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Die Prophezeiungen von Celestine

Die Prophezeiungen von Celestine

Titel: Die Prophezeiungen von Celestine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Redfield
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Energie generie ren können.
    Der Neunten zufolge wird der Durchschnittsmensch zur Mitte des nächsten Jahrtausends unter  fünfhundert Jahre alten Bäumen und inmitten sorgfältig gepflegter Gartenanlagen leben, trotzdem werden sich städtische Siedlungen, ausgestattet mit den unglaublichsten technischen Errungenschaften, in nächster Nähe befinden. Zu diesem Zeitpunkt wird alles, was wir zum Leben brauchen, wie Essen, Kleidung und Fortbewegung, vollends automatisiert sein und kostenlos zu jedermanns Verfügung stehen.
    Unsere Bedürfnisse werden ohne den Austausch von Geld befriedigt werden, trotzdem existieren weder Ausschweifungen noch Faulheit.
    Geleitet von der eigenen Intuition, wird jeder wissen, was genau er wann zu tun hat, und die Aktionen des einzelnen werden die der anderen auf harmonische Weise ergänzen. Exzessiven Konsum wird es nicht mehr geben, weil niemand mehr die Notwendigkeit verspürt, etwas aus Sicherheits- oder Kontrollgründen besitzen zu müssen. Im nächsten Jahrtausend wird das Leben andere Inhalte haben.
    Dem Manuskript zufolge«, so fuhr er fort, »wird unser Drang nach einem Lebenszweck durch die Tatsache unserer eigenen Evolution befriedigt. Die Neunte Erkenntnis sagt eine Welt voraus, in der jeder zur Ruhe kommen wird, jedoch aufmerksam und  sogar wachsam nach der nächsten bedeutungs vollen Begegnung Ausschau hält. Überlegen Sie einmal, wie menschliche Begegnungen verlaufen würden, die eine derartige Bedeutung haben. Jeder wird zunächst das Energiefeld des anderen nach bedrohlichen  Bestrebungen absuchen, und nachdem die Frage der Energie geklärt ist, in der Lage sein, Botschaften zu empfangen, die aus den unterschiedlichen  Lebensgeschichten der Beteiligten hervor gehen. Jedes Treffen zwischen den Menschen wird bei den   Beteiligten für eine bedeutsame Fortentwicklung sorgen.«
    In dem gleichen Maße, wie wir Dobson mit Energie und Aufmerksamkeit versorgten, wurde er beredter und inspirierter in seiner Zukunftsbeschreibung der menschlichen Rasse. Ich persönlich hegte keinen Zweifel daran, daß seine Beschreibungen in ferner Zukunft realistische und erreichbare Ziele darstellten.
    Allerdings wußte ich auch, daß in der Vergangenheit viele Visionäre, wie zum Beispiel Karl Marx, eine derartige Welt vorausgesehen hatten, je doch nicht in der Lage gewesen waren, ein derartiges Utopia auch zu verwirklichen. Der Kommunis mus hatte in einer Tragödie geendet.
    Selbst versehen mit dem Wissen der ersten acht Erkenntnisse, konnte ich mir nicht vorstellen, wie die menschliche Rasse zu dem in der Neunten Erkenntnis beschriebenen Niveau gelangen sollte, besonders nicht, wenn ich die augenblickliche Verfassung der Menschheit in Betracht zog. Als Dobson eine Pause machte, trug ich meine Bedenken vor.
    »Unser natürliches Streben nach Wahrheit wird uns dorthin führen«, erklärte Dobson und lächelte mich an. »Erinnern Sie sich daran, was bereits in die sem Jahrtausend möglich geworden ist: die Entwicklung vom Mittelalter, das im wesentlichen durch die kirchliche Definition von Gut und Böse bestimmt wurde, über die Renaissance bis hin zur Ausbreitung der Wissenschaft und ihrem Bestreben nach einer Erklärung der materiellen Welt, die jedes Geheimnis von unserem Planeten verbannte. Jetzt sind wir in der Lage, die wahre Natur dieser einseitigen Betrachtungsweise zu erkennen. Wir haben lediglich die Vorbereitungen für eine neue Phase in unserer Entwicklung getroffen - die Rückkehr der Mysterien in unsere materielle Existenz. Dies ist jedenfalls die Botschaft, mit der die Wissenschaft nach fünf Jahrhunderten zu uns zurückgekehrt ist: Die Menschheit befindet sich auf diesem Planeten, um sich bewußt weiterzuentwickeln. Während wir lernen, die notwendigen Schritte für eine derartige Entwicklung zu unternehmen, und Wahrheit für Wahrheit unseren eigenen Weg erkennen, wird sich die gesamte Kultur unserer Rasse auf unschwer vorauszusehende Weise transformieren.«
    Er machte eine kurze Pause. Es war offensichtlich, daß wir darauf brannten, mehr von ihm zu hören.
    »Ist die kritische Masse einmal überschritten«, fuhr er fort, »und sind die Erkenntnisse auf globaler Ebene verinnerlicht, wird die menschliche Rasse in eine Phase intensiver Selbstbeobachtung treten. Wir werden endlich begreifen, wie schön und spirituell die natürliche Welt wirklich ist. Wir werden Bäume, Flüsse und Berge als heilige Orte der Kraft begreifen und verehren und nach einem Ende der

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