Die Queen macht Ferien (German Edition)
habe ich dir noch gar nicht erzählt, oder? “
Erst zögerte sie, dann begann sie zu erzählen.
„ Nun, es ist nicht gerade mein Lieblingsthema, aber du hast das Recht darauf, es zu wissen. Ich traf Joeys Vater, Doug, vor fünf Jahren auf der Party einer Freundin. Wir haben uns sofort ineinander verliebt. Er sah sehr gut aus – sehr muskulös und braungebrannt. In der Schule früher war ich immer die Kleine in der Ecke. Meine Freundinnen waren viel früher als ich 'fraulich' und gingen mit Jungens aus. Ich wurde von ihnen oft gehänselt, weil ich kleiner und , nun ja , kindlicher war. Trisha konnte das besonders gut “, e in Schatten huschte über ihr Gesicht. „ Jedenfalls, um auf Doug zurückzukommen; a lle Mädchen waren von ihm beeindruckt und schwärmten für ihn und ich konnte mein Glück kaum fassen, als er seine Aufmerksamkeit ganz auf mich konzentrierte.
„ Wir waren noch gar nicht langen zusammen, als er mir einen Heiratsantrag machte. Ich war im S iebten Himmel und ungeheuer geschmeichelt, weil er mich vom Fleck weg heiraten wollte. Doug war Australier. Seine Eltern bauen dort im großen Stil Wein an und sie hatten ihn nach Europa geschickt, damit er es kennen lernen konnte und zusätzlich für den Wein werben würde. Er wollte mich als seine Braut nach Hause bringen. Ich war begeistert. Australien! Was für ein Abenteuer und mit was für einer herrlichen Begleitung! “ Sie hielt inne, um aus ihrem Glas zu nippen.
„ Als wir dort ankamen, war alles noch wunderbarer, als ich es mir erträumt hatte. Sie waren zwar nicht Millionäre, aber sie hatten eine herrliche Farm und die Landschaft war atemberaubend. Doch etwa nach einem halben Jahr fing ich an, depressiv zu werden. Zuerst schoben wir das auf meine Schwangerschaft, aber nachdem Joey geboren war, wurde es nur noch schlimmer.
„ Weihnachten war es besonders hart. Die Leute saßen in Shorts und Bikinis im Freien und prosteten sich mit Longdrinks zu, in denen die Eiswürfel klimperten. Mein Herz aber sehnte sich nach Bläsermusik, Schnee, Glockengeläut und allem Drum und Dran. Doug konnte nichts dafür. Ich glaube wir waren beide überrascht durch das enorme Ausmaß meines Heimwehs.
„ Dann bekam ich ein Telegramm von Paul, dass Tante Emily, die versuchte mit diesem Laden ihr Auskommen zu verdienen, einen milden Schlaganfall erlitten hatte und für einige Wochen ins Krankenhaus musste. Ich muss gestehen, dass ich mich über die Ausrede freute, meine Taschen packen zu dürfen und mit Joey nach England zu fahren. Ich übernahm die Arbeit im Laden und irgendwie blieb ich dann einfach in England hängen. Als Doug begriff, dass ich nicht mehr zurückkehren wollte, reichte er die Scheidung ein. Er bezahlt einen Unterhalt für Joey, aber mir käme nie in den Sinn, ihn anzupumpen. Immerhin bin ich ja auch diejenige, die ihn verlassen hat.
„ Wenn ich auf alles zurückblicke, denke ich, dass wir beide einfach zu naiv waren. Ich hatte heimlich gehofft, ich könnte ihn dazu überreden, doch nach England zu ziehen und er hatte gehofft, ich würde mich so in seine Heimat verlieben, dass ich England ganz vergessen würde. Und so ist das halt. Ende der Geschichte. “
Sie starrte in den Garten hinein, in dem es merklich dunkel wurde. Ihr Gesicht sah blass und bekümmert aus.
Die Queen fühlte mit ihr.
„ Armes Ding“, murmelte sie, „e s klingt ganz nach der alten Geschichte; Liebe – Heirat, ohne dass man sich wirklich gut kennt – unglückliche Ehe. “
Sie musste an ihre eigenen Kinder denken und fühlte sich unaussprechlich traurig.
Dann bedachte sie, wie doch jedes von ihnen irgendwie doch ein neues besseres Leben für sich gefunden hatten, obwohl es doch manche Male so schwarz ausgesehen hatte. Das veranlasste sie, Clare zu sagen: „ Ich glaube, du hattest einfach keine Wahl. Bestimmt hast du das Richtige getan. Doug hätte sicher auch darunter gelitten, wenn seine Frau permanent unglücklich gewesen wäre. “
Clare wischte sich eine Träne weg.
„ Danke, dass du so verständnisvoll bist. Meine Freunde waren nicht so hilfreich. Sie sagten alle, dass ich verrückt sei, so einen wunderbaren Mann und so ein herrliches Land zu verlassen. Aber Emily brauchte mich wirklich und sie hatte mir schließlich auch zur Seite gestanden, als ich sie brauchte. Außerdem liebe ich England und London ist und wird immer mein zu Hause sein, wenn es nach mir geht. “
„ Ich weiß genau, was du meinst“, antwortete die Queen sanft, „i ch habe
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