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Die putzende Lottofee

Die putzende Lottofee

Titel: Die putzende Lottofee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Pasadena
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haben.
    „Exakt!“, sagte Lenny und schnippte mit den Fingern.
    „Wir mussten ihm bei etwas dringendem helfen!“, sagte Lenny, kratzte sich am Kopf und überlegte, wie er nun am Taktischsten vorgehen solle.
    „Ehm….“, gab Lenny zum Besten. „Ehe ich es vergesse!“, prustete er, da er Zeit gewinnen wollte. „Wann bekommst du denn deinen Gips ab?“, fragte er und schaute sich nun den Gipsarm von Patrice an.
    Patrice hob ihm den Arm unter die Nase. „Den hier?“, fragte er und begutachtete nun seinen eigenen Arm.
    „Nein!“, sagte Lenny und Patrice schaute wie ein geschorenes Schaf aus der Wäsche.
    „Welchen denn dann?“, fragte er und schien wirklich meilenweit neben der Spur zu sein.
    „Oh Mann…“, hauchte Lenny und schüttelte den Kopf. „Natürlich DEN!“, sagte er, riss die Augen auf und hämmerte mit seinen Fingerknöcheln auf dem Gips rum.
    „Ach….“, sagte Patrice und kam ins grübeln. Er konnte nicht aussprechen, da ihn Lenny am Gipsarm packte und ihn etwas näher an sich heran zog. Er begutachtete die Graffitis auf dem Gips und war teils geschockt, teils amüsiert.
    „I am your father, because I fucked your Mother !“, sagte Lenny und machte ein ungläubiges Gesicht. „Wer hat die denn das drauf geschrieben!“, sagte er und verrenkte sich beim Weiterlesen fast den Hals.
    Patrice zuckte mit den Achseln. „Weiß ich nicht mehr!“, sagte er und lies die Schulter hängen. „Wir waren auf ner Party. Am nächsten Tag hatte ic h das auf dem Gips stehen“, flüsterte er nun in andächtiger Weise und Lenny begutachtete weitere Kunstwerke auf dem Arm des adipösen Pubertierenden.
    „Hat dieses Gekritzel deine kleine Schwester fabriziert?“, fragte Lenny und spielte auf ein rotes , völlig infantiles Bild eines menschlichen Gesichtes an.
    „Nein….“, sagte Patrice voller Stolz. „Das war ich….“, und grinste breit.
    „Ich will gar nicht mehr wissen!“, sagte Lenny und sagte nur noch: „Wann Gips ab?“
    „Ich denke, in zwei Wochen ist der Termin. Meine Mutter weiß das besser!“, sagte Patrice und Lenny wurde das Gefühl nicht los, dass Patrice gerne seinen Arm in Gips hatte.  Vielleicht war es besser, nicht mit ihm mitzugehen. Vielleicht sollte diesmal Lenny nicht das Krankenhaus aufsuchen.
    „Ja wie jetzt?“, riss die Stimme vom Karl Lenny aus seinen Gedanken. „Was habt ihr dort gemacht?“, fragte er und wollte nun wirklich die ganze Geschichte hören.
    Lenny wusste, dass die Jungs wohl eines Tages hinter sein Geheimnis kommen würden. Noch wollte er ihnen nicht zu viel verraten. Er winkte die Jungs nahe an sich heran.
    „Hört mir mal zu!“, sagte er und legte das Kinn auf die Brust. Dann sah er den drei abwechselnd in die Augen. „In der letzte Zeit haben sich einige Dinge ergeben, die besondere Aktionen rechtfertigen!“, sagte er, faltete die Hände und hob sie vor seinen Bauch.
    „Hast du Schulden im Puff?“, fragte Bastl und Lenny rollte mit den Augen.
    „Nein…“, sagte Lenny und gab seinem Bruder einen leichten Schlag auf dessen Schulter. „Kies war dort in Schwierigkeiten und wir haben ihm aus der Patsche geholfen.“ Lenny legte nun Bastl die Hand auf die Schulter, als wolle er ihm erzählen, dass er der einzige Überlebende nach einem Flugzeugabsturz sei.
    „Und ihr musstet um den halben Erdball dafür!“, sagte Patrice und Lenny war beeindruckt, dass Patrice zumindest einigermaßen wusste, wo sich Thailand geographisch befand.
    „Ffffhhhhhhhh….!“, hauchte Bastl und legte nun seine Stirn in Falten. „Wenn es nötig war!“, sagte er und wippte auf den Versen hin und her.
    „Ich hau mich jetzt aufs Ohr!“, sagte Lenny und deutete mit seinem Finger durch die Wand auf das dahinter liegende Zimmer. „Wäre schön, wenn ihr mir ein wenig Ruhe gönnen würdet“, sagte er und warf den Dreien einen ernsten Blick zu.
     
    Lenny wollte eigentlich sofort ins Bett. Er hatte nur noch eine Short und ein T-Shirt an. Seine Haare waren noch nass und er fühlte sich sauberer denn je. Er ging noch mal zu seiner Jeans, welche über dem Stuhl hing und zog zwei Zettel aus der Gesäßtasche heraus. Auf dem Einen standen die Kontaktdaten von Lana, auf dem Anderen jene von Rebecca. Lenny heftet die beiden Zettel an seine Pinwand und starrte nun auf die Nummern der zwei Frauen. Diese zwei Papierfetzen waren sozusagen der Bifröst zu zwei Damen, welche in seinem früheren Leben quasi auf einem anderen Planeten wohnten. Hatte er mit Rebecca lediglich einige

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