auf und kam zu mir. Dobson und Phil standen hinter dem Jeep und unterhielten sich, und ich hatte zwischen einigen Pflanzen gesessen und fasziniert ihre unglaublichen Energiefelder betrachtet. »Ich denke, wir sollten nach Iquitos weiterfahren«, sagte er.
    »Was ist mit den Soldaten?« fragte ich.
    »Wir sollten es riskieren. Ich bin der festen Überzeugung, daß wir es schaffen können, wenn wir jetzt sofort aufbrechen.«
    Ich stimmte zu, seiner Intuition zu folgen, und gemeinsam gingen wir zu Dobson und Phil und
    unterrichteten sie von unserem Vorhaben.
    Beide Männer bestärkten uns in diesem Plan. »Wir werden direkt zu den Ruinen von Celestine fahren«
    sagte Dobson. »Vielleicht gelingt es uns, die Reste der Neunten Erkenntnis zu retten.«
    Wir wünschten ihnen viel Glück und fuhren weiter in Richtung Norden.
    »Woran denken Sie?« fragte ich nach einer längeren Periode des Schweigens.
    Pater Sanchez verlangsamte die Fahrt und sah mich an. »Ich denke an Kardinal Sebastian, daran, was du gesagt hast: daß er aufhören würde, das Manuskript zu bekämpfen, wenn wir die Chance hätten, es ihm zu erklären.«
    Während Sanchez sprach, hatte ich eine Vision von dem Kardinal, der in einem Gerichtssaal stand und auf uns herabblickte. In jenem Augenblick verfügte er über die Macht, das Manuskript zu zerstören, doch gelang es uns, ihn davon abzubringen.
    Ich bemerkte, wie Sanchez mich anlächelte.
    »Was hast du gedacht?«
    »Die Vorstellung einer Konfrontation wurde deutlicher. Er wollte die letzte Erkenntnis vernichten, und wir versuchten es ihm

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