Die Qualen der Sophora
Arsch
verschwenden!“
Edward riss ihren Kopf grob zur Seite, um ihren
schlanken, makellos weißen Hals zu entblößen, während er seine hart gewordene
Männlichkeit an ihrem kleinen, strammen Hinterteil rieb. Doch zuerst wollte er
in Ruhe frühstücken…
Nico schrie leise auf, als ihr klar wurde, was
Sterlings Worte bedeuteten. Er hatte sie dazu getrieben, sich Damon hinzugeben!
Sie wäre sonst niemals schwach geworden und hätte sich ihm auch niemals so
schamlos an den Hals geworfen. Damon war frei von jeder Schuld und war völlig
umsonst gestorben! Ihre Augen weiteten sich und das nackte Entsetzen stand in
ihnen zu lesen. Sie brauchte einen klaren Gedanken, an den sie sich klammern
konnte, wenn sie nicht wahnsinnig werden wollte.
„ Para ti, Babu…
para Babu… Babu*! “, murmelte sie
wie eine Beschwörung, so dass sie Edward grob am kurzen Schopf packte und ihren
Kopf so heftig schüttelte, dass ihre Zähne aufeinander klapperten.
(*Für dich, Babu!)
„Still! Du wirst jetzt doch nicht total ausrasten!
Krieg dich wieder ein oder du kannst das mit der Umwandlung vergessen!“, fuhr
er sie an und Nico beließ es dabei ihr Mantra still in Gedanken auszusprechen.
Sie wollte nur noch das Leben ihres Vaters retten und dazu musste sie diese
Tortur nun erdulden.
Im Castle
King zog die Brauen zusammen, so dass sich eine steile
Falte dazwischen bildete und trat an den Nachttisch heran, wo er die Schale mit
dem Kräuterwasser mit beiden Händen umfasste. Er beugte den Kopf so weit, bis
das Licht spiegelnde Reflexe auf die Oberfläche warf, um sie als Leinwand für
eine Vision zu benutzen. Sie kamen oft nicht, wenn er sie rief, aber hier waren
Seinesgleichen im Spiel und das Castle verstärkte seine Magie, so dass er die
Hoffnung hegte, doch etwas zu sehen. Er wollte nur wissen, ob Nico wirklich
sicher in ihrer Wohnung angekommen war. Das wäre die unaufdringlichste Methode,
sich ihr im Moment zu nähern.
Die Oberfläche in der Schale vibrierte, als hätte er
einen Kieselstein in einen Teich geworfen, dann klarte sie sich von der Mitte
her auf, so dass ein Bild entstand, das King sehen konnte, als wäre er nicht
halb blind. King erstarrte zu einer leblosen Statue und wagte nicht einmal zu
atmen. Er sog scharf die Luft ein und rief leise ihren Namen, doch sie konnte
ihn nicht hören.
Sie lag da wie eine
zerbrochene Puppe, die jemand aus aus großer Höhe herunter geworfen hatte, auf
dem Boden und bewegte sich nicht. Über sie war ein Fremder gebeugt, dessen
Gesicht mit Blut verschmiert war. Es war ein Immaculate. Seine Fangzähne waren
ausgefahren und seine Augen leuchteten rot in dem dämmrigen Zimmer. Er löste
eine Fessel, genauer konnte King das nicht erkennen, die um das zarte
Handgelenk von Nico lag und fühlte ihren Puls, um die Hand dann einfach fallen
zu lassen, als ekelte ihn die Berührung ihrer Haut an.
„Verdammt, die ist
hinüber!“, hörte er ein ungehaltenes Murren und dann sah er noch, wie der Mann
der leblosen Nico einen Tritt mit dem Fuß verpasste, doch sie bewegte sich
nicht, ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Gesicht schmerzverzerrt und in
ihrem Todeskampf fest gefroren.
„Sie haben gerufen, Master
Edward?“, hörte er eine unterwürfige Stimme fragen.
„Ja, wir müssen diesen
lästigen Unrat beseitigen! Was rede ich da? Kümmer dich
gefälligst darum! Und wisch die Blutspuren weg! Sie hat sich doch nicht als so
unterhaltsam erwiesen, wie ich erhofft hatte!“, meinte der Mann mit völlig
gelangweilter Stimme, wobei er sich mit einem Taschentuch mit gezierten
Handbewegungen die Mundwinkel abtupfte…
Die Oberfläche verwischte das Bild in hohen Wellen, um
dann ein neues entstehen zu lassen. Kings Herz klopfte zum Zerspringen und
seine Hände umklammerten die Schale so fest, dass das Porzellan leise
knirschte.
Nico trat aus der Rückseite
eines Hauses, dessen Fassade ihn an das erinnerte, in dem sie wohnte. Die Tür
war jedoch aus Metall. Ein Hintereingang. Sie rannte oder taumelte viel mehr
auf einen silbernen Sportwagen zu, der ihr auf keinen Fall gehörte. Sie hatte
schrecklich ausgesehen. Völlig verstört und außer sich. Sie zündete den Wagen,
wobei sie mehrere Anläufe brauchte und dann noch den Gang kreischend einlegte.
Durch ihre Augen sah er auf das Armaturenbrett… 06:08…
King nahm die Hände von der Schale, als hätte er sich
verbrannt, nachdem die Vision mit dem Aufleuchten der angezeigten Uhrzeit sich
in Nichts aufgelöst hatte. Er sah auf seine
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